Drei tote Rehkitze sind auf einem frisch gemähten Feld in Buxheim im Landkreis Unterallgäu gefunden worden. Vermutlich waren die Tiere während der Mahd im Feld, wurden von der Maschine erfasst und getötet, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Das Gebiet soll demnach nicht zuvor von einem zuständigen Jagdpächter per Drohne abgesucht worden sein.
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Absuchen des Feldes ist Pflicht
Die Polizei hatte die jungen Rehe nach einem Hinweis am Samstag gefunden und ermittelt nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Demnach sind Landwirte zu entsprechenden Maßnahmen verpflichtet, wenn sie mit dem Tod oder der Verletzung etwa von Rehkitzen, Hasen oder brütenden Vögeln rechnen müssen.
Wie Rehkitze geschützt werden können
Immer wieder kommt es vor, dass Rehkitze beim Mähen tödlich verletzt werden. Da oftmals in der Brut- und Setzzeit von Wildtieren gemäht wird, empfiehlt der Bayerische Bauernverband den Landwirten, mindestens 24 Stunden vorher mit einem Jagdpächter zu sprechen und Maßnahmen zur Wildtierrettung durchzuführen.
Das Landratsamt Unterallgäu etwa empfahl jüngst Knistertüten, Flatterbänder oder Kofferradios am Abend vor dem Mähen aufzustellen, um die Rehe zu beunruhigen. Auch Drohnen und Infrarotkameras können helfen. Außerdem sollen Landwirte die Mäh-Termine mit dem jeweiligen Jagdpächter absprechen.
Mit Informationen von dpa.
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