Covid-Impfung
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Die Hotline für Impfbeschwerden des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird weiter für Auskünfte zur Verfügung stehen.

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Weniger Anrufe: Hotline für Impfbeschwerden weiter erreichbar

Die Anrufe werden inzwischen weniger – die Hotline für Impfbeschwerden des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen bleibt aber weiter erreichbar. Sie soll den Anrufern Hilfe und Orientierung bieten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Andrang an der sogenannten "Post-Vac"-Hotline, der Auskunft bei Corona-Impfbeschwerden des Landesamts für Gesundheit um Lebensmittelsicherheit (LGL), hat nachgelassen. Nachdem sich zu Beginn des Angebots Anfang April dieses Jahres mehr als 400 Menschen pro Tag gemeldet hatten, habe sich die Zahl der täglichen Anrufe inzwischen auf einem niedrigen zweitstelligen Wert eingependelt, teilte das LGL dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage mit. Im Fall einer ansteigenden Nachfrage könnten jedoch wieder zusätzliche Mitarbeiter hinzugezogen werden.

  • Zum Artikel: Probleme nach Corona-Impfung – "Post-Vac-Syndrom"-Hotline startet

Long-Covid, Post-Covid oder Post-Vac-Syndrom?

Das Thema Post-Vac-Syndrom bleibe weiterhin "vielschichtig und komplex", heißt es vom LGL. Die Hotline spiele unter anderem eine wichtige Rolle, das Post-Vac-Syndrom gegen Fälle von Long-Covid oder Post-Covid bei Genesenen abzugrenzen. Die meisten Anruferinnen und Anrufer seien aufgrund ihrer Beschwerden bereits in Behandlung und seien auf der Suche nach weiteren Anlaufstellen oder Fachärzten.

Zuhören und psychologische Hilfe wichtig

Ein Großteil der Menschen wünsche sich zudem mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für das Post-Vac-Syndrom, auch bei der Ärzteschaft. Einige der Anrufenden hätten allerdings bereits zahlreiche Ärzte konsultiert und würden die vorhandenen Anlaufstellen kennen, so das LGL. Sie reagierten frustriert, wenn sie keine weiteren Neuigkeiten erführen. Gleichzeitig wären aber auch diese Menschen froh, wenn ihnen zugehört werde. Insofern vermittelt die Hotline nicht nur Informationen, sondern dient Betroffenen auch als psychologische Hilfe.

Uneinheitliches Krankheitsbild bei Post-Vac-Syndrom

Beschwerden nach der Impfung, das sogenannte Post-Vac-Syndrom, tritt in seltenen Fällen nach einer Impfung gegen das Corona-Virus auf und ähnelt in den Symptomen der Long-Covid-Erkrankung. Dazu zählen beispielsweise das Chronische Erschöpfungssyndrom oder das Multisystemische Entzündungssyndrom. Das Krankheitsbild ist allerdings nicht einheitlich und der zeitliche Abstand zur Corona-Impfung könne variieren. Deswegen ist es für Ärzte oft schwer, das Post-Vac-Syndrom eindeutig zu diagnostizieren.

Auch das Abfragen allgemeiner gesundheitlicher Informationen sowie spezifischer Symptome gehört daher zu den Aufgaben der LGL-Hotline. Die "Post-Vac-Syndrom"-Hotline ist unter der Nummer 09131 / 6808 7878 erreichbar.

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