Regentropfen auf den Halmen eines Feldes.
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Dringend gebraucht, aber auch eine Herausforderung: Der Dauerregen hat Folgen für die Landwirtschaft.

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Welche Folgen der Dauerregen für Schwabens Landwirtschaft hat

Es bleibt kalt und regnerisch: Der Regen wird zwar in der Landwirtschaft dringend gebraucht, stellt die Bäuerinnen und Bauern aber auch vor Probleme. Warum sie gerade unter Zeitdruck geraten und was das für die Ernte bedeutet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Es ist viel Regen gefallen in den letzten Wochen – Regen, der in der Landwirtschaft dringend gebraucht wird. Doch genau das setzt die Bäuerinnen und Bauern im Norden Schwabens gerade unter enormen Zeitdruck, weil sie mit ihren Traktoren und Maschinen oft nicht auf die Felder fahren können. Denn das hat Folgen: Durch das Gewicht der Fahrzeuge verdichtet sich der Boden – und schädigt ihn. Die Landwirte und Landwirtinnen laufen zudem Gefahr, stecken zu bleiben.

Kartoffeln und Mais sind betroffen

Dabei gibt es eigentlich gerade viel Arbeit auf dem Feld zu erledigen: Gülle ausfahren, Spritzmittel gegen Pilze und Schädlinge sprühen oder überhaupt erst einmal etwas aussäen. Laut dem Bauernverband sind bayernweit erst 70 Prozent der Kartoffelfelder bestellt und beim Mais sind nach Einschätzung des Landwirtschaftsamtes Nördlingen-Wertingen ein Drittel bis zur Hälfte der Felder noch nicht angesät. Dabei findet das normalerweise schon Ende April statt.

Warum die Felder nass bleiben

Das Problem ist die Kombination aus viel Regen und kühlen Temperaturen – dadurch verdunstet wenig und die Felder bleiben nass. Auch in den bayerischen Flüssen steigt derzeit das Wasser, Donau und Isar waren an einigen Stellen übergetreten. Hochwassergefahr besteht aber laut BT-Meteorologe Michael Sachweh und dem Hochwassernachrichtendienst Bayern nicht. Der Regen konzentriert sich vor allem auf die Tage Dienstag und Mittwoch.

Das anhaltende Regenwetter sorgt auch für gute Nachrichten: Das Getreide – das oft schon im Herbst ausgesät wird – wächst zurzeit prima und steht schon einen halben Meter hoch, heißt es beim Bauernverband.

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