ARCHIV - 27.10.2022, Bayern, München: Alfons Schuhbeck, Koch und Unternehmer, steht vor Prozessbeginn als Angeklagter im Gerichtssaal im Landgericht München I. Der Star-Koch muss in den kommenden Tagen ins Gefängnis. (zu dpa "Ladung zum Haftantritt: Schuhbeck muss ins Gefängnis") Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Alfons Schuhbeck - tritt er bald ins der JVA Landsberg seine Haftstrafe an?

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Vor Schuhbecks Haftantritt: JVA Landsberg sucht Koch

Die Hoffnung der Insassen der JVA Landsberg ist enttäuscht worden. Zwar sucht das Gefängnis just jetzt, da der verurteilte Starkoch Alfons Schuhbeck dort bald einsitzen soll, einen neuen Koch. Aber Gefangene kommen für den Posten nicht infrage.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Unmittelbar bevor Starkoch Alfons Schuhbeck seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung antritt, sucht die JVA Landsberg einen neuen Koch für die Verpflegung der Gefangenen sowie der Belegschaft. Die Stelle könne allerdings nicht durch einen Insassen besetzt werden, erklärte der stellvertretende Leiter der Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech am Dienstag. Man habe außerdem bereits eine Reihe von Bewerbern auf die Stelle. Das Auswahlverfahren laufe noch. Zuvor hatte die Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" über die Stellenanzeige berichtet.

Starkoch muss demnächst ins Gefängnis

Möglicherweise tritt Schuhbeck seine Haftstrafe bereits in den nächsten Tagen in Landsberg an. Der Vollstreckungsplan für Bayern sieht bei Haftstrafen von mehr als drei Jahren eine Haft in der dortigen JVA vor. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I hatte am Freitag mitgeteilt, dass dem Anwalt des Promikochs die Ladung zum Haftantritt übergeben wurde. Demnach muss der Starkoch in Kürze ins Gefängnis.

Promikoch Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Schuhbeck, der als prominenter Koch einst Berühmtheiten wie Queen Elizabeth II., Charlie Chaplin oder die Spieler des FC Bayern verköstigte, war im Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Schuhbeck mehr als 1.000 Mal Geld aus den Kassen von zwei seiner Restaurants verschwinden ließ, um die Steuer zu umgehen. Dazu nutzte er ein Computerprogramm, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

Zuletzt hatte Schuhbeck außerdem auch noch Ärger mit einem Insolvenzverfahren und mit einer Räumungsklage, da er die Miete für seine Münchner Wohnung am Platzl nicht fristgerecht gezahlt haben soll.

Mit Material von dpa.

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