Das Werkzeugbau-Unternehmen Dietz aus Viechtach im Landkreis Regen wird zum 30. April endgültig schließen und aufgelöst. Die rund 40 Beschäftigten bekommen die Kündigung. Das sagte heute der vorläufige Insolvenzverwalter, Rudolf Dobmeier, dem BR.
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Schieflage durch Corona-Pandemie
Die Firma war im Februar ins Insolvenzverfahren gegangen. Hintergrund für die Schieflage waren unter anderem deutlich weniger Aufträge in der Corona-Pandemie, hatte der Firmenchef damals dem BR gesagt. Jetzt ist klar, dass es das Unternehmen aus eigener Kraft nicht mehr schafft weiter zu machen, so Dobmeier.
Kein Investor wollte einsteigen
Eine Zukunft wäre nur möglich gewesen, wenn ein Investor einsteigt. Es gab zwar mehrere Interessenten, aber keiner war am Ende zum Einstieg in die Firma bereit, sagte er. "Es sind momentan schwierige und unsicher Zeiten für Firmen und Investoren," so Dobmeier, "wegen der Pandemie und nun wegen des Ukrainekriegs mit den Folgen für die Energiefrage".
Facharbeiter kommen woanders unter
Der Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass die rund 40 Beschäftigten, darunter viele Facharbeiter, in neuen Jobs unterkommen. Einige haben sich bereits in anderen Firmen etwas gesucht. "Die Arbeitsmarktlage ist momentan noch gut."
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