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Armin Grein

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Urteil im Felbingerprozess – Reaktionen aus Main-Spessart

Entscheidung im Fall Fellbinger: Der partei- und fraktionslose Landtagsabgeordnete erhielt eine Bewährungsstrafe. Reaktionen aus seinem Wahlkreis Main-Spessart ließen nicht lange auf sich warten, etwa vom Freie-Wähler-Politiker Armin Grein.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Landgericht München I sieht es als erwiesen an, dass der 55-jährige Günther Felbinger den Landtag um knapp 56.000 Euro betrogen hat. Felbinger ist zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und fünf Monaten verurteilt worden.

Ehrenmitglied froh um Schlussstrich

Armin Grein, Ehrenmitglied der Freien Wähler in Bayern und im Bund, ist froh, dass nun endlich ein Schlussstrich gezogen wurde. Dass das Urteil so lange auf sich warten ließ, habe den Freien Wählern geschadet, meint Grein. Er spricht von einer harten Strafe. Welche beruflichen Perspektive der Verurteilte hat ist unklar. Armin Grein geht davon aus, dass Felbinger an die Karl-Kroiß-Schule in Würzburg zurückkehren kann. Dort war Felbinger zuvor als Sportlehrer angestellt. "Mit dem Urteil wird und kann Herr Felbinger leben", meint auch Main-Pessart-Landrat Thomas Schiebel (Freie Wähler).

Reaktionen aus dem Kreistag Main-Spessart

Ob das Urteil Auswirkungen auf Felbingers Mitgliedschaft im Kreistag hat, glaubt Landrat Schiebel nicht, doch das werde erst noch überprüft. Walter Höfling, der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Main-Spessart, ist erleichtert, dass die Justiz ein Urteil gefällt und Klarheit geschaffen hat. Dass Felbinger sich nicht schon früher entschuldigt hat, kann Gerhard Kraft, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, nicht nachvollziehen. Ob er noch Stadtrat oder Kreisrat bleiben könne, liege bei Felbinger, so Kraft.