Milch, die im Supermarkt landet, ist in Bayern meist von sehr guter Qualität. Das haben Untersuchungen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ergeben, die das Amt zum Weltmilchtag am 1. Juni veröffentlicht hat.
Alle untersuchten H-Milch-Proben waren einwandfrei
Von Januar 2021 bis Mai 2022 hat das LGL stichprobenartig verschiedene Milchsorten untersucht, eine Gefahr für die Verbraucher habe bei keiner im Supermarkt verkauften Milch bestanden. Von rund 300 Proben pasteurisierter Milch wurden fünf (1,7 Prozent) und von 160 Proben H-Milch ebenfalls fünf (3,1 Prozent) wegen sensorischer und mikrobiologischer Mängel als nicht für den Verzehr geeignet einstuft. Alle Proben waren einwandfrei, im Hinblick auf eine ausreichende Erhitzung, den Frischezustand und die nicht erlaubte Zugabe von Wasser.
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Krankheitserreger in Rohmilch gefunden
Lediglich bei Rohmilch, die in Deutschland nur direkt auf den Höfen verkauft werden darf, fanden die Prüfer in sieben von 63 Proben Krankheitserreger (11,1 Prozent). Das Amt weist daraufhin, wie wichtig es sei Rohmilch vor dem Verzehr für rund 30 Sekunden bei mindestens 72 Grad zu erhitzen.
Eine Ausnahme stellen nur Rohmilchprodukte dar, die von eigens hierfür durch das Veterinäramt genehmigten Betrieben als "Vorzugsmilch" in Verkehr gebracht werden: Diese Produkte können ohne Abkochen verzehrt werden, da sie strengen hygienischen Qualitätsvorschriften und Kontrollen unterliegen.
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540 Milchproben auf Tierarzneirückstände überprüft
Das LGL hat die Milch auch auf Rückstände gesundheitsgefährdender Stoffe wie Schimmelpilze, Dioxine, Desinfektions- und Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht und dabei keine bedenklichen Elemente gefunden. Von 540 untersuchten Milchproben auf Tierarzneimittelrückstände überschritten drei geringfügig die zulässige Höchstgrenze für den Schmerzmittel-Arzneistoff Diclofenac.
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