Ein Pulsieren, Stechen, Hämmern im Kopf: Millionen Menschen in Deutschland kennen diesen Migräne-Schmerz. Bei vielen Migräne-Patienten sind die Kopfschmerzattacken auf bestimmte auslösende Faktoren, sogenannte Trigger, zurückzuführen, erklärt Prof. Dr. Claudia Sommer, Schmerzexpertin der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW): "In einer aktuellen Studie wollen wir untersuchen, wie Migräne-Trigger mit einem bestimmten Neuropeptid im Blut sowie mit der Sensibilisierung für Schmerzen zusammenhängen."
Fragebogen zu Schmerzstärke und Schmerzerleben
Für die Studie werden sowohl Menschen mit Migräne, wie auch Gesunde als Kontrollgruppe gesucht. Personen, die bei der Studie mitwirken möchten, sollen zunächst einen Fragebogen ausfüllen – die Beantwortung dauert laut UKW etwa 20 Minuten. Dieser Fragebogen fragt das Alltagserleben mit Migräne sowie die Schmerzstärke und das Schmerzerleben ab. Außerdem erfasst er laut UKW Aspekte wie Depressivität, Angst und Impulsivität. Nach Auswertung der Fragebögen werden Teilnehmer in einigen Monaten zu einem zweiten Teil der Studie eingeladen. "Dann wollen wir untersuchen, welche Verbindungen zwischen Migräne-Triggern und dem Neuropeptid CGRP bestehen", so Claudia Sommer.
- Zum Artikel: Was ist Migräne, was ist Kopfschmerz?
Bessere Behandlung von Migräne?
Einen persönlichen Nutzen hätte eine Studienteilnahme für die Probanden zwar nicht – sie würden jedoch der Forschung helfen und zum Verständnis und einer möglicherweise besseren Behandlung von Migräne beitragen. Weitere Informationen zur Studie gibt es bei der Neurologischen Klinik telefonisch unter 0931/201-23741 sowie per Mail unter loeffl_S@ukw.de. Die Fragebögen sind auch online einsehbar. Das Studientelefon ist immer nur Donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr besetzt.
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