Die Grenze von  Tschechien
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Symbolbild Grenze Tschechien

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Tschechien stuft Deutschland als Risikogebiet ein: Die Folgen

Steigende Corona-Zahlen machen jetzt auch den Grenzübertritt zwischen Deutschland und Tschechien komplizierter. Tschechien hat Deutschland als Risikogebiet eingestuft. Einen Überblick über die Folgen finden Sie hier.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Tschechien hat seit Montag die Corona-Ampel entlang der Grenze auf Rot gestellt und damit Deutschland als Risikogebiet eingestuft. Das hat vor allem Auswirkungen für Ungeimpfte und für längerfristige Aufenthalte in Tschechien.

Ausnahme: kleiner Grenzverkehr

Der kleine Grenzverkehr für den Zigaretten- beziehungsweise Tanktourismus ist von der Einstufung zum Risikogebiet nicht betroffen. Das bestätigte auch Maximilian Feigl von der Bundespolizei Waldmünchen im Kreis Cham: "Für Grenzpendler und Kurzeinreisen bis zu 24 Stunden ändert sich nichts". Wie es auf der Internetseite der deutschen Botschaft in Prag heißt, entfällt bei Kurzeinreisen unter 24 Stunden die Pflicht zur Einreiseanmeldung sowie die Test- und Quarantänepflicht.

Quarantäne trotz negativem Test

Anders sieht es bei längeren Aufenthalten in Tschechien aus: Wer länger als 24 Stunden in Tschechien bleiben möchte, braucht bei der Einreise entweder einen Impfnachweis oder einen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Trotz negativem PCR-Test müssen sich Ungeimpfte in Quarantäne begeben und können sich erst nach fünf Tagen freitesten.

Wie Maximilian Feigl von der Polizei Waldmünchen berichtet, rufen bei der Polizei Menschen an, die verunsichert sind und sich über die Regeln informieren wollen. Doch für die Einreise und die entsprechenden Regeln sind die tschechischen Polizisten beziehungsweise Behörden zuständig. Wie Feigl sagte, liegen noch keine offiziellen Informationen von tschechischer Seite vor: "Das tschechische Innenministerium setzt das jetzt alles noch um und sollte uns dann informieren".

Lage an den Grenzübergängen bisher ruhig

Bislang gibt es an den Grenzübergängen in Niederbayern und der Oberpfalz keine Staus, wie es heißt. Am Sonntagnachmittag war es "hektischer", da am Wochenende generell mehr Menschen zum Tanken oder Einkaufen von Deutschland nach Tschechien fahren, so Holger Lernbecher von der Polizei Furth im Wald. Am Montag aber sei wieder alles normal gelaufen. Von langen Wartezeiten oder Staus aufgrund der Einstufung zum Risikogebiet gehe man auch weiter nicht aus, so Lernbecher.

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