Die Diesellokomotiven der Südostbayern-Bahn sind auf zwei Strecken in Nieder- und Oberbayern künftig mit Biokraftstoff unterwegs. Der Testbetrieb ist auf ein Jahr angelegt. Auf diese Weise will die Bahn nach eigenen Angaben 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Insgesamt sieben Fahrzeuge auf den Strecken von Neufahrn nach Bogen ("Gäubodenbahn") und von Mühldorf nach Passau ("Rottalbahn") werden demnach jetzt mit dem Biokraftstoff HVO betankt. Am Bahnhof Straubing ist eine Tankstelle entsprechend umgerüstet worden.
Testbetrieb kostet 600.000 Euro
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und DB-Regio-Vorstandsmitglied Oliver Terhaag stellten das Projekt am Montag in Straubing vor. Bernreiter zufolge investiert der Freistaat 600.000 Euro in den Testbetrieb. Anschließend solle entschieden werden, ob die Nutzung von HVO-Kraftstoff auf weitere Schienenfahrzeuge in Bayern ausgeweitet wird.
HVO wird aus altem Fett hergestellt
HVO steht für Hydrogenated Vegetable Oils. Für die Herstellung werden pflanzliche Fette z.B. von Pommes oder auch aus der Papierherstellung aufbereitet und veredelt.
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