Eines der billigen Semestertickets für 2,07 Euro.
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Noch bis zum 24. April können Inhaber der fehlerhaften Semestertickets mit diesen ganz legal fahren. Das hat der VGN mitgeteilt.

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Kulanzlösung: Schnäppchentickets bleiben drei Wochen gültig

Kulanzlösung: Schnäppchentickets bleiben drei Wochen gültig

Wie geht es weiter mit den Semestertickets für 2,07 Euro? Vor dieser Frage stehen seit Montagabend etliche Studierende in Mittelfranken. Nun gibt es eine Lösung: Die Tickets sind gültig, allerdings kein ganzes Semester lang.

Für die Studierenden, die eine fehlerhafte Semesterfahrkarte kauften, gibt es nun eine Lösung: Wie der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mitteilt, dürfen alle, die am Montag eines der billigen Semestertickets für 2,07 Euro gelöst haben, bis zum 24. April damit fahren.

Laut VGN haben Inhaber des Schnäppchen-Tickets aber auch noch eine andere Option: "Käuferinnen und Käufer, die das Ticket nur wegen des niedrigen Preises erworben haben", so heißt es in der Mitteilung, "können sich den Kaufpreis von 2,07 Euro bis einschließlich 13. April in einem DB-Reisezentrum im Gebiet des VGN bei Rückgabe erstatten lassen."

VGN und Deutsche Bahn entschuldigen sich für Ticketpanne

Wie der VGN in einer Pressemitteilung erklärt, ist eine Verrechnung der 2,07 Euro beim Kauf des neuen Tickets am Automaten aus technischen Gründen nicht möglich. Auch umgetauscht werden könne die Billigkarte nicht. "Wir entschuldigen uns in aller Form bei den Studierenden für diesen Fehler. Viele von Ihnen standen bei den niedrigen Temperaturen an den Automaten an", erklärte der Leiter im Bereich Erlösmanagement von DB Regio Bayern, Torsten Heider.

Bußgelder für Billigtickets werden zurückerstattet

Man wolle nicht, dass irgendjemand durch den Irrtum einen Nachteil erleide, so der VGN in seiner Pressemitteilung. Für den Fall, dass Fahrgäste in den vergangenen Tagen bei Fahrscheinkontrollen aufgrund des 2,07 Euro-Tickets Bußgeld zahlen mussten, werde dieses zurückerstattet.

Mit der Regelung kommt der VGN der Forderung von Studierenden nach. Vertreter der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hatten eine dreiwöchige Kulanzfrist gefordert.

Studierende sind zwiegespalten

Dennoch sei man sich dort noch nicht einig, ob die Lösung nun eine gute sei, berichtet Paulus Guter, Mitglied der Studierendenvertretung, dem BR. „Die Haltung der Studierenden zu dem Verhandlungsergebnis ist durchaus ambivalent", berichtet Paulus Guter. "Obwohl manche Studierende denken, sie hätten einen gültigen Kaufvertrag abgeschlossen und sich jetzt vielleicht doch ärgern, dass das Ticket keine sechs Monate gültig ist, sind doch die Studierenden froh, die das Ticket schon früher gekauft haben, dass sie jetzt nicht benachteiligt werden.“ Trotz allem, Paulus Guter spricht vom "bestmöglichen Kompromiss".

Zahl der verkauften Tickets unklar

Nach Aussage des VGN ist nicht restlos geklärt, wie genau es zu der Automatenpanne am Montagabend kommen konnte. Aktuell geht man davon aus, dass der Fehler bereits am 1. April mit einer neuen Version der Gerätesoftware aufgespielt wurde. Unklar ist außerdem noch immer, wie viele der 2,07 Euro-Tickets tatsächlich im Umlauf sind. Gerüchte um mögliche Hackerangriffe stehen nicht zur Debatte, so eine VGN-Sprecherin. Die Ursachenforschung dauere noch an.

Am Montagabend konnten Studierende an Fahrkartenautomaten in Nürnberg und Erlangen Semestertickets für 2,07 Euro statt für 207 Euro kaufen. Die Nachricht verbreitete sich schnell und es bildeten sich lange Schlangen vor den Automaten.

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