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Skiclub Garmisch: Florian Fischer tritt zurück

Florian Fischer ist als 1. Vorstand vom Skiclub Garmisch zurückgetreten. Wie Fischer heute dem BR mitteilte, hat er aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt. Damit endet die Ära Fischer bei dem wohl bekanntesten Skiverein in Deutschland.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Erst vor einem Jahr wurde Florian Fischer von der Mehrzahl der Vereinsmitglieder zum Nachfolger seines Vaters Peter Fischer als 1. Vorstand vom Skiclub Garmisch gewählt. Jetzt legt er sein ehrenamtliches Amt nieder. Der Grund sei ein neuer Job seit April in München, so Fischer. Übernehmen wird Martina Betz, die 2. Vorsitzende des SC-Garmisch. Eine Neuwahl würde es nicht geben, heißt es auf Nachfrage.

Vater Peter war über 20 Jahre Vorstand, Sohn Florian ein Jahr

Über 20 Jahre war sein Vater Vorstand und Weltcup-Chef. Maßgeblich war Peter Fischer auch an der Bewerbung zur Ski-Weltmeisterschaft 2027 beteiligt. Zum wiederholten Mal scheiterte der deutsche Skiort bei der Vergabe der WM. Bereits 2025 konnte sich Saalbach-Hinterglemm durchsetzen, für die Ski-WM 2027 jetzt Crans-Montana.

Diskussion um Ski-WM und Kahandar

Obwohl die Garmischer auf eine nachhaltige und grüne WM auf bestehenden Pisten gesetzt haben, bekamen sie nur eine Stimme von 18 möglichen. Auch wurde von der FIS der Weltcup Klassiker - die Kandahar Abfahrt - für nächstes Jahr in Frage gestellt. Stattdessen sollte ein Rennen in Asien stattfinden. Jedoch, dieser Plan vom internationalen Skiverband löste heftige Kritik aus und letztlich ist die legendäre Abfahrt auf der Kandahar wieder im Rennplan für 2023. Zusätzlich zur Herren-Abfahrt ist nun Ende Januar ein Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen geplant. Außerdem wird es einen Nachtslalom am Gudiberg geben. Die zwei Speed-Rennen der Damen, die zuletzt in Garmisch ausgetragen wurden, werden im neuen Kalender hingegen nicht mehr berücksichtigt.

Kurze aber intensive Zeit

Ski-Weltcups unter Coronabedingungen, dazu Bewerbung zur Ski-WM 2027 und dann schließlich noch die Diskussion mit der FIS rund um die Kahandar und die Fragen zur Zukunft vom Skiweltcup in Garmisch-Partenkirchen. Florian Fischer war gefordert die letzten Monate. Jetzt nimmt er seinen Hut und konzentriert sich auf neue berufliche Herausforderungen.

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