Die Schreinerinnung Mittelfranken Mitte ist als erste Schreinerinnung im Freistaat dem Umwelt- und Klimapakt Bayern beigetreten. Für ihr Engagement beim Klimaschutz hat Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) der Innung am Montagmorgen eine Teilnahmeurkunde überreicht, teilt die Handwerkskammer Mittelfranken mit.
CO2: Schreiner in Nürnberg und Fürth sparen 90 Erdumrundungen ein
Mithilfe von insgesamt zwölf verschiedenen Maßnahmen sparen die Schreiner in Nürnberg und Fürth, die sich zur Schreinerinnung Mittelfranken Mitte zusammengeschlossen haben, jährlich 783 Tonnen CO2. Das ist so viel CO2, wie ein VW-Transporter in knapp 3,6 Millionen Kilometer ausstößt – die Strecke entspricht knapp 90 Erdumrundungen. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Photovoltaikanlagen, Hackschnitzelheizungen, Wärmedämmungen, Ökostrom und die CO2-Kompensation durch Baumpflanzungen.
Umwelt- und Klimapakt Bayern ist freiwillig
Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine freiwillige Vereinbarung von Wirtschaft und Politik, Umwelt- und Klimathemen gemeinsam voranzubringen. Auf einer gemeinsamen Plattform werden "Best-Practice"-Beispiele vorgestellt. Unternehmen und Betriebe, die bereits in Umwelt- und Klimaschutz investiert haben, sollen anderen als Vorbild dienen. Verordnungen und Verbote enthält der Pakt nicht. Der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann, kritisierte den Pakt deshalb schon als "Greenwashing".
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