Die Schäffler in München wollen dieses Jahr die Rückkehr ins Leben trotz Corona mit außerplanmäßigen Tänzen feiern. Nur alle sieben Jahre zeigen die Münchner Fassmacher ihren rund 500 Jahre alten Tanz. Erst 2026 wäre wieder so ein Schäfflerjahr. Nun machen sie im Mai eine Ausnahme, um ein Zeichen zu setzen, wie die Stadt München und der Fachverein der Schäffler Münchens auf ihren Internetseiten mitteilten. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Außerordentlicher Auftritt am 5. und am 7. Mai
Am 5. Mai treten die Schäffler demnach vor der Staatskanzlei mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf, am 7. Mai auf dem Marienplatz mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Erinnerung an die Pest von 1517
Der Legende nach tanzten die Schäffler nach der Pest auf den Straßen, um die verängstigen Menschen wieder aus ihren Häusern zu locken. "Durch die Pandemie der Jahre 2020 bis 2022 ist die Münchner Bevölkerung verunsichert und an das schreckliche Pestjahr 1517 erinnert", schreibt der Verein. "Verödet war damals die schwer heimgesuchte und schier dem Untergang geweihte Stadt, als die Schäffler mit frischem Mut durch die Straßen tanzten und unter den frohbeschwingten Klängen ihrer Musik neues Leben erweckten."
Schäffler: Corona nicht unterschätzen!
Die Schäffler mahnen aber, Corona weiter nicht zu unterschätzen: "Wirklich rein ist die Luft sicher noch nicht." Angesichts von medizinischem Fortschritt, relativ guter Impfquote und sinkender Hospitalisierungsrate sei aber ein Moment erreicht, "an dem wir guten Gewissens unser persönliches Zeichen setzen können".
(mit Agenturmaterial)
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