Außenansicht des Amts- und Landgerichts Regenburg
Bildrechte: BR/Guido Fromm

Prozessauftakt am Landgericht Regensburg

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Prozess gegen Drogendealer-Bande in Regensburg beginnt

Sie sollen mit Marihuana, Kokain und Crystal Meth über eine halbe Million Euro verdient haben: Vor dem Landgericht Regensburg müssen sich ab heute vier Männer verantworten, die im großen Stil mit Drogen gehandelt haben sollen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Am Landgericht Regensburg hat heute ein Prozess gegen eine Drogendealer-Bande begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Regensburgern im Alter zwischen 44 und 52 Jahren bandenmäßiges unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor.

Angeklagte sollen mit rund 300 Kilo Drogen gehandelt haben

Zu Prozessbeginn äußerten sich die Angeklagten zunächst nicht zu den Vorwürfen. Richter, Staatsanwalt und Verteidiger zogen sich anfangs zu einem Rechtsgespräch zurück. Konkret geht es um rund 223 Kilo Marihuana, knapp sechs Kilo Crystal Meth und rund zweieinhalb Kilo Kokain. Bei den Angeklagten handelt es sich um zwei kosovarische und zwei albanische Staatsbürger. Zwei von ihnen saßen schon im Gefängnis. Ihre Ware sollen die Männer zum Teil aus dem Ausland bekommen haben. Unter anderem stützt sich der Prozess auf die Auswertung von Handydaten.

Marktwert der gehandelten Drogen: Über 600.000 Euro

Laut Anklage hat der Kopf der Bande die Drogenlieferungen organisiert und die Verkaufspreise festgelegt. Die drei anderen Angeklagten haben sich demnach um Logistik, Lagerung und Vertrieb gekümmert.

Zum Teil sollen die Männer dafür auch einen gemieteten Büro- und Lagerkomplex genutzt haben. Insgesamt sollen die vier Männer zwischen 2020 und 2021 mit ihren Drogengeschäften knapp 615.000 Euro verdient haben.

Urteil fällt voraussichtlich Ende Februar

Am 18. Januar geht die Verhandlung weiter. Für den Prozess am Regensburger Landgericht sind insgesamt elf Verhandlungstage angesetzt. Im Falle einer Verurteilung drohen den Männern mehrere Jahre Haft. Das Urteil fällt voraussichtlich am 28. Februar.

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