Cristian Fiél
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1. FC Nürnberg: Fiél will nicht nur für Spektakel stehen

Bei seiner Vorstellung als Trainer des 1. FC Nürnberg spricht Cristian Fiél von seiner Fußball-Idee. Auch wenn der 43-Jährige eher offensiv denkt: Er soll den Club nach der Krisensaison vor allem stabilisieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Erst am letzten Spieltag hatten sich die Franken in der 2. Bundesliga den Klassenerhalt gesichert. Die neue Spielzeit mit Fiél auf der Kommandobrücke soll nicht wieder so eine Zitterpartie werden: "Ich verspreche mir schon sehr viel davon, ohne dass ich jetzt zu viele Vorschusslorbeeren verteilen möchte", sagte Sportvorstand Dieter Hecking über die wichtigste Personalie. "Ich erhoffe mir einfach, dass dieser Schuss sitzt. Dass der Cristian diese Aufgabe mit Leben füllen wird, davon bin ich überzeugt."

Fiél bevorzugt aktiven, offensiven Spielstil: "Lieber 4:3 als 0:0"

Der Neue beschrieb seine Spielidee so: "Man könnte es darauf runterbrechen, dass ich lieber 4:3 gewinne als 0:0 spiele", sagte er. Aber: "In der immer besser werdenden 2. Liga muss man aber auch richtig gut verteidigen, sonst kannst du offensiv spielen wie du willst, dann wird es schwer." Auf jeden Fall steht Fiél für einen aktiven und dominanten Spielstil. Das heißt jedoch nicht, dass beim Club in der kommenden Saison nur Spektakelfußball geboten wird.

Vorbild: Pep Guardiola

Zuvor hatte Fiél, der am Vormittag seine erste Trainingseinheit geleitet hatte, Pep Guardiola als großes Traineridol genannt. Klar ist aber auch: Mit dem Erfolgscoach von Manchester City verbindet ihn außer die Vorliebe für Spektakel auf dem Platz noch nicht viel. Mit dem Club dürfte Fiél auch zunächst viel bescheidenere Ziele verfolgen. Welches das sein wird, darüber wollte der einstige Profi vom VfL Bochum, Alemannia Aachen und Dynamo Dresden noch nicht sprechen, auch weil der Kader noch nicht abschließend feststeht.

Bei Klauß-Entlassung schon Kandidat

Hecking hatte sich schon früh auf Fiél als neuen Cheftrainer festgelegt. Schon nach der Beurlaubung von Ex-Coach Robert Klauß im vergangenen Oktober sollte Fiél es machen, berichtete der Sportvorstand. Damals habe Fiél sich aber noch nicht bereit gefühlt. Also übernahm anschließend der glücklose Markus Weinzierl, ehe Hecking im Endspurt mit Fiél als Assistent noch der Ligaverbleib glückte.

Arbeit mit der U23 überzeugte Hecking

Die Arbeit des Ex-Profis hatte Hecking aber schon vorher schätzen gelernt. Es sei intern sehr wohlwollend aufgenommen worden, wie Fiél mit der U23 des Vereins gearbeitet habe. "Wir haben seine Fähigkeiten in der U23 gesehen. Dort hat er bei einer Mannschaft, die im ersten Jahr noch sehr wankelmütig war, immer an seiner Idee festgehalten."

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