Die Stadt Marktoberdorf (Lkr. Ostallgäu) bekommt ein Technologietransferzentrum zum Thema Robotik und künstliche Intelligenz als Einrichtung der Hochschule Kempten. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) hat am 24.04.23 eine entsprechende Urkunde im Marktoberdorfer Rathaus übergeben. Auf dem Gruppenfoto von links: Björn Athmer, IHK-Regionalgeschäftsführer Allgäu; Maria Rita Zinnecker (CSU), Landrätin Landkreis Ostallgäu; Wolfgang Hell (CSU), Bürgermeister Stadt Marktoberdorf; Markus Blume (CSU), Wissenschaftsminister Bayern; Angelika Schorer (CSU), Landtagsabgeordnete; Wolfgang Hauke, Präsident der Hochschule Kempten
Bildrechte: BR/Rupert Waldmüller

Neues Technologietransferzentrum Marktoberdorf

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Neues Technologietransferzentrum Robotik und KI in Marktoberdorf

Marktoberdorf bekommt ein Technologietransferzentrum der Hochschule Kempten zum Thema Robotik und künstliche Intelligenz. Deren Einsatz soll gemeinsam mit örtlichen Unternehmen erforscht werden. Die Freude bei Stadt und Hochschule ist groß.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Freude in Marktoberdorf und bei der Hochschule Kempten: Die Ostallgäuer Kreisstadt bekommt ein Technologietransferzentrum der Hochschule Kempten zum Thema Robotik und künstliche Intelligenz. Wissenschaftsminister Blume von der CSU hat die entsprechende Urkunde am Montagnachmittag überreicht. Im Oktober soll die Forschung am Technologietransferzentrum beginnen.

Grundlage für Wirtschaftsstandort von morgen

"Hier geht es um den Wirtschaftsstandort von morgen und mit diesem Technologietransferzentrum haben wir eine ganz wichtige Grundlage gelegt", sagt der Marktoberdorfer Bürgermeister Wolfgang Hell (CSU). In einem 500 Quadratmeter großen Gebäude in einem Gewerbegebiet im Marktoberdorfer Norden soll das TTZ als Einrichtung der Hochschule Kempten entstehen.

Wissenschaftler werden dort voraussichtlich schon ab Oktober praxisnah erforschen, wie sich Robotik und künstliche Intelligenz in den Betrieben vor Ort einsetzen lassen, um sie produktiver und wettbewerbsfähiger zu machen.

Anschubfinanzierung kommt vom Freistaat

Der Freistaat gibt die Anschubfinanzierung von drei Millionen Euro für die ersten fünf Jahre. Wissenschaftsminister Markus Blume zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich daraus eine langfristige Hochschuleinrichtung in der Ostallgäuer Kreisstadt entwickelt: "Wenn alles gut geht, ist das TTZ Marktoberdorf gekommen, um zu bleiben", so der Wissenschaftsminister.

Gemeinsame Forschung von Hochschule und Unternehmen

Zunächst werde das Technologietransferzentrum mit einer Professur und mehreren wissenschaftlichen Mitarbeitenden starten, sagt der Kemptener Hochschulpräsident Wolfgang Hauke. Die Erfahrung in anderen TTZs der Hochschule habe aber gezeigt, dass die Zentren schnell wachsen.

In den Büros und Labors der Einrichtung sollen die Wissenschaftler schon bald gemeinsam mit den Unternehmen aus der Region den Einsatz von Robotik und künstlicher Intelligenz in der Praxis erforschen. "Wir wollen auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen mitnehmen können, um gemeinsam diese Technologie in den Markt reinzubringen", sagt Hochschulpräsident Hauke. "Das ist eine ursächliche Aufgabe der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und da tun wir uns leichter, wenn wir noch näher vor Ort sind."

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26 solche Technologietransferzentren gibt es bereits in Bayern, neun davon in Schwaben - in Nördlingen, Kempten, Benningen, Memmingen, Kaufbeuren, Günzburg, Füssen, Sonthofen und Donauwörth. Laut Wissenschaftsminister Blume sollen es bis Ende des Jahres 46 TTZs in Bayern sein. Die Zentren sollen angewandte Forschung und Entwicklung stärken in Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort.

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