Bahnmitarbeiter arbeiten am Gleisbett unweit der Stelle des Zugunglücks, das Anfang Juni bei Burgrain geschah.
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Bahnmitarbeiter arbeiten am Gleisbett unweit der Stelle des Zugunglücks, das Anfang Juni bei Burgrain geschah.

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Nach Zugunglück in Burgrain: Bauarbeiten bis Mitte November

Auf der Zugstrecke zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen finden an der Stelle des Zugunglücks in Burgrain und auch an anderen Streckenabschnitten Reparaturarbeiten statt. Bis November wird es deswegen Schienenersatzverkehr geben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Es könnte für viele Pendler südlich von München ein nervenaufreibender Herbst werden: Auf der Zugstrecke zwischen Murnau und Garmisch-Partenirchen wird es bis Mitte November Schienenersatzverkehr geben, wie die Bahn in einer Mitteilung schrieb. Bis dahin sollen die Gleisarbeiten an der Unglücksstelle in Burgrain und weitere Reparaturarbeiten an der Strecke abgeschlossen sein.

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Reparaturarbeiten sollten zügig umgesetzt werden

Seit letzter Woche ist der große Gleisbauzug der DB Netz zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen im Einsatz. Auf der gesamten Strecke werden Schwellen ausgetauscht, Schienen erneuert oder das Gleisbett begradigt. Ab der Unglücksstelle bei Burgrain in Richtung Süden werden 700 Meter Schienen und 500 Betonschwellen ausgetauscht. An der Unglücksstelle selbst hat die Bahn inzwischen Schienen und Untergrund erneuert. Die Bürgermeister des Landkreises hatten Mitte August in einem Krisengespräch mit der Bahn darauf gedrängt, dass die Reparaturarbeiten zügig umgesetzt werden.

Bürgermeister: Streckenöffnung zum Schulstart nicht zugestimmt

Der Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und Bürgermeister in Ohlstadt, Christian Scheuerer (parteilos), sagte dem BR nun aber, dass die Bürgermeister einer Öffnung der Strecke zum Beginn des neuen Schuljahres am 13. September nicht zugestimmt hätten. "Entweder die Strecke ist in Ordnung, dann müsste man ja jetzt auch fahren können, oder sie ist nicht in Ordnung – dann muss sie repariert werden."

Bahnfahrer müssen sich auf Ersatzverkehr einstellen

Ursprünglich hatte die Bahn angekündigt, nach den Sommerferien den regulären Zugverkehr zwischen München und Innsbruck wieder aufnehmen zu wollen. Wann die Züge nach Mittenwald (und damit auch nach Innsbruck) aber tatsächlich wieder rollen werden, hat die Pressestelle der Bahn auf BR-Anfrage noch nicht beantwortet. Dasselbe gilt für die Zugstrecke von Garmisch-Partenkirchen nach Reutte in Tirol. Auch auf der Strecke von Murnau nach Oberammergau wird weiter der Ersatzbus verkehren. Hier will die Bahn Mitte Dezember wieder regulär mit Zügen fahren.

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