Beatrix Zurek, Gesundheitsreferentin der Landeshauptstadt München
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Beatrix Zurek, Gesundheitsreferentin der Landeshauptstadt München

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Münchens Gesundheitsreferentin rechnet mit 1.000er-Inzidenz

Beatrix Zurek, Gesundheitsreferentin in München, beobachtet mit Sorge die Corona-Lage in der Stadt. Die 7-Tage-Inzidenz könnte nächste Woche über 1.000 steigen. Labore arbeiten für die Tests an der Belastungsgrenze, sagte sie im BR-Interview.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Beatrix Zurek, die Gesundheitsreferentin in München, rechnet mit rasant steigenden Coronazahlen in der Landeshauptstadt. Im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2 sagte sie: "Wir haben jeden Tag mehr Meldungseingänge. Wenn ich mir das so anschaue, dann würde ich durchaus die Prognose wagen, dass wir in der nächsten Woche den Tausender reißen."

7-Tage-Inzidenzen in dieser Woche stark gestiegen

Heute liegen neben der Landeshauptstadt München drei Landkreise in Oberbayern laut Robert Koch-Institut bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 700: der Landkreis Erding mit 753,8, der Landkreis Starnberg mit 708,6 und der Landkreis München mit 700,6. Auch in der Stadt München ist die 7-Tage-Inzidenz laut RKI etwa seit dem vergangenen Wochenende stark angestiegen: Am 7. Januar waren es noch 305,7, am 10.1. dann 476,9, gestern 645,3, heute 718,2. Die Inzidenz für ganz Bayern liegt derzeit mit 473,1 leicht über dem Bundesdurchschnitt.

Zurek: Test-Material wird noch nicht knapp

Aktuell sei Omikron in den Proben mit einem Anteil von 90 Prozent die vorherrschende Variante, erklärte die Münchner Gesundheitsreferentin Zurek.

Auf die Frage, ob es denn genug PCR-Tests gäbe, versicherte sie, dass es derzeit keine Anzeichen gäbe, dass das Material knapp werden würde. "Aber das ist ja eine Lage, die sich schnell ändert. Es ist gut, wenn jetzt zum Beispiel auf Bundesebene das sehr, sehr im Blick behalten wird."

"Labore arbeiten schon an der Belastungsgrenze"

Die Labore, würden jetzt schon unter den vielen Tests ächzen, betonte Zurek. "Insbesondere weil ja auch die Pool-Testung einen hohen Anteil an Kapazitäten braucht. Also die Labore arbeiten schon an der Belastungsgrenze", sagte sie.

Grafik: Corona-Neuinfektionen in Bayerns Landkreisen

Anmerkung: Die von den Landkreisen selbst vermeldeten Fallzahlen können in einzelnen Fällen stark von den Angaben des RKI abweichen - wie etwa Ende Oktober 2020 für den Landkreis Fürstenfeldbruck. Ein Grund dafür ist die sogenannte "Meldeverzögerung".

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