Symbolbild: Streifenwagen der Polizei
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Mann verletzt Busfahrerin mit Messer und löst Großfahndung aus

Mann verletzt Busfahrerin mit Messer und löst Großfahndung aus

Ein noch unbekannter Fahrgast hat in Regenstauf bei Regensburg eine Busfahrerin mit einem Messer verletzt. Die Polizei fahndete am Freitagabend mit mehreren Streifen, Hunden und einem Hubschrauber bislang erfolglos nach dem Mann.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Eine Busfahrerin ist am Freitagabend bei Regenstauf im Landkreis Regensburg kurz vor Feierabend von einem Mann verletzt worden, der nach dem eigentlichen Ende der Fahrt unbemerkt im Bus geblieben war. Die Frau war gegen 20 Uhr nach der letzten Station in Kallmünz auf der Rückfahrt zum Busunternehmen in Steinsberg. Dabei sprach sie der Fahrgast an und verlangte, dass sie ihn nach Kallmünz fahren solle.

Fahrgast zückt bei Gerangel ein Messer

Die Busfahrerin erklärte ihm, dass sie das nicht machen werde. Sie hielt an und bat den Mann, den Bus zu verlassen. Es kam zwischen der Frau und dem Fahrgast zu einem Gerangel, bei dem der Mann ein Messer zückte und die Busfahrerin am Bein verletzte. Unmittelbar nach der Tat flüchtete der Täter aus dem Bus und lief in Richtung Osten über ein freies Feld Richtung Kreisstraße R18 davon.

Großfahndung mit Hubschrauber

Der Busunternehmer rief sofort bei der Polizeiinspektion Regenstauf an. Während die Frau medizinisch versorgt wurde, begann ein groß angelegter Fahndungseinsatz, in den unter Koordination der Polizei-Einsatzzentrale zahlreiche Streifen aus den umliegenden Dienststellen sowie Diensthunde und ein Polizeihubschrauber eingebunden waren.

Die Polizei prüfte auch mögliche Anlaufstellen im Regenstaufer Ortsteil Steinsberg und in Kallmünz, aber ohne Erfolg.

Die Kriminalpolizei Regensburg übernahm unter anderem die Spurensicherung im Tatfahrzeug und die Befragung der Verletzten, die in ein Krankenhaus gebracht wurde. Hier konnte die Geschädigte, nach einer ambulanten Versorgung ihrer Verletzungen, noch in der Nacht wieder entlassen werden.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Der Täter wird von der Polizei wie folgt beschrieben:

  • etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß
  • normale, kräftige Statur
  • komplett schwarz gekleidet mit schwarzer Mütze und schwarzem Mundschutz

Der Mann sprach laut Polizei mit ausländischem Akzent und hatte ein südosteuropäisches Erscheinungsbild mit leicht dunklerem Teint. Möglicherweise wurde der Täter bei der Auseinandersetzung erkennbar im Gesicht verletzt. Zum möglichen Alter gibt es keine Beschreibung.

Die Polizeiinspektion Regenstauf sucht weiter nach dem Mann und bittet um Hinweise zu Personen mit der genannten Beschreibung, die im Tatortumfeld oder in Kallmünz bekannt oder gesehen worden sind - insbesondere auch mit einer möglichen aktuellen Gesichtsverletzung.

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Regenstauf unter der Telefon-Nr. 09402 / 9311-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.

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