München-Marathon, Archivbild vom Oktober 2022.
Bildrechte: picture alliance / SZ Photo | Catherina Hess

Beim Marathonlauf in München ist ein Läufer zusammengebrochen und bald danach in der Klinik gestorben.

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Mann stirbt nach Zusammenbruch beim Marathonlauf

Beim Marathonlauf in München hat es einen Todesfall gegeben. Ein 24-jähriger Läufer brach zusammen und wurde unter laufender Reanimation in die Klinik gebracht. Dort starb er kurz danach. Jetzt ermittelt die Kripo zur Todesursache.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Beim Marathonlauf in München ist am Sonntag ein 24-jähriger Läufer kollabiert und später im Krankenhaus gestorben. Nachdem er zusammenbrach, eilten Zuschauer zu ihm und leisteten erste Hilfe mit einer Herzdruckmassage. Als die Rettungskräfte eintrafen, wurde der Mann von ihnen "laufend reanimiert und ins Krankenhaus gebracht", wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Am Nachmittag starb der Mann laut Polizei in der Klinik.

Ungewöhnlicher Tod

Die Kriminalpolizei ermittelt nun zur Todesursache. Es sei ungewöhnlich, dass ein Mann im jungen Alter nach solch einem Zusammenbruch noch am selben Tag stirbt, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb soll es voraussichtlich eine Obduktion geben. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet. 

Beim München Marathon traten mehr als 20.000 Läuferinnen und Läufer bei einem der sechs Wettbewerbe an - vom Trachtenlauf über den Mini-Marathon und den 10-Kilometer-Lauf bis zur Marathonstrecke. Dabei lief nicht alles rund: So verpasste die Spitzengruppe der Männer bei Kilometer zehn eine Wende und musste nach etwa 100 Metern umdrehen. Die Frauen bogen an fast derselben Stelle zu früh ab und machten gut 600 Meter weniger Strecke, als für den Marathon nötig. Die Läuferinnen machten das Missgeschick aber gut und drehten vor dem Zieleinlauf im Olympiastadion zwei Extra-Runden.

Wahl und Marathon am selben Tag

Weil der Marathon auf denselben Tag wie die Landtagswahl in Bayern fiel, war der Weg zum Wahllokal für einige Münchner Wählerinnen und Wähler mit Hindernissen verbunden. Entlang der gut 42 Kilometer langen Strecke wurden bis in den Nachmittag hinein viele Straßen gesperrt.

Die Streckenführung sei bei der Einteilung der Stimmbezirksgrenzen wo immer möglich berücksichtigt worden, hieß es aus dem Kreisverwaltungsreferat (KVR). Für die Anwohner wurden Querungsmöglichkeiten zu ihren Wahllokalen eingerichtet. "Da gibt es überhaupt keine Probleme", kommentierte ein Polizeisprecher das Zusammentreffen der beiden Großereignisse.

In Berlin hatte bei der Bundestagswahl 2021 neben eklatanten Mängeln bei der Vorbereitung der Wahl auch der Berlin-Marathon zu einem Chaos mit fehlenden Stimmzetteln, langen Warteschlangen vor Wahllokalen und Stimmabgaben nach 18 Uhr geführt.

Mit Informationen der dpa.

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