Die ehemalige Schmidtbank in Hof von außen.
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Das zentrale Logistikzentrum für alle Polizeibeamten Bayerns entsteht in Hof. Die ehemalige Schmidtbank dient als Zwischenlösung.

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Logistikzentrum der Polizei bezieht Übergangsstandort in Hof

Logistikzentrum der Polizei bezieht Übergangsstandort in Hof

In Hof werden alle 13 Beschaffungsstellen der bayerischen Polizei in einem Logistikzentrum gebündelt. Die Startphase beginnt im Frühjahr 2023. In Hof entstehen so 200 neue Arbeitsplätze - nicht nur für Polizistinnen und Polizisten.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Von der Büroklammer über Uniformen und Waffen bis zum Polizeihubschrauber: Von Hof aus werden künftig alle bayerischen Polizeidienststellen und die rund 45.000 Mitarbeitenden ausgestattet. Mit dem Logistikzentrum Polizei Bayern (LZPB) werde ein "neues Zeitalter" eingeläutet, da es die Arbeit der bisher 13 dezentralen Beschaffungsstellen zentral an einem Ort bündele, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Hof. Als Zwischenlösung für die Startphase präsentierte Herrmann Büroräume in der ehemaligen Schmidtbank.

Fachkräfte gesucht

Nach einer energetischen Sanierung des Gebäudes sollen im Frühjahr 2023 die ersten 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LZPB hier ihre Arbeit aufnehmen. Die Stellen seien sehr schnell besetzt gewesen: Aus der gesamten bayerischen Polizei gebe es Bewerbungen von Beschäftigten, die aus der Region Hof stammen und wieder heimatnah arbeiten wollten, so Udo Skrzypczak, Präsident der bayerischen Bereitschaftspolizei. Diese organisiert den Aufbau des Logistikzentrums. Nur ein Teil der rund 200 Stellen werde aber mit Polizisten und Polizistinnen besetzt. Gesucht würden vor allem Logistik- und Verwaltungsfachleute sowie Juristen, so Innenminister Herrmann. Bewerbungen seien bereits jetzt möglich.

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Logistikzentrum im Hauptbahnhof?

Parallel dazu läuft die Suche nach dem endgültigen Standort. Dazu wird aktuell der Platzbedarf für Verwaltung und Lager berechnet. "Klar ist: Wenn es irgendwie geht, würden wir lieber eine vorhandene Gewerbefläche nutzen als auf der grünen Wiese neu zu bauen. Wir wollen aus ökologischen Gründen möglichst keinen zusätzlichen Flächenverbrauch", so Herrmann. Der bayerische Bauminister Christian Bernreiter (CSU) hatte Anfang der Woche den Hauptbahnhof als möglichen Standort für das LZPB ins Gespräch gebracht.

Freude über Arbeitsplätze

Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) zeigte sich erfreut, dass nun, fast drei Jahre nach der ersten Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), das Projekt greifbar geworden sei. "Bis zu 200 qualifizierte Arbeitsplätze können wir in Hof wirklich gut gebrauchen", so die Oberbürgermeisterin. Bis zum Jahr 2030 sollen alle Stellen besetzt und die Übergangsphase beendet sein.

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