Die Protestaktion der Münchner und Unterföhringer Gruppen.
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"Klimakatastrophe": Protestaktion gegen Gaskraftwerk

Der Ausstieg aus der Steinkohle ist in München beschlossene Sache. Die Stadtwerke planen deshalb ein neues Gaskraftwerk zu bauen. Einige Münchner und Unterföhringer Gruppen lehnen das ab - sie legten symbolisch den "Grundstein der Klimakatastrophe."

Die Münchner Stadtwerke wollen neben dem Heizkraftwerk München Nord ein neues Gaskraftwerk bauen und dann den bestehenden Kohleblock abschalten. Doch nicht für alle ist das der richtige Weg, um den per Bürgerentscheid beschlossenen Ausstieg aus der Steinkohle umzusetzen. Heute haben mehrere Münchner und Unterföhringer Gruppen eine Protestaktion organisiert.

Aktivisten legen "Grundstein für die Klimakatastrophe"

Verkleidet als Mitarbeiter der Stadtwerke München haben die Aktivisten den ersten Spatenstich gesetzt und einen symbolischen Grundstein gelegt – den „Grundstein für die Klimakatastrophe“, wie sie betonten. Denn mit dem geplanten Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerk, so die Kritik, setzen die Stadtwerke weiterhin auf fossile Brennstoffe – das sei klimapolitisch nicht zu vertreten. Die Stadtwerke argumentieren, dass das neue Kraftwerk durchaus klimaneutral betrieben werden könnte – durch die Umrüstung auf Wasserstoff.

Gemeinde Unterföhring verweigert bislang das Baurecht

Unterschiedliche Positionen gibt es auch bei der Frage, ob der Ersatzbau wirklich gebraucht wird, um den Bedarf an Strom und Fernwärme abzudecken. Das sei nicht der Fall, sagt etwa das Netzwerk saubere Energie München. Auch die Gemeinde Unterföhring, auf deren Gebiet das Heizkraftwerk Nord liegt, will das neue Gaskraftwerk verhindern und verweigert bisher das Baurecht.

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Das Heizkraftwerk Nord in Unterföhring. Daneben möchten die Stadtwerke ein neues Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerk bauen.

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