Seit dem miserablen Abschneiden der CSU bei der Bundestagswahl steht Parteichef Horst Seehofer CSU-intern massiv unter Druck. Auf dem Parteitag soll die Führungsfrage gestellt werden, doch nun wird der Parteitag auf Mitte Dezember verschoben - offiziell wegen der Jamaika-Verhandlungen im Bund.
Seehofers schärfster Konkurrent, Finanzminister Markus Söder äußerte sich nicht zur Verschiebung. Dagegen meinte Ex Parteichef Erwin Huber: "Das war zu erwarten. Seehofer hofft auf besseres Wetter."
Denkbar ist, dass beim Parteitag im Dezember auch über einen Koalitionsvertrag abgestimmt wird. Weil der Vorstand neu gewählt werden muss, werden auf jeden Fall die offenen Personalfragen im Mittelpunkt stehen.
Seehofer hatte am Montag zugesagt die Personaldebatte auf keinen Fall unter den Teppich kehren zu wollen und betonte. Wo der spätere Parteitag stattfinden wird ist offen. Bislang war Nürnberg als Veranstaltungsort vorgesehen.