Ostbayerische Hochschulen starten ins Präsenzsemester
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Ostbayerische Hochschulen starten ins Präsenzsemester

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Hochschulen starten ins Präsenzsemester

Die ostbayerischen Hochschulen starten in das erste Präsenzsemester seit Beginn der Pandemie – teilweise mit mehr Studierenden als zuvor. An den Hochschulen in Regensburg, Amberg-Weiden, Landshut und Deggendorf gelten strenge Infektionsschutzregeln.

Seit Beginn der Pandemie haben die meisten Hochschulveranstaltungen nur digital stattgefunden. Mit dem offiziellen Semesterstart am Montag kehren die Studenten an ihre Hochschulen zurück. Nicht nur für die Erstsemester, sondern auch für viele Studierende höherer Semester ist es der erste Tag an der Hochschule - allerdings unter strengen Infektionsschutzregeln.

Maskenpflicht und 3G-Regel auf dem Campus

In allen ostbayerischen Hochschulen gilt ausnahmslos eine Maskenpflicht und die 3G-Regel. Ob Studierende und Lehrpersonal geimpft, genesen oder getestet sind, wird an den Zugängen zu Hörsälen, Bibliotheken und Laboratorien von Sicherheitsdiensten stichprobenartig kontrolliert. Ein Verstoß wird als Ordnungswidrigkeit zur Anzeige gebracht. Dazu sind die Hochschulen laut einem Beschluss der Staatsregierung verpflichtet. Einzige Ausnahme: Bei Prüfungen gilt die 3G-Regel nicht.

Kostenlose Test- und Impfaktionen

Die Hochschulen in Niederbayern und der Oberpfalz rufen ihre Studierenden dazu auf, die kostenlosen Test- und Impfmöglichkeiten wahrzunehmen. An der Ostbayerischen-Technischen Hochschule (OTH) in Regensburg zum Beispiel wurde auf einem zentralen Parkplatz eine Teststation aufgebaut. Die Hochschule Landshut macht eine Impfaktion namens "Hochschule & Friends". Neben Studierenden und Mitarbeitern können sich am 6. Oktober auch deren Angehörige und Freunde impfen lassen.

Digitale Lehrangebote bleiben bestehen

Neben Präsenzveranstaltungen wird es an den Hochschulen auch weiter digitale Lehrangebote geben. "Gleichzeitig ist es erklärtes Ziel unserer Hochschule, die positiven Erkenntnisse und Errungenschaften in der digitalen Lehre aus dem pandemiebedingten Digitalisierungsschub zu bewahren und auszubauen. Digitale Elemente sollen daher weiterhin didaktisch sinnvoll eingesetzt werden," teilt die OTH Regensburg auf ihrer Internetseite mit. In den Hörsälen in Amberg und Weiden wurde die Medientechnik bereits so ausgebaut, dass zum Beispiel Vorlesungen gestreamt werden können.

OTH Regensburg: Weniger Studenten wegen Pandemie

An der OTH in Regensburg sind im nun startendem Wintersemester 2021/22 weniger Studenten eingeschrieben als im Wintersemester 2020/2021. Auch die Zahl der Studierenden im Erstsemester ist leicht zurückgegangen, teilt Pressereferent Michael Hitzek auf BR-Nachfrage mit. "Mit diesem leichten Rückgang war jedoch aufgrund der Pandemielage und der relativ kurzfristigen Bekanntgabe des Präsenzsemesters zu rechnen." Insgesamt sind an der Hochschule derzeit rund 11.000 Studierende eingeschrieben, davon etwa 2.300 im ersten Semester.

OTH Amberg-Weiden: Mehr Studenten als im Vorjahr

An anderen Hochschulen in Ostbayern wird es dagegen enger zugehen: An der OTH Amberg-Weiden beginnen 946 Erstsemestler ihr Studium. Die Studentenzahl wächst im Vergleich zum Wintersemester des Vorjahres von 3.485 auf 3.767 Studierende an. "Sehr nachgefragt sind die international ausgerichteten Studiengänge wie 'International Business‘ oder 'International Management and Sustainability‘, aber auch die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge wie Maschinenbau, 'Motorsport Engineering‘ oder 'Künstliche Intelligenz'", so Sonja Wiesel, Leiterin Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit an der OTH Amberg-Weiden.

Hochschulen in Landshut und Deggendorf wachsen erneut

Zum Start des Wintersemesters verzeichnet auch die Hochschule Landshut einen Anstieg bei den Studierenden: 4.635 Studierende sind aktuell in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt immatrikuliert, davon 1.375 im Erstsemester.

Auch an der Technischen Hochschule (TH) in Deggendorf rechnet man mit einem erneuten Zuwachs. 2021 zählt die Hochschule über 2.400 Studienanfänger. "Damit dürfte die Hochschule erneut etwas wachsen", sagt Theresa Kappl von der TH Deggendorf. Die Hochschulleitung schätzt, dass sich die Studierendenzahl zum Start des Wintersemesters im Bereich zwischen 8.000 und 8.500 bewegen wird.

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