Klaus Karl-Kraus auf der fertig errichteten Bühne von "Fastnacht in Franken"
Bildrechte: BR/Josef Lindner

Klaus Karl-Kraus auf der fertig errichteten Bühne von "Fastnacht in Franken"

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"Fastnacht in Franken": Viel Arbeit auch im Vorfeld

Es ist vollbracht: Heute Abend ist es so weit! Dann sendet das BR Fernsehen die Kultsendung "Fastnacht in Franken. Dafür war viel Vorarbeit nötig. Allein der Aufbau von Bühne und Kulissen in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen hat 14 Tage gedauert.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Für die TV-Livesendung "Fastnacht in Franken" verwandeln sich die nüchternen Mainfrankensäle in Veitshöchheim in ein prachtvolles Ambiente. Dafür braucht es 14 Tage voller Arbeit. Kulissenbauer, Beleuchter und Tontechniker waren wieder in den zwei Wochen vor der Sendung im Einsatz. Mehr als 1.000 Einzelteile mussten zusammengefügt werden. Die Messlatte liegt hoch. Denn schließlich geht es um die beliebteste Sendung im BR Fernsehen.

Wundersame Verwandlung eines Mehrzwecksaales

BR-Veranstaltungsmeister Manfred Gehrer kann ein Lied davon singen. Seit 2014 ist er dabei. Die Kultsendung wird bereits seit 1987 ausgestrahlt. Jahr für Jahr wurde seitdem am Bühnenbild gefeilt. Von der groben Gerüstkonstruktion bis hin zu den vielen feinen Deko-Elementen. Der nüchterne Saal gleicht zur Faschingszeit einer Rokoko-Kulisse: So wie im benachbarten Rokokogarten tummeln sich in den Mainfrankensälen auch in den Lauben viele kleine Figuren, jedoch nicht aus Sandstein. Vieles ist aus Styropor, auch die große Brunnenfigur mitten auf der Bühne. Die Bemalung macht die Illusion perfekt.

Wie ein großes Puzzle

Gehrer ist nach wie vor von den vielen Details fasziniert. Gemeinsam blickt er mit dem neuen Bühnenmeister Steffen Köhler auf das fertige Werk. Alle Teile sind nun verbaut. Köhler ist zum ersten Mal dabei. Mit seiner Mannschaft hat er das große Puzzle zusammengebaut. Logen, Torbögen, Kronleuchter, Figuren – jedes Teil ist nummeriert. Mehrere Ordner mit Plänen liegen aufgeschlagen herum.

Länger als der höchste Berg

Jede Menge Material wurde im Saal verbaut und verlegt. Zählt man die Länge des gesamten für die Elektrik verlegten Kabels zusammen, ergibt das über neun Kilometer – höher als der Mount Everest. Für das perfekte Licht sorgen mehr als 300 Scheinwerfer. Allein der "Himmel" für die "Fastnacht in Franken" ist 150 Quadratmeter groß. Auf der Bühne wurde ein spezieller Tanzboden verlegt. Tanzmariechen zeigen hier später Höchstleistung.

Dass sich der Aufwand lohnt, zeigt sich auch hoffentlich diesmal wieder an den hohen Einschaltquoten, die der Publikumsliebling jedes Jahr einfährt: Im vergangenen Jahr verfolgten in ganz Deutschland insgesamt 3,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Prunksitzung des Fastnacht-Verbands Franken. Mal sehen, wie viele diesmal einschalten.

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Veranstaltungsmeister Manfred Gehrer und Bühnenmeister Steffen Köhler

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