Ein Hausdach mit Photovoltaik-Anlage, dahinter ein Windkraftanlage
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Wie können erneuerbare Energien am besten kombiniert werden? Das herauszufinden, ist Ziel des Energieprojektes "Wertachtal-Buchloe".

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Energiewende in der Region: Pilotprojekt "Wertachtal-Buchloe"

Energiewende in der Region: Pilotprojekt "Wertachtal-Buchloe"

Faire Strom- und Gaspreise dank Wind, Sonne und Biogas: Die will die Firma "Naturenergie Buchloe" anbieten. Ihre Idee: Eine Kombination der erneuerbaren Energien. Dafür gibts jetzt auch Unterstützung vom Bayerischen Wirtschaftsminister.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Energieerzeugung zu jeder Zeit, ganz egal ob die Sonne scheint oder wie stark der Wind weht. Das ist erklärtes Ziel der Firma "Naturenergie Buchloe“. Sie will mit dem Energieprojekt "Wertachtal-Buchloe" die geplante Energiewende in der Region umsetzen. Dazu sollen Windkraft, Photovoltaik und eine Biogasanlage miteinander verbunden werden.

Wirtschaftsministerium gibt 50.000 Euro für Machbarkeitsstudie

Dass das gelingen kann, daran glaubt auch das Bayerische Wirtschaftsministerium. Deshalb beteiligt es sich mit 50.000 Euro an der Finanzierung einer Machbarkeitsstudie. Wirtschaftsminister Aiwanger sagte bei der Übergabe des Förderbescheids: "Regionale und klimaschonende Energieversorgung lohnt sich. Die Studie soll ein Fundament für regionale Energiekonzepte und kommunale Energienutzungspläne sein." Ein starker Beitrag zum Klimaschutz.

Energieerzeugung rund um die Uhr

Die Firma "Naturenergie Buchloe" und die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) aus München werden in den nächsten Monaten untersuchen, wie die genannten erneuerbaren Energien am besten verbunden und kombiniert werden können. Am Ende steht die rund-um-die-Uhr-Erzeugung. Gibt es einen Energie-Überschuss, könnte dieser in Form von Wasserstoff gespeichert werden, so die Vorstellung der Macher. Dieser Wasserstoff könnte dann zum Beispiel an Tankstellen geliefert oder direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden. Im September sollen die Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.

Pilotprojekt soll Nachahmer finden

Aber schon jetzt tut sich etwas vor Ort. Die Biogasanlage gibt es schon. Zwei Windräder und eine Photovoltaikanlage sollen noch gebaut werden. Die Hoffnung der "Naturenergie Buchloe": Auch andere Erzeuger schauen sich von dem Projekt etwas ab. In den kommenden vier Jahren sollen dann die Teilprojekte an den Start gehen. 40.000 Haushalte könnten so im Ost- und Unterallgäu eine sichere Versorgung zu fairen Preisen bekommen.

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Alex Eder (LR Unterallgäu, FW, l.), Bernhard Pohl (MdL, FW), Hubert Aiwanger, Anna Gruber (FfE), Reinhold Bäßler (Naturenergie Buchloe)

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