Blaulicht eines Polizeiautos (Symbolbild)
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Blaulicht eines Polizeiautos (Symbolbild)

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Drei Polizisten bei linker Demo in Grünwald verletzt

Bei einer "antikapitalistischen Demonstration" in Grünwald sind am Freitag drei Polizisten verletzt worden. Wegen Corona-Verstößen war ein Protestmarsch schon kurz nach dem Start gestoppt worden. Danach gerieten Demonstranten und Polizei aneinander.

Drei Polizisten sind bei einer Demonstration in Grünwald im Landkreis München verletzt worden. Linke Gruppen hatten unter dem Motto "Meet the Rich – 1. Große Umverteilungsparade" zu der "antikapitalistischen Demonstration" am Freitagabend aufgerufen. Die Gemeinde im Münchner Süden gilt als Nobel-Vorort. Dieser stehe "symptomatisch für das, was in diesem System schief läuft", hatte es in einem Antifa-Flyer, der im Internet kursierte, geheißen.

Demonstrationszug mit 150 Teilnehmern

Im Anschluss an eine Kundgebung auf dem Marktplatz war ein Protestmarsch durch Grünwald geplant. Nach Angaben der Polizei musste der Demonstrationszug mit 150 Teilnehmern bereits nach etwa 50 Metern angehalten worden. Die Demonstranten hätten teils nicht genug Abstand gehalten. Der Veranstalter beendete die Versammlung.

Polizei setzte Schlagstock und Pfefferspray ein

Der Großteil der Teilnehmer begab sich daraufhin zu einer Trambahnhaltestelle in Grünwald. Wegen des starken Gedränges und einzelner Angriffe wurden laut Polizei unter anderem ein Schlagstock und Pfefferspray eingesetzt. In vier Fällen kam es zu vorläufigen Festnahmen und Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung. Sechs Menschen wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

(mit Material von dpa)

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