Die MS Füssen auf dem Forggensee im Landkreis Ostallgäu
Bildrechte: BR/Rupert Waldmüller
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Saisonstart Forggenseeschifffahrt

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Die Schiffe auf dem Forggensee fahren wieder

Die Schiffe auf dem Forggensee fahren wieder

Die Saison hat begonnen. Ab heute sind auf dem Forggensee bei Füssen wieder Passagierschiffe unterwegs. Der erste Tag ist selbst für einen altgedienten Kapitän etwas ganz Besonderes. Allerdings gibt es auch ein Problem: die vielen Standup-Paddler.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Um kurz nach zehn legt sie zum ersten Mal ab, bei strahlendem Sonnenschein und türkisgrün glitzerndem Wasser: die MS Füssen. Gut 120 Fahrgäste standen schon deutlich früher Schlange, um mitfahren zu können. Die erste Fahrt des Jahres: Für Kapitän Harald Keller ist sie jedes Mal etwas Besonderes: "Es fühlt sich super an, weil wir jetzt monatelang die Schiffe überholt und auf diesen Tag hingefiebert und hingearbeitet haben. Heute ist der Tag, auf den alle gewartet haben."

Neuerungen bei der Forggenseeschifffahrt und höhere Preise

In diesem Jahr gibt es ein paar Neuerungen: Zum ersten Mal kann man die Tickets für die Forggenseeschiffe auch online buchen. Das Speisenangebot wurde ausgebaut, demnächst soll die MS Füssen noch ein Sonnendach bekommen. Und es gibt jede Menge Sonderfahrten: vom Krimi-Dinner über einen Salsa-Abend mit kubanischer Musik, eine Summer Lounge mit DJ und eine Piratenfahrt für die Kinder bis hin zum Musical-Abend auf dem Schiff. Die Preise sind allerdings dieses Jahr gestiegen. Sie liegen zwischen 13 Euro für eine kleine Rundfahrt und 18 Euro für eine große Rundfahrt, Kinder zahlen die Hälfte.

Ein Problem für Passagierschiffe: die vielen Standup-Paddler

Was den Kapitänen auf dem See aber Sorgen macht, ist die steigende Zahl der Standup-Paddler: Auf ihren Brettern stehend paddeln sie oft munter vor und hinter den Passagierschiffen herum. Das kann gefährlich werden, warnt Kapitän Keller: "Weil wir haben einen enormen Bremsweg. Wenn da einer vor dem Schiff ins Wasser fällt, haben wir keine Chance, noch anzuhalten. Das muss man mal ganz klar sagen: Die Leute müssen da einfach aufpassen."

Das Besondere an der Forggenseeschifffahrt

Heute Vormittag war es aber noch ruhig auf dem See. Der Kapitän und die Fahrgäste konnten eine entspannte erste Fahrt genießen. Selbst der Leiter der Forggenseeschifffahrt, Helmut Schauer, kommt nach über 40 Jahren bei der Forggenseeschifffahrt immer noch ins Schwärmen: "Wenn man hier mit dem Schiff zwei Stunden auf Deutschlands größtem Stausee fährt - mit der Kulisse: mit dem Schloss Neuschwanstein im Hintergrund, mit den Alpen, bei so einem Wetter, das ist Entspannung pur! Das ist einmalig - auch für Geist und Seele." Und das gilt für Touristen genauso wie für Einheimische.

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