Demonstranten und Demonstrantinnen mit Schildern
Bildrechte: Katharina Pfadenhauer

Unter den Demonstrantinnen sind auch zahlreiche Ukrainerinnen, die sich bedanken

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Demonstranten bei Scholz-Besuch: Mehr Waffen für Ukraine

Während Bundeskanzler Scholz in München beim Parteitag der Bayern SPD spricht, fordern Dutzende Demonstranten mehr Waffen für die Ukraine. Aber sie wollen sich mit dem Protest auch bedanken.

Mehrere Dutzend Demonstrantinnen und Demonstranten sind am Samstag anlässlich des München-Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Organisatoren versammelten sich vor dem Gebäude, in dem der SPD-Landesparteitag stattfand, bis zu 180 Menschen zu einer "Anti-Kriegs-Kundgebung" mit dem Titel "Gemeinsam gegen den Krieg". Offizielle Zahlen der Polizei liegen noch nicht vor.

"Mehr Waffen für die Ukraine"

Die Demonstranten forderten mehr Unterstützung für die Ukraine, unter anderem eine schnelle Lieferung von schweren Waffen. Als die Kolonne des Bundeskanzlers auf dem Weg zum Parteitag der Bayern SPD vorbeifuhr, riefen die Demonstranten: "Danke Deutschland" und "Mehr Waffen für die Ukraine". Auf den Bannern standen Slogans wie "Genozid stoppen“, "Close the Sky“ oder "Der Sieg der Ukraine ist Europas Sicherheit".

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Ein Duzend Menschen haben demonstriert

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Demonstrantin: Keine Waffen, kein Frieden

Ohne Waffen könne man den Krieg nicht beenden und auch keinen Frieden in der Ukraine herstellen, sagte die Organisatorin und gebürtige Ukrainerin Valentyna De Maar. "Das Einzige, was der Angreifer versteht, sind Stärke und Waffen. Wir müssen den Aggressor aus unserem Land rauswerfen - mit Waffen in der Hand", so De Maar.

Die Organisatorin forderte ganz Europa zu mehr Solidarität auf, denn dieser Krieg betreffe nicht nur die Ukraine, sondern gehe ganz Europa an. "Die friedliche Ordnung, das Zusammenleben in Europa wurde gestört", erklärt sie.

Protest als Zeichen der Dankbarkeit

Mit der Protestaktion wollten sich die Ukraine-Unterstützerinnen und -Unterstützer, unter denen auch gebürtige Ukrainer waren, aber auch bei Deutschland bedanken. Zum Beispiel für bisherige Waffenlieferungen, die finanzielle Unterstützung und die Aufnahme von Geflüchteten.

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