Im Prozess um eine gescheiterte Geldautomatensprengung in Germering (Landkreis Fürstenfeldbruck) kann der Angeklagte auf ein vergleichsweise mildes Urteil hoffen.
Geständnis soll für geringe Haftstrafe sorgen
Weil er die Vorwürfe der Anklage über seine Verteidigerin am Dienstag "vollumfänglich" einräumte, ließ das Landgericht München II sich auf einen "Deal" ein. Demnach droht dem Mann eine Freiheitsstrafe zwischen vier Jahren und sechs Monaten und vier Jahren und elf Monaten.
Schüsse, Verletzte, beschädigte Polizeiautos in Germering
Verletzte SEK-Beamte, fünf beschädigte Polizeifahrzeuge, ein niedergeschossener Krimineller: Der gescheiterte Versuch der Geldautomatensprengung machte im Herbst 2018 Schlagzeilen. Einer der beiden verhinderten Panzerknacker wurde durch Polizeischüsse verletzt, festgenommen und inzwischen schon verurteilt. Bei dem nun Angeklagten handelt es sich um einen weiteren, lange flüchtigen Täter.
Bande hatte in Oberbayern bereits Geldautomaten gesprengt
Wie auch der bereits Verurteilte soll der derzeit vor Gericht stehende Mann zu einer größeren Bande gehört haben, die für mehrere versuchte und vollzogene Geldautomaten-Sprengungen unter anderem in München und Umgebung verantwortlich war. Auch andere Mitglieder der Bande wurden schon zu Haftstrafen verurteilt.
Urteil wird für Freitag erwartet
Nach seiner Festnahme im Dezember 2020 war der Niederländer nach Bayern gebracht worden, wo ihm nun der Prozess gemacht wird. Das Urteil könnte schon an diesem Freitag gesprochen werden.
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