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DAV-Bilanz: 2022 mehr Bergunfälle - aber auch mehr Mitglieder

Die Statistik des Deutschen Alpenvereins für 2022 zeigt eine Höchstzahl an Bergunfällen und Notfällen. Betroffen waren demnach 1.243 Menschen - allerdings hatte der DAV auch mehr Mitglieder als in vergangenen Jahren.

Über dieses Thema berichtet: Rucksackradio am .

Die Statistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) zeigt für das Jahr 2022 auf einen Rekord bei der Zahl der Bergunfälle und Notfälle. Demnach sind 1.243 DAV-Mitglieder betroffen gewesen, wie der Alpenverein am Donnerstag mitteilte. Das seien in absoluten Zahlen mehr als je zuvor in der Geschichte der DAV-Bergunfallstatistik. Allerdings hatte der Verein 2022 mehr als 1,4 Millionen Mitglieder und damit ebenfalls mehr als je zuvor.

Wieder mehr tödliche Bergunfälle

Prozentual gesehen stieg die Zahl der von Bergunfällen und Notfällen betroffenen Mitglieder auch an, und zwar von 0,063 Prozent 2021 auf 0,086 Prozent 2022.

Leicht gestiegen ist - nach einem Rückgang während der ersten beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 - den Angaben nach die Zahl der tödlichen Bergunfälle. 2022 kamen 35 Menschen ums Leben, 2021 waren es 33 und 2020 28 Todesopfer. Das sei insofern bemerkenswert, als 2022 angesichts gelockerter Corona-Maßnahmen bereits wieder deutlich mehr Menschen in den Bergen unterwegs gewesen seien, teilte der DAV mit. 2019, im Jahr vor der Corona-Pandemie, wurden demnach 54 Todesfälle registriert.

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Deutlich mehr Mountainbike-Unglücke

Die beliebteste Bergsportart sei weiterhin das Wandern. Hierbei seien 384 Mitglieder in Unfälle oder Notfälle verwickelt gewesen. Beim Alpinskifahren habe es 375 und beim Skitourengehen 132 betroffene Mitglieder gegeben. Deutlich gestiegen seien die Zahlen beim Mountainbiken: von 31 im Jahr 2016 auf 66 Un- und Notfälle 2022.

Der Berichtszeitraum reicht laut DAV vom 1. November 2021 bis zum 31. Oktober 2022 und umfasst somit je die komplette Winter- und Sommersaison in den Bergen. Datengrundlage sind ausschließlich Meldungen zu Unfällen von DAV-Mitgliedern weltweit.

Mit Informationen von dpa.

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