Eine Testkassette von einem negativen SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test und die Verpackung des Tests liegen in einem Mülleimer in einem Haushalt.
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Die 7-Tages-Inzidenz in Schwaben liegt laut Landesamt für Gesundheit aktuell bei 151,31

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Corona-Ticker Schwaben: Camper verstoßen gegen Ausgangssperre

Der Regierungsbezirk Schwaben hat die höchster 7-Tage-Inzidenz. Im Immenstadt verwarnt die Polizei mehrer Camper, die gegen die Ausgangssperre verstoßen haben. Kaum Teilnehmer an Corona-Protest in Augsburg. Die aktuelle Entwicklung im Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

    • Regierungsbezirk Schwaben mit höchster 7-Tage-Inzidenz (15.25 Uhr)
    • Camper im Allgäu verstoßen gegen Ausgangssperre (14.22 Uhr)

    Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

    Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

    15.25: Regierungsbezirk Schwaben mit höchster 7-Tage-Inzidenz

    Dem Landesamt für Gesundheit (LGL) sind für Schwaben innerhalb von 24 Stunden 394 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit liegt die Inzidenz im Regierungsbezirk bei 153,2. Damit ist Schwaben jetzt der Regierungsbezirk mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz. Über der Marke von 200 liegt die Inzidenz wieder im Landkreis Günzburg (202,32). Aus dem Unterallgäu wurden 52 Neuinfektionen mit Covid-19 gemeldet, hier steigt die Inzidenz auf 227,74. Einziger schwäbischer Landkreis unterhalb der Schwelle von 100 ist weiter der Landkreis Lindau. Dagegen steigt die Inzidenz im Landkreis Dillingen nach drei Tagen wieder über die 100er-Marke.

    14.22: Camper im Allgäu verstoßen gegen Ausgangssperre

    Die Polizei in Immenstadt hat am Wochenende mehrere Camper verwarnt, die gegen die Ausgangssperre verstoßen haben. Die Ausflügler wollten nach Polizeiangaben das Wochenende mit ihren Campingfahrzeugen im Allgäu verbringen und auf Parkplätzen übernachten. Nach den aktuellen Corona-Beschränkungen sind allerdings nur Tagesausflüge gestattet. In fünf Fällen wurde daher Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz erstattet.

    Sonntag, 09. Mai 2021

    16 Uhr: Autokorso-Demo in Augsburg mit deutlich weniger Teilnehmer als erwartet

    An den Autokorso-Demonstrationen in Augsburg haben laut Polizei deutlich weniger Menschen teilgenommen als erwartet. Zum Autokorso, der vom Messegelände gestartet ist und gegen die Corona-Maßnahmen protestiert hat, sind 10 Fahrzeuge gekommen, nicht wie von der Polizei erwartet 300. Und bei der Demonstration, die vom Plärrer gestartet ist, "für Frieden im nahen Osten" sind nur 30 Fahrzeuge erschienen, 100 waren angekündigt. Nach Angaben der Polizei verliefen die Demonstrationen wie erwartet. Die angekündigten Verkehrsbehinderungen blieben aus.

    15.45 Uhr: Gesundheitsminister Holetschek wirbt in Memmingerberg für betriebliche Impfungen

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat heute zum Corona-Impfstart bei der Magnet-Schultz GmbH für eine flächendeckende Einbindung der Betriebsärzte geworben, das hat das Gesundheitsministerium mitgeteilt. Holetschek sagte am Samstag am Unternehmensstandort Memmingerberg laut der Mitteilung: „Die Impfungen in den ersten zehn ausgewählten Modellbetrieben sind angelaufen. Es freut mich, dass nun auch hier der Impfstoff fließt.“ Das Impfzentrum Memmingen hat Magnet-Schultz für die Impfungen rund 4.000 Impfdosen des Herstellers Biontech zur Verfügung gestellt. Die Memminger Firma will dieses Wochenende etwa die Hälfte der rund 2.000 Mitarbeiter am Firmensitz impfen lassen.

    Der Minister sagte: „Die Betriebsärzte sind die dritte wichtige Säule unserer Impfstrategie – neben den Impfzentren und den niedergelassenen Ärzten. Inzwischen haben wir in Bayern mehr als 5,3 Millionen Impfungen verabreicht. Davon sind rund 1,1 Millionen Zweitimpfungen, also Menschen, die den vollen Schutz gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung haben. Das Impftempo in Bayern hat sich in den vergangenen Wochen schon massiv erhöht. Mit der Einbindung der Betriebsärzte schalten wir in den nächsten Gang.“

    Der Bund plant eine flächendeckende Einbindung der Betriebsärzte im Juni. Holetschek sagte laut Mitteilung dazu: „Wir warten in Bayern nicht auf den Bund. Wir wollten so früh wie möglich das System erweitern und haben dafür zunächst 50.000 Impfdosen reserviert. Ein Ziel unserer Modellprojekte ist es, den Ablauf der Impfungen in den Betrieben für den späteren flächendeckenden Einsatz zu erproben und zu verbessern.“ Das Memminger Unternehmen Magnet-Schultz ist eines von zehn Unternehmen in Bayern, das seine Mitarbeiter schon impfen lassen darf.

    14.27 Uhr: Vergleichsweise hohe 7-Tage Inzidenz in Schwaben

    Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet für Schwaben 423 Corona-Neuinfektionen und fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt damit laut Landesamt aktuell bei 151,31. Verglichen mit den anderen Regierungsbezirken ist das die zweithöchste Inzidenz in Bayern. Insgesamt haben sich in Schwaben bislang 83.937 Menschen mit dem Coronavirus infizert, gestorben sind bislang 1679.

    10.35 Uhr: Protest gegen Corona-Maßnahmen - Autokorso in Augsburg

    In Augsburg findet zwischen 14 und 15 Uhr eine Demonstration gegen Corona-Maßnahmen statt und zwar in Form eines Autokorsos, wie die Polizei mitgeteilt hat. Die Veranstalter haben 300 Teilnehmer angemeldet. Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Die Fahrt beginnt und endet am Messegelände-Parkplatz. Die Route im Detail: Messegelände-Parkplatz, Universitätsstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Rumplerstraße, Haunstetter Straße (B 300), Inverness Allee, Friedberger Straße, Zugspitzstraße, Amagasaki-Allle, Berliner Allee, Rote-Torwall-Straße, Eserwallstraße, Theodor-Heuss-Platz, Schießgrabenstraße, Hermanstraße, Gögginger Straße, Allgäuer Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Universitätsstraße, Parkplatz am Messegelände.

    Weil es zwischen 14.30 und 15.30 Uhr noch einen zweiten Autokorso "für Frieden im nahen Osten" geben wird, für den 100 Teilnehmer angemeldet sind, muss auch auf folgender Strecke mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden: Plärrergelände (Kleiner Exerzierplatz), Langenmantelstraße, Klinkerberg, Schaezlerstraße, Am alten Einlaß, Grottenau, Karlstraße, Leonhardsberg, Unterer Graben, Sebastianstraße, Riedingerstraße, Dieselstraße, Donauwörther Str., Wertachbrücke, Langenmantelstr., Plärrergelände (Kleiner Exerzierplatz).

    Samstag, 7. Mai 2021

    16.15 Uhr: Grünen-Politiker Bozoğlu fordert Impfungen direkt in Asyl- und Gemeinschaftsunterkünften

    Aufklärung und Covid-Impfungen direkt in Asyl- oder Gemeinschaftsunterkünften, das fordert der Augsburg Grünen-Abgeordnete Cemal Bozoğlu. In einem offenen Brief hat er sich jetzt an den schwäbischen Regierungspräsidenten Lohner gewandt. Angesichts der besonderen Wohnsituation und der damit verbundenen Notlage sowie der Entscheidung im Bundestag über die Aufhebung der Impfpriorität beim Impfstoff Astra Zeneca, bitte er Lohner, sich dafür einzusetzen, dass in diesen Unterkünften schnellstmöglich ein mehrsprachiges Beratungsangebot und ein Vor-Ort-Impfangebot etabliert werden könne. Dies würde dabei helfen psychische Belastungen zu entspannen und die Gesundheitsrisiken für die jeweiligen Nachbarschaften zu senken. Bozoğlu führt aus, dass das Ansteckungs- und Quarantänerisiko für Bewohnerinnen und Bewohner in diesen Unterkünften hoch sei. Die Infizierung einer Person sei gleichbedeutend mit einer Quarantäne für die gesamte Unterkunft. Sprachliche Barrieren würden die Situation zusätzlich erschweren. Geflüchtete sind – wie auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Unterkünften - in Gruppe 2 priorisiert.

    16.05 Uhr: Landesgesundheitsamt meldet acht weitere Todesfälle in Schwaben

    Die 7-Tage-Inzidenz im Regierungsbezirk Schwaben ist im Vergleich zu gestern laut Landesamt für Gesundheit leicht gestiegen. Sie liegt jetzt bei 153,04 (Stand 7.5. 8 Uhr). Gestern betrug sie 150,31. Das Landesamt hat nach eigenen Angaben 532 neue Corona-Fälle registriert. Acht weitere Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

    15.30 Uhr: Weitere Lockerungen im Landkreis Lindau ab Montag

    Der Landkreis Lindau lockert die Corona-Maßnahmen für die Außengastronomie, für Theater, Konzert- und Opernhäuser, Kinos und Sport, das hat das Landratsamt mitgeteilt. Denn die 7-Tages-Inzidenz im Landkreis liegt laut Landratsamt seit Mittwoch, 28. April, beständig unter 100. Dies lasse laut der aktuellen Fassung der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung weitere Lockerungen zu.

    Die Außengastronomie darf dem Landratsamt zufolge bis 22 Uhr für Kunden mit vorheriger Terminbuchung öffnen. Sitzen an einem Tisch Personen aus mehreren Hausständen, müssen die einen höchstens 24 Stunden alten POC-Antigentest oder einen Selbsttest oder einen höchstens 48 Stunden alten PCR-Test mit negativem Ergebnis vorlegen. Auch wer ins Theater, in Konzert- und Opernhäuser oder ins Kino möchte, braucht einen negativen Test. Auch kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport unter freiem Himmel ist nur mit negativem Testergebnis erlaubt.

    Alle bisher noch geschlossenen körpernahen Dienstleistungen sind laut Landratsamt in Gebieten mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 100 unter den schon heute für Friseure und Fußpfleger geltenden Bedingungen wieder zugelassen. Hundeschulen werden ebenfalls in Gebieten mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 165 wieder zugelassen.

    13.40 Uhr: Impfstart bei Magnet Schultz in Memmingen

    Am Samstag (8.5.) und am Sonntag (9.5.) wird in der Firma Magnet Schultz im Akkord geimpft. Das Unternehmen ist eines von zehn, die mit den betrieblichen Impfungen in Bayern beginnen. Alle zehn Minuten ein Pieks. Das ist der Plan bei MagnetSchultz. Auf sieben Impfstraßen wird parallel geimpft. Insgesamt 1053 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dann bis morgen ihre erste Spritze erhalten. Mitte Juni gibt es dann den vollständigen Impfschutz. In den Startlöchern steht man auch bei Fendt in Marktoberdorf. Seit heute ist klar: Die erste Lieferung kommt nächste Woche. Dort sind zuerst alle Mitarbeiter über 60 dran und die Schwerbehinderten. Dann sollen zunächst die Mitarbeiter geimpft werden, die nicht ins Homeoffice können.

    13.35 Uhr: Neue Testmöglichkeiten in Augsburger Stadtteilen

    Die Stadt Augsburg richtet neue Corona-Teststationen in verschiedenen Stadteilen ein und nutzt dafür kirchliche Einrichtungen und Begegnungsstätten. Unter den sieben neuen Teststationen ist zum Beispiel die Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Oberhausen, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Dort freue man sich auf die Menschen, die zum Testen kommen. „Der Ort ist vielleicht auch für alle diejenigen etwas Besonderes, die unsere schöne und moderne Moschee einmal besuchen möchten“, hofft Sahin Luqman. Auch im Alevitischen Verein Lechhausen, im MehrGenerationenTreffpunkt Göggingen oder Jugendhaus h2o in Oberhausen wird ab der kommenden Woche getestet. Ein mobiles Testteam fährt die verschiedenen Orte je ein Mal wöchentlich an.

    13.30 Uhr: Corona-Hilfen für Vereine - Stadt Günzburg investiert knapp 20.000 Euro zusätzlich

    Einen zusätzlichen Euro pro Einwohner: Das will der Günzburger Stadtrat künftig in die Vereine der Stadt investieren, die wegen der Coronavirus-Pandemie ihre Aktivitäten im vergangenen Jahr einschränken mussten. Wie die Stadt heute mitteilte (7.5.21) hat der Stadt in seinen Haushaltsberatungen beschlossen, insgesamt rund 20.000 Euro extra bereit zu stellen. Wie groß die finanziellen Löcher in den Vereinskassen wirklich sind, das will die Stadt bis Ende Juni herausfinden: Eine Umfrage unter allen Vereinsvorsitzenden soll zunächst den Bedarf klären, um dann in einem zweiten Schritt die Gelder „einfach, gerecht und zielführend“ zu verteilen, heißt es von der Stadt.

    13.10 Uhr: Alternativprogramm zum Nördlinger Stabenfest

    Wegen der Corona-Pandemie fällt das traditionelle Stabenfest (09. und 10.05.) in Nördlingen zum zweiten Mal in Folge aus. Es gibt aber ein kleines Alternativprogramm, wie die Stadt mitteilt. So wird die gesamte Altstadt festlich beflaggt und am Stabenmontag (10.05.) um 9.45 Uhr spielen Mitarbeiter der Stadtverwaltung vom Kirchturm der St. Georgs-Kirche, dem sogenannten Daniel, das Stabenlied.

    Auf der Kaiserwiese wird das Stabenfest mit Bierzelt und Kindertänzen und –spielen durch eine to-go-Veranstaltung ersetzt. Auf dem Festplatz gibt es gebrannte Mandeln, Käse und die beliebten Stabenwürste zum Mitnehmen – am Sonntag (09.05.) und Montag (10.05.) jeweils von 10 bis 14 Uhr.

    Das Nördlinger Stabenfest ist ein Kinderfest mit mehr als 600-jähriger Tradition. Höhepunkt ist unter normalen Umständen stets am Stabenmontag der festliche Umzug von mehr als 2.000 Schülerinnen und Schülern durch die Altstadt zum Markplatz, wo sie dem Stadtrat huldigen. Der Name des Kinderfestes leitet sich von den Staben (Stecken) ab, die die Kinder geschmückt mit Blumen und bunten Bändern beim Umzug durch die Stadt tragen. In Nördlingen spricht man auch „vom schönsten Schultag des Jahres“, denn am Stabenmontag ist unterrichtsfrei – heuer jedoch nicht, weil das Fest als solches ja nicht stattfindet.

    3.30 Uhr: Augsburg plant Extra-Impfangebote an sozialen Brennpunkten

    Die Stadt Augsburg will Menschen in sozialen schwächeren Vierteln gesonderte Impfangebote machen. Wie die Stadt auf Anfrage von BR Schwaben mitteilt, wolle man mobile Impfteams gezielt an Corona-Schwerpunkten einsetzen und durch Angebote vor Ort die Hemmschwelle für Unentschlossene senken.

    Dies sei aber erst möglich, wenn mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, voraussichtlich Ende Mai. Derzeit, so die Stadt, laufen die Planungen für mögliche Einsatzorte und spezielle Angebote. In den vergangenen Tagen hatte es bundesweit eine öffentliche Diskussion über die Gründe von vergleichsweise hohen Corona-Zahlen in Vierteln gegeben, in denen viele Menschen in engen Wohnungen oder Massenunterkünften leben.

    Freitag, 7. Mai 2021

    18.32 Uhr: Tourismus im Allgäu will verlässliche Regelungen

    Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker hat bei einer Webkonferenz heute mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eine Öffnungsstrategie für den Tourismus im Allgäu gefordert. Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes sagte die Landrätin, ihr Landkreis Ostallgäu und das Allgäu insgesamt müssten beim wichtigen Thema Tourismus mit pandemiefesten Konzepten und gesetzlichen Regelungen ausgestattet werden. Man könne sich im Tourismus nicht von täglich schwankenden Inzidenzen abhängig machen. "Buchen und dann absagen, oder den Gast nach wenigen Tagen wieder nach Hause schicken müssen, kann gerade für Beherbergungsbetriebe keine Option darstellen", so die Landrätin laut Pressemitteilung. Außerdem bat Zinnecker um mehr Impfstoff für touristisch bedeutsame Regionen wie das Allgäu. Maria Rita Zinnecker ist Vorsitzende der Allgäu GmbH und stellvertretende Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu-Bayerisch Schwaben.

    18 Uhr: Die Stadt Memmingen verfünffacht Testangebot

    Die Stadt Memmingen verfünffacht nach eigenen Angaben die Testkapazität im Stadtgebiet bis Mitte Mai von aktuell 2.500 möglichen Tests pro Woche auf insgesamt 12.500 mögliche Tests pro Woche. "Mit den neuen Testzentren an ganz unterschiedlichen Stellen in der Stadt schaffen wir ein hervorragendes Angebot und wir sind gut vorbereitet für die kommenden Öffnungen im Einzelhandel und in der Gastronomie", so Oberbürgermeister Manfred Schilda in einer Pressemitteilung. Am kommenden Montag (10.5.) wird ein neues Schnelltest-Zentrum am Theaterplatz eröffnet. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Landestheater Schwaben im Hinblick auf zukünftige Theatervorstellungen ist laut Stadt geplant. Sobald Theateraufführungen wieder in Präsenz stattfinden können, soll es Testangebote für Theaterbesuchende vor den Aufführungen geben. Im Laufe der nächsten Tage werden weitere stationäre und mobile Schnellteststationen ihren Betrieb aufnehmen.

    10.48 Uhr: Augsburg verschiebt Sanierung einer Grünanlage

    Die Stadt Augsburg verschiebt die Sanierung einer Grünanlage im Ortsteil Oberhausen, weil man den Verdacht hat, dass dort Kampfmittel liegen. Da eine Evakuierung der Anwohner bei der aktuell immer noch hohen 7-Tage-Inzidenz ein zu hohes Risiko sei, werde die Generalsanierung erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Bei den routinemäßigen Vorabuntersuchungen der Grünanalage an der Schöpplerstraße hat sich der Verdacht ergeben, dass dort alte Kampfmittel liegen könnten.

    10.42 Uhr: Landkreis Lindau verzeichnet weiter sinkende Inzidenz

    Die Inzidenz im Landkreis Lindau liegt den neunten Tag in Folge unter 100 – laut RKI heute bei 56. Nach Angaben aus dem Landratsamt geht man davon aus, dass ein Zusammenspiel der strikten Maßnahmen der vergangenen Wochen sowie die zunehmenden Impfungen eine Rolle spielen könnten; "es kann sich aber keiner erklären", sagte eine Sprecherin dazu. Auch schwanken die Zahlen von Tag zu Tag. Zudem werde überall getestet, hieß es.

    Die Zahl der durchgeführten PCR-Tests ist nach wie vor konstant und liegt laut Landratsamt seit Wochen bei etwa 200 bis 400 Tests am Tag. Es sind Schnelltests in den Zentren und Antigen-Tests bei Ärzten und Apotheken hinzugekommen. Die Sprecherin sagte: "Im Verhältnis ist es viel mehr als noch vor zwei Monaten." In Lindau greifen seit Dienstag erste Lockerungen. Es gibt beispielsweise keine Ausgangssperre mehr. Bleibt die Inzidenz unter 100 können Gastronomen am Montag ihre Außenbereiche öffnen.

    Auch in der Nähe gehen die Infektionszahlen seit einigen Tagen etwas zurück. Der Landkreis Oberallgäu liegt heute bei einer Inzidenz von 99; seit Langem das erste Mal unter 100, wie es aus dem Landratsamt hieß. In Kempten dagegen liegt der Wert bei 163, in Kaufbeuren bei 139 sowie im umliegenden Ostallgäu bei 135. Nach wie vor hoch ist der Wert im Unterallgäu. Dort wird die Inzidenz mit 214 angegeben.

    10.22 Uhr: Rund 3.000 Fälle von Infektionen mit besorgniserregenden Corona-Mutanten in Augsburg

    In Augsburg wurden bisher insgesamt 3.009 Fälle nachgewiesen, bei denen sich Infizierte mit einer besorgniserregenden Variante des Coronavirus angesteckt haben. Darunter fallen derzeit die britische, die brasilianische und die südafrikanische Mutante des Virus. Der Anteil dieser Fälle an der 7-Tage-Inzidenz lag nach Angaben der Stadt Augsburg zuletzt bei bis zu 78,1 Prozent. Der erste Fall einer Infektion mit einer Mutante war in Augsburg im Januar gemeldet worden.

    Das Robert Koch-Institut beobachtet die britische, die brasilianische und die südafrikanische Mutante als "besorgniserregende Varianten" (variants of concern). Vor allem die britische Variante ist in Deutschland inzwischen weit verbreitet. Sie gilt als besonders ansteckend.

    Donnerstag, 6. Mai 2021

    16.30 Uhr: Landesgesundheitsamt meldet 534 neue Corona-Infektionen in Schwaben

    Das Landesamt für Gesundheit hat 534 neue Corona-Fälle in Schwaben registriert. Die 7-Tages-Inzidenz liegt jetzt bei 155,10. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, erhöht sich um sechs auf 1660.

    14.35 Uhr: Erneut vier Bewohner des Wertinger Seniorenheims St. Klara positiv auf Corona getestet

    Im Seniorenheim St. Klara  gibt es erneut mehrere Corona-Fälle: Insgesamt fünf Bewohner/Innen wurden positiv getestet. Eine Bewohnerin ist gestern verstorben. Zuvor wurde bei ihr die südafrikanische Corona-Variante festgestellt. Die nicht geimpfte Frau war nach einem Aufenthalt im Donauwörther Krankenhaus in die Einrichtung verlegt worden und befand sich dort in Quarantäne.  Bei einer weiteren nicht geimpften Bewohnerin zeigte bereits am Wochenende ein Schnelltest ein positives Ergebnis, bei einer Reihentestung in ihrem Wohngeschoss wurden vier weitere Bewohner/Innen positiv getestet.

    Besucher dürfen nicht in das Heim, enge Kontaktpersonen sind in Quarantäne. Während der zweiten Corona-Welle sind in dem Wertinger Heim 33 der ehemals 66 Bewohner an oder mit Corona gestorben.

    26 der insgesamt 48 Bewohner/Innen gelten seit dem Ausbruch im November und Dezember als genesen, sind jedoch nicht geimpft. Zehn weiteren Bewohner/Innen hingegen sind bereits vollständig geimpft, fünf sind einmalig geimpft und bei sieben Bewohner/Innen wurden bisher keine Impfungen durchgeführt.

    12.50: Ulmer Forschergruppe findet neue Schwachstellen des Coronavirus für Immun-Therapie

    Welche Schwachstellen hat das Coronavirus auf Zell-Ebene und wie könnte eine Therapie dort ansetzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit eine Forschergruppe der Molekularen Virologie an der Universität Ulm – und kann erste Ergebnisse vermelden, wie die Universität mitteilte: Eine bestimmte Kombination von Botenstoffen im menschlichen Immunsystem ist laut ihrer Studie besonders wirksam, um den Krankheitserreger SARS-CoV-2 zu bekämpfen. Dieser kann im menschlichen Körper nämlich nur wüten, indem er bestimmte Signalwege zwischen den Zellen unterbricht – denn eigentlich sorgt das Immunsystem selbst dafür, dass die Zellen gegen das Virus arbeiten. Aktiviert werden sie dafür durch sogenannte Zytokine. Dieser Botenstoff ist in einer speziellen Kombination besonders wirksam, fanden die Forscher jetzt heraus. Weil diese Botenstoffe auch Nebenwirkungen verursachen können, sollten sie in der Behandlung möglichst gering dosiert werden. Mit der neu entdeckten Kombination reicht laut der Studie schon eine geringere Dosis, um das Immunsystem zu stärken.

    Mittwoch, 5. Mai 2021

    18.50 Uhr: Gartenschau in Lindau soll länger dauern als bislang geplant

    Die Gartenschau in Lindau soll zwei Wochen länger dauern als zunächst geplant, das hat der Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, wie die "Natur in Lindau gGmbH" heute mitgeteilt hat. Beginnen soll die Schau demnach wie geplant am 20. Mai, enden wird sie nach dem neuen Beschluss am 10. Oktober. Die Geschäftsführerin der "Natur in Lindau gGmbH" Claudia Knoll sagte laut einer Mitteilung: "Wir haben mit ursprünglich 130 Tagen zwar schon eine ausgedehnte Laufzeit. Aber in den zusätzlichen zwei Wochen könnten wir einen Teil der Veranstaltungen nachholen. Zudem gehen wir davon aus, dass sich im September die Situation weiter normalisiert hat, und wir die Gartenschau so unbeschwert erleben können, wie wir uns das alle wünschen."

    Die Eröffnung wird laut der "Natur in Lindau gGmbH" allerdings stiller ausfallen als geplant. So würden morgens Ehrengäste, zu denen auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder gehören soll, und Pressevertreter über die Schau schlendern. Um 14 Uhr öffnet die Gartenschau laut Plan dann ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Claudia Knoll geht davon aus, dass der Zeitplan eingehalten werden kann: "Nachdem die Gartenschauen in Überlingen und Ingolstadt, sowie Erfurt eröffnet haben, gehen wir davon aus, dass wir eröffnen können“. Ein Kulturprogramm rund um die Gartenschau wird es vorerst allerdings nicht geben: "Das haben wir bis 9. Juni zunächst gestoppt, wir hoffen, einige Auftritte später nachholen zu können" so Knoll.

    16.03 Uhr: Landesamt für Gesundheit meldet 230 Neuinfektionen für Schwaben

    Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat für Schwaben 230 neue Corona-Fälle registriert. Damit sinkt die 7-Tages-Inzidenz für die Region auf 162,36. Im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken bleibt der Wert aber hoch, nur in Niederbayern liegt er höher. Der Landkreis Lindau verzeichnet schwabenweit den geringsten Wert. Hier liegt die Inzidenz bei 84,17, so dass dort seit heute (4.5.) bereits weniger strenge Corona-Regeln gelten.

    14.12 Uhr: Landkreis Dillingen lockert Corona-Beschränkungen

    Der Landkreis Dillingen an der Donau lockert ab dem 6. Mai die Corona-Beschränkungen. Da die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen unter 150 lag, dürfen Ladengeschäfte jetzt für einzelne Kundinnen und Kunden nach vorheriger Terminbuchung geöffnet werden (click und meet), heißt es in einer Mitteilung. Pro 40 m² Verkaufsfläche ist ein Kunde zugelassen. Außerdem müssen Kunden ein negatives Ergebnis eines höchstens 24 Stunden alten Coronatests nachweisen. Landrat Leo Schrell weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Selbsttest nur dann möglich ist, wenn dieser vom Ladeninhaber oder dessen Hilfskräften beaufsichtigt wurde.

    14.08 Uhr: Biergarten am Donau-Ufer in Neu-Ulm auch in diesem Sommer

    Die Stadt Neu-Ulm verpachtet das Gelände in der Paulstraße auch heuer wieder für den Biergartenbetrieb. Im Corona-Sommer 2020 hatte der Biergarten am Donauufer Premiere, heute (04.05.2021) teilte die Stadt mit, dass es in diesem Jahr weitergeht. Sobald es infektionsschutzrechtlich möglich ist, wollen die Gastronomen loslegen. Bewirtschaftet wird nur der Außenbereich des Geländes, wo es bis zu vier Ausgabestationen geben soll, sodass die Gäste gut Abstand einhalten können. Der neue Pachtvertrag gilt bis 2023. Was danach mit dem Gelände geschieht, ermittelt derzeit eine Projektgruppe der Verwaltung.

    14.05 Uhr: Bezirksmuseen in Schwaben planen Öffnung am 13. Juni

    Die schwäbischen Bezirksmuseen wollen am 13. Juni wieder öffnen und planen dafür ein umfangreiches Kulturprogramm. „Wir haben die Hoffnung, dass die Inzidenz bis dahin unter 100 sinkt und wir öffnen können", sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Die Highlights 2021: Das Museum Oberschönenfeld, das Museum KulturLand Ries und die Ausstellung in Schloss Höchstädt zeigen das Thema „Holz“ in all seinen Facetten. In Maihingen wurde das Museum inzwischen mit einem WLAN ausgestattet, das auch künftig allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung steht und unter anderem eine virtuelle Schnitzeljagd durch das Museum und den Außenbereich ermöglicht. Der ursprünglich für den 16. Mai geplante Holz-Aktionstag auf Schloss Höchstädt ist auf den 8. August verlegt worden und wird jetzt zusammen mit dem „märchenhaften“ Sommerfest veranstaltet. Außerdem ist dort die Ausstellung „MärchenWald“ zu sehen, die den Wald als Schauplatz zahlreicher Märchen und als facettenreiches Ökosystem zeigt. Neu ist dann auch: Jugendliche bis 18 Jahre sowie Auszubildende und Studierende haben freien Eintritt in die Bezirksmuseen. Bis es soweit ist, gibt es Outdoor- und Online-Angebote.

    12.07 Uhr: Verschiedene Corona-Tests am Flughafen Memmingen

    Der Flughafen Memmingen (Lkr. Unterallgäu) erweitert sein Corona-Testangebot. Wie der Airport mitteilt, können sich Flugreisende ab sofort entweder kostenlos mittels eines PCR-Tests oder im neu eingerichteten Antigen-Schnelltestcenter auf eine Infektion mit dem Corona-Virus untersuchen lassen.

    Für internationale Fluggäste werden weitere kostenpflichtige Testmöglichkeiten angeboten. Laut Mitteilung hat das Antigen-Schnelltestcenter täglich von 5 bis 23 Uhr geöffnet, es befindet sich in einem Zelt in der Nähe des Terminals. Die Befunde sollen binnen 15 bis 20 Minuten in deutscher Sprache per E-Mail übermittelt werden. Der Besuch des Testcenters ist für deutsche Staatsangehörige kostenlos. Nötig ist lediglich ein Termin. Auch das PCR-Testzentrum kann nach Voranmeldung täglich zwischen 6 und 24 Uhr aufgesucht werden. Die Kosten für den Test übernimmt der Freistaat, unabhängig vom Wohnort.

    9.50 Uhr: Umfrage zur Impfbereitschaft Obdachloser und Asylbewerber im Unterallgäu

    Die Allgäuer Landkreise verfolgen eine sehr unterschiedliche Strategie, wenn es um die Impfangebote an Obdachlose und Asylbewerber geht. Während im Landkreis Unterallgäu nach Auskunft des Landratsamtes derzeit eine Anfrage an alle Gemeinden und die Regierung von Schwaben läuft, wie viele Menschen in den jeweiligen Unterkünften für Obdachlose und Asylbewerber leben und wie viele davon bereit wären, sich impfen zu lassen – unternimmt der Landkreis Oberallgäu in dieser Hinsicht momentan gar nichts. Wie eine Sprecherin erklärt, habe dies auch damit zu tun, dass der Landkreis gerade nur so viele Impfdosen erhalte, dass es für den Bedarf der Impfzentren und für die Menge an Zweitimpfungen im Impfbus ausreiche. Alles darüber hinaus könne derzeit nicht bedient werden. Ob es überhaupt Bemühungen gibt, die Impfbereitschaft in den Unterkünften abzufragen, blieb unbeantwortet. Eine Antwort des Landkreises Ostallgäu auf die BR-Anfrage steht noch aus.

    In der Priorisierungsliste der Bundesregierung sind in der Gruppe mit hoher Priorität auch Personen genannt, "die insbesondere in Flüchtlings- und Obdachloseneinrichtungen oder in sonstigen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe oder in Frauenhäusern untergebracht oder tätig sind".

    6.31 Uhr: Schnellteststation am Augsburger Zoo öffnet

    Direkt von der Corona-Teststation in den Zoo – dieses Angebot gibt es ab Dienstag (4.5.21) in Augsburg. Auf dem Parkplatz des Zoos hat eine Apotheke ein öffentliches Schnelltestzentrum eingerichtet. Ohne Termin kann man sich dort kostenlos zwischen 9 und 17 Uhr testen lassen.

    Um die Testung zu beschleunigen, sollte man vorher jedoch ein Formular ausfüllen. Die Vorlage ist auf der Internetseite des Augsburger Zoos erhältlich. Für den Besuch der Zoos in Bayern brauchen aktuell alle Besucherinnen und Besucher ab sechs Jahren einen höchstens 24-Stunden alten negativen Corona-Test.

    6.30 Uhr: Lockerung der Corona-Regeln im Landkreis Lindau

    Seit Mitternacht gelten im Landkreis Lindau Lockerungen wegen niedriger Inzidenzzahlen. Gestern lag der Wert laut RKI bei 66. An den vorgehenden fünf Tagen lag die Inzidenz ebenfalls unter 100, weshalb ab heute vorerst entsprechend geänderte Regeln gelten sollen, wie das Landratsamt mitgeteilt hat. So wird etwa die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. An den Schulen soll Präsenzunterricht stattfinden. Voraussetzung ist, dass im Unterricht der Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden kann. Ansonsten müssen Schülerinnen und Schüler in den Wechselunterricht. Treffen mit einem weiteren Haushalt von bis zu fünf Personen sind gestattet. Außerdem können Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten unter bestimmten Voraussetzungen Besucher empfangen. So soll etwa die Ausstellung "Marc Chagall - Paradiesische Gärten" übermorgen mit einem entsprechenden Hygienekonzept eröffnet werden.

    Dienstag, 4. Mai 2021

    16.40 Uhr: Chagall-Ausstellung in Lindau öffnet am Mittwoch

    Das Kunstmuseum Lindau will die Ausstellung "Marc Chagall - Paradiesische Gärten" übermorgen öffnen. Das Kulturamt der Stadt hat mitgeteilt, dass die Eröffnung früher stattfinden kann als erwartet. Eigentlich sollte die Ausstellung seit 1. Mai zu sehen sein; der Termin musste wegen einer Inzidenz von mehr als 100 im Landkreis Lindau aber erst mal verschoben werden. Derzeit liegt die Inzidenz laut RKI bei 66. Nach Angaben des Kulturamtes gibt es nun ein entsprechendes Hygienekonzept, das den Besuch der Ausstellung regelt.

    Die Ausstellung beleuchtet die Schaffenszeit Marc Chagalls (1887 – 1985) von den 1950ern bis in die 1970er Jahre. Sie soll die für 20.Mai geplante Gartenschau künstlerisch flankieren. Die Macher schreiben dazu: "In der Lindauer Ausstellung veranschaulichen farbenprächtige Blumensträuße mit Liebespaaren Chagalls Meisterschaft als Kolorist und die Auffrischung seines Motivschatzes durch neue beglückende Erfahrungen von tiefer Liebe und reicher Natur." Die Bilder hängen bereits im Kunstmuseum und sind nach Eröffnung bis Ende Oktober in Lindau zu sehen.

    14.15 Uhr: Corona-Ausbruch bei Maschinenbauer Grob in Mindelheim wohl eingedämmt

    Eine Reihentestung des Gesundheitsamtes unter Mitarbeitenden der Firma Grob nach einem Corona-Ausbruch in der vergangenen Woche hat einen weiteren positiv getesteten Fall ergeben. Das sagte eine Sprecherin des Landratsamtes heute dem BR. Demnach wurden 41 Personen getestet, die mit den positiv Getesteten in einer Halle zusammenarbeiten, in der laut der Firma Grob „die Kabelvorkonfektionierung und der Schaltschrankbau untergebracht sind“. 13 Personen waren dort nach Angaben des Unternehmens Mitte vergangener Woche „auf das Corona-Virus positiv getestet“ worden. Die positiven Tests in der Halle seien „schwer nachvollziehbar“, hatte eine Firmensprecherin dem BR daraufhin mitgeteilt, zumal in der betroffenen Fertigungshalle strenge Corona-Regeln gelten würden. Unter anderem gehörten dazu „zwei Selbsttests pro Woche“. Außerdem verfüge die Halle „über eine Belüftungsanlage, die auch ständig in Betrieb ist“.

    13.50 Uhr: Jedes fünfte Unternehmen in der Stadt Augsburg ist existenzbedroht

    Die IHK-Schwaben weist erneut auf dramatische Auswirkungen der Corona-Krise in der Stadt Augsburg hin. Nach einer IHK-Umfrage sei jedes fünfte der befragten Unternehmen aus den Bereichen Handel, Produktion und Dienstleistung in seiner Existenz bedroht. Dies betreffe vor allem die Gastronomie. Hier erklärten 57 Prozent der Betriebe, kurz vor der Geschäftsaufgabe zu stehen. Allerdings nahmen insgesamt nur 79 Betriebe an der Umfrage teil. Zum Vergleich: Nach Auskunft der IHK haben mehr als 1.000 Betriebe im Stadtgebiet aktuell Kurzarbeit angemeldet.

    Entscheidend für viele Unternehmen sei nun bei dauerhaft sinkenden Infektionszahlen eine Öffnungsperspektive, heißt es in einer Mitteilung. „Rund 80 Prozent der befragten Unternehmen befürworten regionale Modellprojekte nach dem Tübinger Vorbild“, so Markus Litpher, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt. Bei der Nachverfolgung von Kundendaten konkurrieren nach der IHK-Umfrage zwei digitale Angebote: 53 Prozent der Befragten nutzen die Luca-App, 47 Prozent die Corona-Warn-App, die nach einem Update mit ähnlichen Funktionen ausgestattet wurde.

    13.30 Uhr Sinkende Inzidenzzahlen - in Kaufbeuren gelten ab Dienstag neue Corona-Regelungen

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist auch in Kaufbeuren rückläufig. Heute liegt die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl an gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, laut Robert-Koch-Institut bei 139,6. – Damit wurde der Grenzwert von 150 an mehr als fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten und die Beschränkungen können wieder etwas gelockert werden.

    Ab morgen (Dienstag, 4.5.) dürfen beispielsweise Läden wieder öffnen und Kunden empfangen. Dafür müssen die Kunden vorher einen Termin vereinbaren (Click & Meet) und entweder vor mindestens zwei Wochen die zweite Impfung erhalten haben oder ein negatives, höchstes 24 Stunden altes Testergebnis vorweisen können. Sinkt der Inzidenzwert weiter und bleibt an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 100, greifen weitere Lockerungsschritte, wie z. B. der Wegfall der nächtlichen Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr und der Kontaktbeschränkungen.

    13.10 Uhr: Allgäuer Tophotels fordern Öffnung der Hotels zeitgleich zum Start in Vorarlberg

    Die 80 familiengeführten AllgäuTopHotels und AllgäuHotels fordern geschlossen in einem Positionspapier die Öffnung der Hotels und Gastrobetriebe zum 19. Mai. Zu diesem Zeitpunkt sollen auch im benachbarten Vorarlberg die Tourismusbetriebe (Hotels, Gastronomie, Wellness-, Kunst- und Kulturbetriebe) wieder vollständig den Betrieb aufnehmen dürfen. Die Allgäuer Hoteliers fürchten nicht nur um Einnahmen und das wirtschaftliche Überleben, sondern auch um die Mitarbeiter. Bisher habe man rund 5.000 Menschen beschäftigt, schreiben sie, es würden aber täglich spürbar weniger.

    Die Einkommensrückgänge durch Kurzarbeitergeld, ohne Zulagen und Trinkgeld, seien erheblich. Mit der Öffnung der Hotels in Österreich gebe es zudem kein Halten mehr: „Die freien Stellen liegen vor der Haustüre. Damit geht es an die Seele der Hotels und die Basis für den Restart.“ Deshalb erwarten sie nun von der Politik klare Signale für eine Öffnung der Hotels bei einer Inzidenz unter 100 für geimpfte, genesene und getestete Menschen.

    Und sie erwarten ein „engagiertes Vorgehen aller Beteiligten für die Senkung der Inzidenzzahlen im Allgäu“. Noch sei in der aktuellen bayerischen Infektionsschutzverordnung keine Perspektive für die Beherbergung enthalten. Es sei lediglich die Öffnung der Außengastronomie bei einer Inzidenz unter 50 nach 14 Tagen bei sinkender Tendenz in Aussicht gestellt. Dies sei nicht haltbar. „Wir wollen am 19. Mai parallel zu den Betrieben in Österreich öffnen“ betont Anna-Maria Fäßler, Chefin der Sonnenalp und Beiratsvorsitzende der AllgäuTopHotels, die Forderung der gehobenen Allgäuer Hotellerie.

    Montag, 3. Mai 2021

    Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: