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Corona-Ticker Schwaben: Kontaktbeschränkungen in Nordschwaben

Ab Montag gelten in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries strengere Kontaktbeschränkungen. Augsburg ruft Schutzmasken für Bedürftige zurück. Im Unterallgäu werden jetzt auch Bettlägerige geimpft. Die Entwicklungen im Corona-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

  • Inzidenzwert in Augsburg steigt leicht an, mehr Infektionen im Unter- und Ostallgäu (14.3., 12 Uhr)
  • Memminger Gymnasium erinnert mit Kerzen an Corona-Tote (13.3., 10 Uhr)
  • Strengere Kontaktregeln ab Montag auch im Landkreis Dillingen (13.03., 9 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

12 Uhr: Augsburger Inzidenzwert steigt über 70

Nach den aktuellen Neuinfektionen im Stadtgebiet Augsburg gibt die Bezirkshauptstadt die 7-Tage-Inzidenz Sonntagmorgen mit 71 an. Weitere Todesfälle seien nicht zu beklagen. Für den gesamten Regierungsbezirk kommt das Landesamt für Gesundheit auf einen Wert von 69, das ist weiterhin der niedrigste im Vergleich zu den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken

Mit Inzidenzwerten um 120 sind das Unterallgäu und das Ostallgäu derzeit die am stärksten betroffenen Landkreise in Schwaben. Unter dem Wert von 50 liegen die Kreise Neu-Ulm, Günzburg, Dillingen und Aichach-Friedberg sowie Kempten.

Sonntag, 14.3.2021

10 Uhr: Memminger Gymnasium erinnert an Corona-Opfer

Eine Kerze in jedem Fenster: Mit seinem beleuchteten Schulhaus hat das Memminger Vöhlin-Gymnasium am Freitagabend an die Toten der Corona-Pandemie erinnert. Die Aktion solle auch ein "Zeichen des Mitgefühls" für die Angehörigen sein, hieß es.

Zu sehen waren die Dutzenden Kerzenlichter vom Kaisergraben aus. Bundespräsident Steinmeier hatte schon im Januar dazu aufgerufen, mit "Lichtfenstern" an die Toten und das Leid ihrer Familien zu erinnern.

9 Uhr: Ab Montag strengere Kontaktbeschränkungen auch im Landkreis Dillingen

Wegen der gestiegenen 7-Tage-Inzidenz gilt im Landkreis Dillingen ab Montag (15.03.) eine neue Regelung zur Kontaktbeschränkung. Das teilt das Landratsamt Dillingen mit. Ab Montag, 15. März 2021, 00:00 Uhr, dürfen sich im Landkreis Dillingen nur noch Angehörige des eigenen Hausstands sowie Angehörige eines weiteren Hausstands treffen, solange dabei eine Gesamtzahl von insgesamt fünf Personen nicht überschritten wird. Grund dafür ist die gestiegene 7-Tages-Inzidenz, die aufgrund der Fallzahlen am 11., 12. und 13. März 2021 an drei aufeinander folgenden Tagen über dem Wert von 35 lag.

Samstag, 13.3.2021

15 Uhr: Augsburg ruft Schutzmasken für Bedürftige zurück

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ruft Schutzmasken zurück, die an Bedürftige verteilt worden sind. In Augsburg betrifft dieser Rückruf rund 250 Personen. Insgesamt 1.500 Masken, also ein Prozent der gelieferten und an Bedürftige verteilten Charge des Freistaats, entsprechen laut LGL nicht den Anforderungen der Standards FFP2 oder KN95. Ende Januar hatte die Stadt Augsburg rund 150.000 Corona-Schutzmasken im Auftrag des Freistaats an Bedürftige ausgegeben. Zurückgerufen werden die Masken zweier chinesischer Hersteller aus Shenzen und Ningbo. Die Bezieher müssen selbst mit der Stadt Augsburg Kontakt aufnehmen, ihre Masken und die Begleitschreiben vorzeigen und können diese dann umtauschen.

Freitag, 12.3.2021

12 Uhr: Impfung bettlägeriger Patienten im Unterallgäu angelaufen

Im Landkreis Unterallgäu werden jetzt auch Menschen geimpft, die nicht in der Lage sind, in die Impfzentren zu kommen. Laut Landratsamt übernehmen die Impfung die Hausärzte. Sie bekommen den Impfstoff dann vom Impfzentrum. Der Hausarzt müsse zunächst aber abklären, wer zu Hause geimpft werden möchte. Dann müssten sich die Patienten ganz normal über das Online-Portal impfzentrum.bayern.de oder telefonisch beim Impfzentrum anmelden.

Es gelte bei der Auswahl der zu Impfenden weiter die Priorisierung, betont das Landratsamt in einer Mitteilung. Zum vereinbarten Termin könne der Hausarzt dann die fertig aufgezogenen Spritzen im Impfzentrum abholen. Er habe dann ein Zeitfenster von etwa fünf Stunden, um die Patienten zu impfen. Laut Landratsamt könnten im Unterallgäu so 30 bis 50 Menschen pro Woche geimpft werden. Wer mobil sei und impfberechtigt, müsse aber weiterhin ins Impfzentrum in Bad Wörishofen oder Memmingen kommen.

11.55 Uhr: Ab Montag strengere Kontaktbeschränkungen im Landkreis Donau-Ries

Wegen des steigenden Corona-Inzidenzwertes gelten im Landkreis Donau-Ries ab Montag (15.03.) wieder strengere Kontaktbeschränkungen. Dann dürfen sich nur noch fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Das teilte das Landratsamt mit.

Es sei davon auszugehen, dass der Inzidenzwert von 35, der seit zwei Tagen wieder überschritten ist, am Wochenende nicht wieder unter diese Marke sinken wird, sagte ein Sprecher des Landratsamtes dem BR.

Weil die Inzidenz im Landkreis Donau-Ries zuletzt längere Zeit unter 35 lag, waren seit Montag (08.03.) laut Bayerischer Infektionsschutzmaßnahmenverordnung private Treffen von bis zu zehn Personen aus drei verschiedenen Haushalten möglich. Diese Regelung wird dann aber nur eine Woche lang gegolten haben.

8.30 Uhr: Landestheater Schwaben will am 3. April wieder Spielbetrieb aufnehmen

Das Landestheater Schwaben will am 3. April seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Man hoffe auf einen positiven Verlauf der Pandemielage, schreibt das Theater in einer Mitteilung. Der Vorverkauf startet bereits nächsten Montag, 15.3., Abonnenten und Ticketinhaber aus dem November und Dezember werden laut Landestheater gesondert kontaktiert.

Am 3. April soll es dann gleich zwei Premieren geben: Im Großen Haus das Familienstück "In einem tiefen dunklen Wald", ein modernes Märchen. Im Studio wird die Produktion "Lampedusa", die in zwei miteinander verwobenen Monologen von Mitgefühl und der Möglichkeit von Humanität erzählt, gezeigt. Am Ostermontag, 5. April, folgt im Großen Haus die Premiere von "Die Füße im Feuer", ein, laut Landestheater, "ebenso düster-melancholischer wie absurd-komischer Abend mit Balladen und Songs."

Um so flexibel wie möglich auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können, gibt das Landestheater Schwaben vorerst nur die Spielpläne für April und Mai bekannt. Die Planungen für einen bunten Theatersommer mit umfangreichem Rahmenprogramm und für ein Theaterstück unter freiem Himmel im Juni und Juli liefen jedoch hinter den Kulissen schon auf Hochtouren. Wie bereits im Herbst sorgt das Landestheater Schwaben mit einem ausgefeilten, an die Situation angepassten und mit der Stadt Memmingen abgestimmten Sicherheits- und Hygienekonzept für einen Theaterbesuch bei dem sich die Besucher wohlfühlen sollen. Das Landestheater bittet darum, sich im Vorfeld eines Theaterbesuchs über die tagesaktuellen Bestimmungen zu informieren.

Donnerstag, 11.3.2021

17.37 Uhr: Kostenlose Schnelltests in Memmingen

Die Stadt Memmingen bietet ab diesem Freitag kostenlose Antigen-Schnelltests an. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor. Die Tests werden im Testzentrum in der Stadionhalle durchgeführt. Laut Stadt sind sowohl Schnelltests als auch PCR-Tests möglich. Nach einer telefonischen Voranmeldung oder Email soll die Testung am Folgetag möglich sein. Ein Ergebnis des Schnelltests soll es nach 20 Minuten geben. Bei einem negativen Testergebnis wird eine Bescheinigung ausgestellt, bei einem positiven Test wird vor Ort auch noch ein PCR-Test durchgeführt. Im Testzentrum wird Montags von 13 bis 15 Uhr und von Dienstag bis Freitag von 10-12 Uhr getestet. Nach Angaben der Stadt Memmingen sollen bald auch Apotheken und Arztpraxen kostenlose Schnelltests anbieten.

13 Uhr: Augsburger Landrat fordert Impfangebot für alle Lehrer

Am Impfzentrum des Landkreises Augsburg in Bobingen werden an den kommenden beiden Wochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag ausschließlich Grund- und Förderschullehrer, sowie das Personal von Kinderbetreuungseinrichtungen geimpft. Wie das Landratsamt Augsburg heute mitteilt, sollen Angehörige der Berufsgruppen immunisiert werden, die der höchsten Priorisierungskategorie angehören. „Wir sehen diesen Bedarf, da die Öffnung der Schulen und Betreuungseinrichtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen erneuten Anstieg der Fallzahlen nach sich ziehen wird“, erklärt Landrat Martin Sailer. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, soll den dort Beschäftigten, für die der Freistaat Bayern einen Vorrang im Impfbetrieb vorsieht, umgehend ein Impfangebot gemacht werden. Sailer plädiert allerdings für ein Impfangebot für alle Lehrer, auch die der weiterführenden Schulen. Dass die bayerische Staatsregierung diese einer untergeordneten Prioritätsgruppe zuordne, sei logisch nicht nachvollziehbar. „Auch diese Berufsgruppe absolviert ihren Berufsalltag in einem Klassenzimmer, weshalb auch diesen Personen ein vordringlicher Anspruch auf die Impfung zugestanden werden sollte“, sagt Sailer. Er kündigte an, über die Regierung von Schwaben prüfen zu lassen, ob den Lehrkräften von Real- und Mittelschulen, sowie der Gymnasien unabhängig von den Vorgaben der Impfverordnung der sofortige Zugang zur Impfung ermöglicht werden kann.

12.56 Uhr: Landkreis Dillingen hebt Maskenpflicht in Straßen und auf Plätzen auf

Der Landkreis Dillingen hebt die wegen der Corona-Pandemie verhängte Maskenpflicht auf öffentlichen Straßen und Plätzen auf. Das gilt ab Mitternacht (12.03., 0 Uhr). Bislang gilt die Maskenpflicht unter anderem in der Königsstraße in Dillingen oder auf den Marktplätzen in Höchstädt, Wertingen und Lauingen.

In einer Mitteilung begründet Landrat Leo Schrell (Freie Wähler) die Aufhebung der Maskenpflicht mit der niedrigen 7-Tage-Inzidenz (aktuell 39) und dass die vergangenen Monate gezeigt hätten, dass in den betreffenden Straßen die Mindestabstände eingehalten würden. Bestehen bleibt die Maskenpflicht etwa beim Einkaufen auf Märkten, an Haltestellen oder im ÖPNV. Für diesen Bereich ist ohnehin nicht der Landkreis, sondern der Freistaat zuständig. Wie in allen Landkreisen waren auch im Landkreis Dillingen vergangenes Jahr belebte Straßen und Plätze festgelegt worden, an denen auch im Freien die Maskenpflicht gilt. Die Aufhebung der Maskenpflicht jetzt gilt für alle diese Straßen.

12.50 Uhr: Inzidenz im Landkreis Ostallgäu steigt auf über 100

Die 7-Tages-Inzidenz im Landkreis Ostallgäu ist auf über 100 gestiegen. Laut RKI liegt sie bei 100,6. (Stand 11.3. 8 Uhr) Das Landratsamt Ostallgäu führt den Anstieg der Corona-Infektionen auf einen Ausbruch am Schlachthof von Vion in Buchloe zurück. Zusätzlich gebe es aber auch ein diffuses Ausbruchsgeschehen in vielen Gemeinden im Landkreis. Bisher sind 83 Mitarbeiter des Schlachthofs von Vion in Buchloe positiv getestet worden. Das Landratsamt verweist aber darauf, dass nicht alle Mitarbeiter im Landkreis wohnen und damit dann auch nicht in der Statistik des Landkreises auftauchen. Auswirkungen hat die 7-Tages-Inzidenz von über 100 erst, wenn diese Grenze drei Tage hintereinander überschritten wurde. Entscheidend sei hier die amtliche Bekanntmachung durch das Landratsamt, heißt es in einer Mitteilung. Man müsse die Entwicklung der nächsten Tage abwarten.

Donnerstag, 11.3.2021

15.00 Uhr: Schwaben hat die niedrigste Inzidenz aller bayerischen Regierungsbezirke

Das Landesamt für Gesundheit meldet 171 weitere Corona-Infektionen im Regierungsbezirk Schwaben. Die 7-Tages-Inzidenz liegt knapp über 50 bei 51,28. Das ist die niedrigste aller bayerischen Regierungsbezirke. Ein weiterer Mensch ist an oder mit Covid-19 gestorben.

13.00 Uhr: Lindauer Marionettenoper will ab Ende März Spielbetrieb wieder aufnehmen

Die Marionettenoper in Lindau ist zurück auf der Bühne. Ab Ende März will die Spielstätte nach einer coronabedingten Pause wieder Opern, Operetten und Schauspiele zeigen, sofern die Inzidenz unter 100 liegt. Das sagte der Lindauer Künstler Patrick Leismüller dem BR. Am 26.3. soll es losgehen, mit einer Abendvorstellung der "Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart in zwei Akten.

Mittwoch, 10.3.2021

18.45 Uhr: Inzidenzwert in Schwaben leicht gestiegen

In Schwaben haben sich laut Landesamt für Gesundheit weitere 131 Menschen neu mit Corona infiziert. Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner aktuell bei 52,07. Außerdem sind nach Angaben des Landesamts für Gesundheit drei weitere Menschen gestorben, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Insgesamt sind in Schwaben bislang 1471 Menschen an oder mit Corona gestorben.

18.30 Uhr: Testzentrum des Landratsamtes Dillingen bietet kostenlose Antigen-Schnelltests an

Seit Anfang dieser Woche bietet das Landratsamt Dillingen über das in der Weberstraße in Dillingen eingerichtete Testzentrum neben den PCR-Labortests auch die kostenlosen Antigen-Schnelltests an, wie das Landratsamt heute mitgeteilt hat.

Zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten finden laut Landratsamt dort täglich von 16 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags von 09 Uhr bis 13 Uhr regelmäßige Reihentestungen von Lehrkräften, Kita-Personal und Schüler*innen statt, soweit sie von den Einrichtungen gewünscht und angemeldet werden.

18.20 Uhr: In Augsburg ist Schnelltestmobil unterwegs

Um die Schnelltestkapazitäten in Augsburg noch weiter zu erhöhen, ist ab sofort auch ein Corona-Testmobil im Stadtgebiet unterwegs, wie die Stadt mitgeteilt hat. Rund 50 Tests pro Stunde sind möglich. Getestet wird von 8.30 bis 17 Uhr. Eine Terminreservierung ist vorläufig nicht erforderlich. Das Testergebnis wird schriftlich ausgestellt. Die nächsten Standorte sind:

◦Helmut-Haller-Platz (Oberhausen): Mittwoch, 10. bis einschließlich Freitag, 12. März

◦Zwölf-Apostel-Platz (Hochzoll): Montag, 15. März, und Dienstag, 16. März

15.38 Uhr: Mehrere Schüler und Kinder in Scheidegg mit britischer Coronavirus-Variante infiziert

In der Marktgemeinde Scheidegg haben sich mehrere Personen mit der britischen Variante des Coronavirus infiziert. Betroffen sind nach Angaben des Landratsamtes vier Klassen einer Grundschule in Scheidegg. Demnach konnte das Virus dort bei sechs Schülerinnen und Schülern nachgewiesen werden. Zudem habe es sich in einer Kindertageseinrichtung verbreitet, wo sieben Kinder und zwei Mitarbeiter infiziert wurden. Alle Fälle sind laut Landratsamt auf eine gemeinsame Notbetreuung der Schule und der Kindertagesstätte zurückzuführen. Inzwischen sind rund 100 Kontaktpersonen in Quarantäne; die Kontaktnachverfolgung läuft allerdings noch. Das Gesundheitsamt hat Corona-Reihentests angesetzt. Landrat Elmar Stegmann (CSU) warnte vor einer schnellen Ausbreitung des Coronavirus mit der neuartigen Variante. Er sagte laut Mitteilung: "Wir müssen alle sehr vorsichtig sein."

13.25 Uhr: IHK Schwaben: Wirtschaft im Ostallgäu und Kaufbeuren trotz Corona im Außenhandel robust

Die Wirtschaft im Ostallgäu und Kaufbeuren zeigt sich trotz Corona im Außenhandel robust. Das hat die IHK Schwaben heute mitgeteilt. Der befürchtete Einbruch beim Export sei ausgeblieben. Das belege die Zahl der Außenhandelsdokumente, die die IHK Schwaben für das Jahr 2020 ausgestellt hat. Sie sei im vergangenen Jahr leicht rückläufig gewesen, erreichte laut Mitteilung aber trotz der Pandemie, weltweiter Handelskonflikte und zäher Brexit-Verhandlungen schwabenweit 85 Prozent des Vorjahresniveaus. Die Unternehmen sind laut Mitteilung in diesem Jahr optimistischer. "Viele Unternehmen aus der Region sind breit aufgestellt und verfügen über stabile Geschäftsbeziehungen in alle Welt", sagt Peter Leo Dobler, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren/Ostallgäu. "Das macht sie resilient gegen Krisen aller Art. Genau davon profitieren unsere Unternehmen nun." Die Konjunkturumfrage der IHK Schwaben zeige, dass die Nachfrage insbesondere aus China derzeit stark ansteige. 40 Prozent der Unternehmen erwarten bei ihren Geschäften mit Fernost einen Umsatzzuwachs, heißt es in der Mitteilung weiter.

13.20 Uhr: Lindau erhält Tausende Corona-Selbsttests

Der Landkreis Lindau hat erste Corona-Selbsttests erhalten. Nach Angaben aus dem Landratsamt lieferten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks mehr als 23.000 Tests an. Sie sollen so schnell wie möglich an 36 Schulen und 59 Kinderbetreuungseinrichtungen im Landkreis verteilt werden. Die Tests sind für Mitarbeiter dort gedacht sowie für Schülerinnen und Schüler über 15 Jahren. Lehrpersonal und Erzieherinnen sollen sich zwei Mal pro Woche damit testen können; Schüler einmal. Sie sollen sich vor dem Unterricht zuhause selbst testen. Das dauert rund 20 Minuten. Sollte ein Test positiv ausfallen, muss das Ergebnis noch mit einem PCR-Test auf Sars-Cov-2 abgesichert werden. Die Tests sind freiwillig.

13.17 Uhr: Augsburg ruft alle Bettlägerigen zu Impfung auf

Die Stadt Augsburg hat alle bettlägerigen Kranken aufgerufen, sich für eine Corona-Impfung zu registrieren. Mobile Impfteams seien startklar und werden laut Stadt diejenigen, die nicht in ein Impfzentrum kommen können, zu Hause impfen. Die Impfteams bestehen aus einem Arzt und einer Verwaltungskraft.

13.15 Uhr: Eine Woche Schnelltestzentren - Stadt Augsburg ist zufrieden

Seit gut einer Woche bietet die Stadt Augsburg Corona-Schnelltests für alle an. In einer ersten Bilanz zeigt sich die Stadt zufrieden mit dem Angebot in den beiden Augsburger Schnelltest-Zentren in der Maximilianstraße und in der Plärrerwache und kündigt für heute Neuerungen an. Bisher sind rund 1.000 Menschen mit dem Schnelltest auf eine mögliche Corona-Infektion getestet worden, 14 der Tests sind laut Gesundheitsreferat positiv ausgefallen. Das Ziel der Stadt: Möglichst frühzeitig Corona-Infektionen erkennen. Fällt der Schnelltest positiv aus, können Betroffene ab heute (Dienstag, 9.3.), direkt im Anschluss vor Ort einen genaueren PCR-Test machen. Bisher mussten diese Patienten an das PCR-Testzentrum an die Augsburger Messe fahren. Noch gibt es ausreichend Kapazitäten in den Schnelltestzentren. Mit weiteren Öffnungen beispielsweise im Einzelhandel rechnet die Stadt aber auch mit einer steigenden Nachfrage.

13.10 Uhr: Stadt Augsburg will einheitliche Kontaktverfolgungs-App

Bund und Länder haben die Entscheidung über eine bundesweit einheitliche Kontaktverfolgungs-App noch einmal vertagt. Ursprünglich sollte heute eine gemeinsame Lösung besprochen werden, um die Nachverfolgung von Corona-Fällen einfacher zu gestalten. Zentraler Punkt dabei: Die Daten vom Restaurantbesuch etwa gehen digital verschlüsselt auch zum örtlichen Gesundheitsamt – das könnte dann im Infektionsfall schneller als bisher alle Betroffenen informieren.

In Augsburg hatte man auf eine schnelle Lösung gehofft, so Stadtsprecher Stefan Sieber: „Wir sind seit drei Wochen hier im Austausch mit einem App-Anbieter und könnten uns durchaus vorstellen, diese auch an das Augsburger Gesundheitsamt anzubinden.“ Andere Städte, wie etwa Jena, hätten solche Apps bereits im Einsatz: "Wir bleiben natürlich dran", meint Sieber.

Auch Gesundheitsreferent Reiner Erben hält eine digitale Tracing-Lösung für sinnvoll. Er sagte dem BR auf Anfrage, die Stadt sei „grundsätzlich sehr daran interessiert“, wie mit Tracing-APPs das Infektionsgeschehen besser erfasst werden könne, speziell, um die Kontakte innerhalb der Bevölkerung besser nachzuvollziehen - und vor allem für die Zeit nach dem Lockdown. Im Anschluss an die Beratungen von Bund und Ländern müssten dann vom Freistaat Bayern Vorgaben für Kommunen wie Augsburg folgen, die dann den Rahmen zum Beispiel für den Datenschutz oder die Finanzierung festlegen, so Erben.

9.26 Uhr: Unternehmer bereiten sich auf Impfung vor

Einige schwäbische Großunternehmen bereiten sich auf Corona-Impfungen ihrer Belegschaft vor. Wie das Augsburger Unternehmen MAN Energy Solutions auf Anfrage des BR bestätigte, habe man ein entsprechendes Konzept entwickelt, das man sehr zügig ausrollen könne. "Wir sind startklar", so ein Unternehmenssprecher. Nach einer Freigabe durch die Behörden und bei Lieferung von ausreichend Impfstoff würden laut MAN die Betriebsärzte die Mitarbeiter gegen Corona impfen. Bei MAN Energy Solutions arbeiten rund 4.400 Menschen. Auch der Donauwörther Hubschrauberhersteller Airbus Helicopters bereitet sich nach Angaben seines Pressesprechers auf die Möglichkeit vor, die Belegschaft impfen zu können. Dies sei jedoch nur möglich, wenn genügend Impfstoff vorhanden sei und die Impf-Priorisierung sowie die geltenden Regularien dies zuließen. In dem Donauwörther Werk arbeiten rund 6.500 Menschen.

Dienstag, 9.3.2021

13.40 Uhr: Osterbrunnen in Oettingen werden heuer wieder geschmückt

In Oettingen und in den Stadtteilen werden die Osterbrunnen heuer wieder geschmückt. Während einige Gemeinden in der Fränkischen Schweiz in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie darauf verzichten, halten die Oettinger an der Tradition fest. Alle 14 Brunnen werden in der Kernstadt und den Stadtteilen unter anderem mit viel Grün, Palmbuschen und Eiern geschmückt. Sie sind vom 28. März bis 11. April zu sehen.

10.34 Uhr: Kita im Kempten vorerst geschlossen

Wegen einiger Corona-Infektionen hat das zuständige Gesundheitsamt eine Kita in Kempten vorübergehend geschlossen, eine benachbarte Grundschule soll voraussichtlich für die aktuelle Woche in den Distanzunterricht wechseln. Das hat das Landratsamt Oberallgäu gestern Nachmittag mitgeteilt. In der Kemptener Grundschule auf dem Lindenberg und in der Kita St. Ulrich seien kurzfristig Reihentestungen an etwa 300 Personen geplant. Dabei handle es sich um eine Vorsichtsmaßnahme um zu erkennen, ob es bereits weitere Fälle gibt und um eine Weiterverbreitung zu verhindern, wie das Landratsamt mitteilte. Bisher gebe es nur leichte Verläufe.

10.20 Uhr: Augsburger Kulturfestival wird erneut verschoben

Die Stadt Augsburg verschiebt wegen der Corona-Pandemie das Festival lab30 in den Herbst dieses Jahres. Das Medienkunst-Festival mit Künstlern aus ganz Europa sollte jetzt Ende März stattfinden. Wegen der unsicheren Inzidenz-Entwicklung ist als neuer Termin für das Kulturlabor der 28. bis 31. Oktober geplant. Dazu müssen die Veranstalter das Programm neu planen. Bereits gekaufte Tickets werden rückerstattet, Künstler bekommen ein Ausfall-Honorar.

8.51 Uhr: Läden im Landkreis Neu-Ulm öffnen

Im Landkreis Neu-Ulm dürfen Einzelhändler ihre Geschäfte ab heute (8.3.) wieder aufmachen. Grundlage ist die Inzidenzeinstufung, die das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag getroffen hatte und die für eine 7-Tage-Inzidenz unter 50 neue Regelungen vorsieht. Der Inzidenzwert lag im Landkreis zuletzt bei 47,9. Einzelhändler dürfen demnach mit einer Begrenzung auf eine Person je 10 m² für die ersten 800 m² Verkaufsfläche wieder Kunden empfangen, darüber hinaus gilt eine Person je 20 m². Auch Museen, Galerien oder Gedenkstätten werden geöffnet. Kontaktfreier Sport in Gruppen ist bis zu 10 Personen erlaubt; unter freiem Himmel in Gruppen mit bis zu 20 Kindern unter 14 Jahre.

6.10 Uhr: Impfzentren in Bobingen und Kissing öffnen

Die Impfkapazitäten in Schwaben werden sukzessive ausgeweitet, wie man am Beispiel der Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg sieht. Am Montag (8.3.) soll in Bobingen das zweite Impfzentrum im Landkreis Augsburg eröffnet werden. Dort sind die letzten Umbaumaßnahmen inzwischen abgeschlossen, teilt das Landratsamt mit. Das neue Impfzentrum im Stadtzentrum von Bobingen soll zunächst an sechs Tagen pro Woche geöffnet sein. Damit könnten im Landkreis Augsburg zusätzlich maximal 1.200 weitere Corona-Schutzimpfungen pro Tag durchgeführt werden. Bürger aus dem südlichen Landkreis Augsburg haben dann einen deutlichen kürzeren Weg als zum bisher einzigen Impfzentrum des Landkreises in Gablingen. Im Landkreis Aichach-Friedberg wird am Montag ebenfalls ein zweites Impfzentrum eröffnet. In der Paartalhalle in Kissing sollen die Bürger aus dem südlichen Landkreis ihre Impfung bekommen. Das Impfzentrum in Kissing wird von der Firma Vitulus betrieben, die auch die Impfungen im Impfzentrum Dasing durchführt. Dem Landratsamt zufolge soll das Impfzentrum in Kissing ab Mittwoch (10.03.) dann voll in Betrieb gehen. Der Landkreis will auf deutlich mehr Impfungen vorbereitet sein, wenn erst einmal die Impfstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, so ein Sprecher zum BR. Auch im Landkreis Aichach-Friedberg möchte man dann pro Tag bis zu 1.200 Personen impfen können, je zur Hälfte in Dasing und in Kissing.

6.20 Uhr: Schule im Schützenheim – in Altenmünster läuft der Unterricht gut

Seit zwei Wochen sind die Grundschüler in Altenmünster wieder im Präsenzunterricht – und zwar jeden Tag, anders als in vielen anderen Gemeinden und Städten, wo sie nur jeden zweiten Tag zur Schule kommen. Der Grund: Die Verantwortlichen haben sich darum gekümmert, dass die Schüler der Gemeinde nicht nur in der örtlichen Grundschule unterrichtet werden können, sondern auch im Schützenheim oder in Vereinsräumen in den Ortsteilen, wo genügend Platz vorhanden ist, um alle Abstandsregeln einzuhalten. Das entlastet die Eltern und bringt wieder eine Struktur in den Alltag der Kinder, sagt Bürgermeister Florian Mair (parteilos). Damit alle 180 Grundschüler der Gemeinde beschult werden können, hat die Gemeinde die Anfangszeiten gestaffelt und für jede Klasse einen Bus bestellt, der die Kinder vor Ort ins Vereinsheim bringt. Auch die Technik passt: Alle Ersatz-Räume sind mit Beamer und Laptop ausgestattet, damit der Unterricht ganz normal ablaufen kann. Besonders freut sich der Bürgermeister, dass nach wie vor viele Freiwillige mithelfen, als Buslotse oder als Pausenaufsicht. Einen Coronafall unter den Kindern hat es laut Gemeinde bislang nicht gegeben.

Montag, 8. März 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: