Schlange am Münchner Marienplatz zieht sich am Freitag von der Impfstation beim ehemaligen Sport Münzinger zieht sich weit über den Marienplatz
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Schlange am Münchner Marienplatz zieht sich am Freitag von der Impfstation beim ehemaligen Sport Münzinger zieht sich weit über den Marienplatz.

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Corona-Ticker Oberbayern: Schlangen vor den Impfstationen

2G und 3G kommen, das bewirkt höheres Impfinteresse in Oberbayern. Es gibt Schlangen, Terminvereinbarungen kehren zurück. Landkreise in Südostoberbayern verschärfen ab Montag die Zugangsregeln. Alle Entwicklungen der Woche im Ticker für Oberbayern.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

  • Polizei München meldet wenige Verstöße bei Corona-Kontrollen (14.11, 12.24 Uhr)
  • Lkr. Berchtesgadener Land bietet in Ainring künftig 600 Impfungen pro Tag (13.11. 14.24 Uhr)
  • Impfstationen in München wollen nächste Woche wieder Terminvereinbarungen (13.11, 9.34 Uhr)
  • Klinikum Ingolstadt: Erstversorgung trotz Patienten-Stopp (12.11.,17.05 Uhr)
  • BR-Umfrage: Behörden in Oberbayern haben zu wenige Corona-Kontrolleure (12.11., 15.30 Uhr)
  • Gesundheitsamt im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen vom exponentiellen Corona-Anstieg überfordert (12.11., 15.07 Uhr)
  • Hochrisikogebiet Österreich – was ab Sonntag an der Grenze gilt
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

12.24 Uhr: Keine besonderen Vorkommnisse bei Corona-Kontrollen in München

Bislang hat es bei den Corona-Kontrollen der Münchner Polizei keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Das erklärte auf der Sonntag-Pressekonferenz ein Sprecher des Münchner Präsidiums in einer ersten Zwischenbilanz zu diesem Wochenende.

Im Zeitraum von Freitag 6 Uhr bis heute Morgen 6 Uhr wurden 733 Überprüfungen durchgeführt. Dabei wurden 13 Personen angezeigt und eine Verwarnung ausgesprochen. Grund war in der Mehrzahl der Fälle der fehlende oder nicht geeignete Maskenschutz. Die Polizei hatte für die verstärkten Kontrollen 100 zusätzliche Beamte im Einsatz als gewöhnlich. Einheiten der Bereitschaftspolizei unterstützten die Maßnahmen. Im Focus der Überprüfungen standen Restaurants, Hotels, Clubs, aber auch Freizeiteinrichtungen, Anbieter körpernaher Dienstleistungen und Veranstaltungen.

Sonntag, 14. November

14.25 Uhr Impfzentrum Berchtegadener Land baut Kapazitäten auf 600 Impfungen pro Tag aus

Berchtesgadener Land. Aufgrund der weiterhin erhöhten Nachfrage nach Impfungen im Berchtesgadener Land hat das Impfzentrum BGL die Kapazitäten im Impfzentrum in Ainring so erweitert, dass pro Tag 600 Impfungen durchgeführt werden können. Das teilte das Landratsamt mit. Zudem verfüge das Impfzentrum über ausreichend Impfstoff, um die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen problemlos decken zu können. Zwischenzeitig konnten laut Landratsamt auch die IT-Probleme in der vergangenen Woche soweit gelöst werden, so dass ein reibungsloser Ablauf möglich sei. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird jedoch empfohlen, einen Termin zu vereinbaren.

Das Impfzentrum in Ainring war in den vergangenen Tagen von massiven technischen Problemen im Bereich des Internetanbieters betroffen. Diese führten immer wieder zu Unterbrechungen im laufenden Impfbetrieb. In der Folge kam es zu außergewöhnlich langen Wartezeiten. Die Impfzentrumsleitung bedauert dies sehr. Zwischenzeitlich konnte in Zusammenarbeit mit dem beauftragten IT-Dienstleistungsunternehmen eine Lösung gefunden werden, die einen reibungslosen Betrieb ermöglichen sollte, bis das Problem endgültig durch den Internetanbieter gelöst wird.

Um längere Wartezeiten zu vermeiden, wird eine Terminreservierung unter www.impfzentren.bayern oder telefonisch unter 0049 8654 58839-40 (Montag bis Freitag von 08:30 bis 17:00 Uhr) empfohlen.

9.34 Uhr: Impfen an Münchner Impfstationen nächste Woche wieder mit Termin

An vier dauerhaften Impfstationen in München wird ab nächster Woche wieder eine Terminvereinbarung nötig. Diese Regelung gilt dann für die Stationen Marienplatz, Theresienwiese, KVR und Pasing Arcaden.

Das hat die Stadt bekannt gegeben. Die Termine sollen unter www.impfzentren.bayern vereinbart werden. Das Gesundheitsreferat reagiere damit auf die zum Teil langen Wartezeiten, die aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach Erst- und Auffrischungsimpfungen zu beobachten waren. Auch für das Impfzentrum Riem rät Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek zu einer vorherigen Terminvereinbarung, "denn dann können Sie sicher sein, dass Sie auch wirklich geimpft werden."

Das Impfzentrum Riem habe einen gesonderten Zugang für Menschen mit Termin eingerichtet. Dort ist aber nach wie vor zunächst auch weiter eine Impfung ohne vorherige Terminvereinbarung möglich. Das städtische Gesundheitsreferat will die nächsten Tage beobachten, ob es diese Praxis beibehalten will oder auch in Riem ausschließlich Impfungen mit vorheriger Terminvereinbarung einführt.

Offenbar ist der Andrang inzwischen so hoch, dass das Gesundheitsreferat um Geduld und Verständnis bittet, "falls es zu Warteschlangen kommt und Impfstationen vor Ende der Öffnungszeiten geschlossen werden müssen." Sämtliche Impftermine in München können Bürger tagesaktuell einsehen unter dem Link: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Gesundheit-und-Umwelt/Infektionsschutz/Neuartiges_Coronavirus.html#Impfung.

Samstag, 13.11.2021

18.10 Uhr: Impfbus tourt wieder durch Landkreis München

Schon am kommenden Montag, 15. November, rollt der Impfbus wieder durch den Landkreis München. Zum Auftakt hält er in Neuried. Am Haderner Winkel 2 können sich Impfwillige von 9 Uhr bis 17.30 Uhr sowohl Erstimpfungen und Vervollständigungen derGrundimmunisierung (Zweitimpfungen) sowie Auffrischungsimpfungen verabreichen lassen.

Bis Mitte Dezember wird der Impfbus dann nahezu jeden Tag Station in einer anderen Landkreiskommune machen – ebenfalls jeweils von 9 Uhr bis 17.30 Uhr. Vom Würmtal aus geht es zunächst in den Landkreisnorden und dann weiter im Uhrzeigersinn über den östlichen Landkreis bis in den Landkreissüden. Sofern nicht bereits aufgeführt, werden die konkreten Standorte rechtzeitig im Voraus noch bekannt gegeben.

Eine Impfung im Rahmen der Impfbustour ist ohne Termin möglich. Mögliche Wartezeiten sollten daher mit eingeplant werden. Sämtliche Termine während der Impfbustour richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger, eine Zugehörigkeit zum jeweiligen Aktionsort ist nicht notwendig.

Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren können ihre Erstimpfungen und Vervollständigungen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erhalten. Auffrischungsimpfungen sind ausschließlich für Personen ab 18 Jahren erhältlich, deren Vervollständigung der Grundimmunisierung (Zweitimpfung) mindestens sechs Monate zurückliegt.

Impfungen im Rahmen der Impfbustour erfolgen ausschließlich mit den Impfstoffen Comirnaty (Biontech/Pfizer) und Spikevax (Moderna). Eine freie Impfstoffwahl ist nicht möglich; geimpft wird, solange der Vorrat reicht.

Alle Sonderaktionstermine im Landkreis München sind immer aktuell abrufbar unter www.landkreis-muenchen.de/jetztimpfen (Sonder-Impfaktionen im Landkreis München).

17.05 Uhr: Klinikum Ingolstadt nimmt keine Patienten auf, gewährleistet aber Erstversorgung

Auch wenn das Klinikum Ingolstadt aktuell keine neuen Patienten auf den Intensivstationen mehr aufnimmt, sei eine bestmögliche Erstversorgung gewährleistet, teilt der Geschäftsführer der Integrierten Leitstelle Ingolstadt, Günther Griesche, auf BR-Anfrage mit. Die Leitstelle ist für Ingolstadt sowie die Landkreise Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen zuständig. Die Erstversorgung kann nach Griesches Worten in Ingolstadt stattfinden, sobald es der Zustand des Patienten zulasse, werde er dann in ein anderes Krankenhaus in der Region verlegt, beispielsweise nach Neuburg. Sollten sich, wie vergangene Nacht, alle Krankenhäuser von der Notfallversorgung abmelden, sei man auf die angrenzenden Landkreise ausgewichen, wie zum Beispiel Kelheim. Nachdem nun planbare Operationen verschoben werden und man auf die Maßnahmen 2G setze, erhofft sich Griesche in naher Zukunft eine Entspannung in den Krankenhäusern.

15.30 Uhr: BR-Umfrage: Behörden in Oberbayern haben zu wenige Corona-Kontrolleure

Mit den steigenden Corona-Fallzahlen werden in Bayern Rufe laut, Kontrollen der Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu verstärken. Nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung soll die Einhaltung der 2G-und 3G-Regeln flächendeckend, systematisch und engmaschig kontrolliert werden. Dabei sollen die Gesundheitsämter durch den Einsatz von Polizeibeamten unterstützt werden. Doch viele oberbayerischen Behörden haben aktuell wenig Kapazitäten, um gastronomische Betriebe, Handel und Dienstleistungsbetriebe ausreichend kontrollieren zu können, wie eine Umfrage des BR ergab.

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) München kann derzeit täglich 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsenden, die allein mit den Kontrollen der gastronomischen Betriebe beschäftigt sind. Offenbar ist das nicht genug. KVR-Sprecher Johannes Mayer teilt in einem Schreiben mit: "Bei rund 8.300 gastronomischen Betrieben in München wäre eine lückenlose Überprüfung aller Betriebe selbst mit einem sehr großen Personalkörper kaum möglich." Das KVR berichtet, dass zwischen 11. Oktober und 7. November im Bereich "Gaststätten" rund 400 Kontrollen vorgenommen wurden, bei denen 21 Belehrungen aufgrund von infektionsschutzrechtlichen Verstößen, 25 Belehrungen wegen 3G-Verstößen und 24 Belehrungen wegen sonstiger Verstöße ausgesprochen worden seien.

Im Corona-Hotspot-Landkreis Miesbach (7 Tage-Inzidenz: 1.049,1) sind nach Auskunft des zuständigen Landratsamtes derzeit sechs Teams mit jeweils zwei Mitarbeitern für die Kontrollen zuständig. Etwa ein Dutzend Polizeikräfte unterstützt das Landratsamt. Es konnte nicht sagen, wie hoch die Zahl der zu überprüfenden Einrichtungen im Kreis ist. Doch alleine die Zahl der Restaurants im Landkreis Miesbach schätzt das Amt auf über Tausend. Verstöße nach den verschärften Regelungen seien bereits vorgekommen, doch eine genaue Zahl der Verstöße konnte das Amt nicht nennen.

Im Landkreis Mühldorf am Inn (7-Tage-Inzidenz: 1.023,3) überwachen laut Landratsamt derzeit vier Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie vier Lebensmittelkontrolleure die Einhaltung der Corona-Regeln. Sie werden durch Kräfte der Polizei unterstützt. Zwischen 30. Oktober und 6. November hätten im Landkreis 26 Kontrollen stattgefunden: unter anderem bei Gaststätten, Fitness-Studios, Lebensmittelmärkten oder Friseure. Seitdem die Regeln verschärft wurden, wurden im Kreis zwei Verstöße festgestellt. Die Kontrolleure überprüfen bei ihren Kontrollen in den Betrieben das jeweilige Hygienekonzept, Abstandsregeln sowie die Einhaltung der Maskenpflicht und Desinfektionsmöglichkeiten.

Der Landkreis Berchtesgadener Land (7-Tage-Inzidenz: 954,6) kann ebenfalls noch keine Zahl der Verstöße nennen. Derzeit sei die Arbeitsbelastung enorm hoch, sodass die Pressestelle längere Zeit für Auskünfte benötigt. Im Landkreis sei die Polizei für die Kontrollen zuständig. In Kürze sollen wieder verstärkt Kontrollen durchgeführt werden.

15.07 Uhr: Gesundheitsamt im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen vom exponentiellen Corona-Anstieg überfordert

Das Gesundheitsamt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen schlägt Alarm. Die Zahl der Corona-Infizierten hat in den vergangenen Tagen exponentiell zugenommen. Die Mitarbeiter kommen bei der Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten nicht mehr nach.

Aktuell sind im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mehr als 1.700 Personen positiv auf Corona getestet – jedoch rund 600 sind erst vom Gesundheitsamt erfasst. Die Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck, versuchen, Kontakte zu ermitteln, um die Infektionsketten nachzuvollziehen. Doch bei über 1.000 Bürgern sei das bisher nicht geglückt – es fehlten einfach die Kapazitäten, sagt Marlis Peischer, die Pressesprecherin des Landkreises, dem Bayerischen Rundfunk. Von den 65 Personen, die im Gesundheitsamt arbeiten, würde schon mehr als die Hälfte unterstützen, weitere 15 Vollzeitstellen wären aber nötig, um mit dem rasanten Anstieg der Infektionszahlen Schritt zu halten.

Soldaten der Bundeswehr sind zur Unterstützung angefragt, jedoch werde das auch dauern, bis die voll einsatzfähig und eingearbeitet sind, so Peischer. Vom Gesundheitsamt geht deshalb ein dringender Appell an alle mit Corona-Infizierten: Auch ohne Anruf vom Gesundheitsamt müssen sie sich in Quarantäne begeben und jegliche Kontakte vermeiden.

14.59 Uhr: Neuburg an der Donau sagt Christkindlmarkt ab

Wie die Stadt Neuburg heute mitteilt, werden der innerstädtische Weihnachtsmarkt und der Christkindlmarkt in der Altstadt abgesagt. Einzelne Elemente der Neuburger Weihnacht wie die Ausstellung in der Markthalle, den Krippenweg, den Wunschbaum und den Sternderlpass soll es trotzdem geben. Auch die Sozialverlosung wolle man realisieren.

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling teilt mit: "Mir tut es um unsere Schausteller leid, die durch die Pandemie so viele Einbußen hinnehmen mussten." Allerdings gebe es angesichts der Auslastung der Intensivbetten in der Region keine andere Option.

14.45 Uhr: Ingolstadt: Klinikum nimmt keine Patienten mehr auf – Christkindlmarkt abgesagt

Die Intensivstationen des Klinikums Ingolstadt können keine Patienten – weder Covid noch andere Notfälle – aufnehmen. Das teilt Andreas Tiete, der Leiter des Klinikums, mit. "Die Entwicklung der Corona-Infektionen sei dramatisch, die Zahlen entwickeln sich sprunghaft, Ingolstadt sei mittlerweile ein Corona-Hotspot", fasst Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) die aktuelle Lage zusammen. Die Gesundheitsversorgung in der Region einschließlich der Intensivbetten sei am Limit, sodass sich in der vergangenen Nacht die Krankenhäuser sogar von der Notfallversorgung abmelden mussten: "Die Situation im Klinikum und den umliegenden Krankenhäusern ist dramatisch!" Aufgrund dessen habe sich die Stadt auch dazu entschieden, den Christkindlmarkt abzusagen, teilt der OB mit.

Im Klinikum Ingolstadt werden aktuell 69 Covid-Patienten versorgt, 17 davon liegen auf der Intensivstation, zehn müssen beatmet werden, sechs mit maschineller Unterstützung (ECMO). Von den 17 Intensivpatienten seien elf nicht geimpft, die restlichen sechs Geimpften hätten schwere Vorerkrankungen und wegen medikamentöser Behandlung ein geschwächtes Immunsystem.

"Wir fahren auf Sicht, wir sind in einem absoluten Ausnahmezustand", beschrieb Tiete die Lage. Es werde versucht für Entlastung zu sorgen, indem Patienten, die nicht zwingend auf eine Intensivstation müssten, aber auch nicht auf einer Normalstation versorgt werden können, auf andere Stationen zu verlegen. Dies sei aber "erst der Anfang der Welle, der Spitzenwert ist noch nicht erreicht", meint Tiete. Und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Intensivpflege und anderen Stationen seien zunehmend frustriert und teilweise wütend, da sich schwere Verläufe meist durch eine Impfung hätten verhindern lassen.

Aktuell seien fast 1.000 Menschen in Ingolstadt gleichzeitig infiziert, erklärt Gesundheitsreferent Isfried Fischer. "Wir sind mitten in der vierten Welle und müssen gemeinsam alle Maßnahmen ergreifen, sie zu brechen." Dies bedeute: Kontakte reduzieren, FFP2-Masken tragen, Abstände einhalten, Zutrittsbeschränkungen und Hygieneregeln beachten und vor allem impfen. Um die Einhaltung der Regeln zu überwachen, kooperiert jetzt das städtische Gesundheitsamt und die Polizei bei den Kontrollen von Veranstaltungen und der Gastronomie.

Und auch die Kapazität des Impfzentrums wird bereits hochgefahren, von 420 auf 1.000 Impfungen täglich. Außerdem sind auch mobile Impfteams in den Stadtteilen unterwegs, wie ein Sprecher des Impfzentrums mitteilte.

Die 7-Tages-Inzidenz liegt (Stand heute 12.11.) laut RKI bei 448,3.

14.05 Uhr: Hochrisikogebiet Österreich – was ab Sonntag an der Grenze gilt

Die Bundesregierung stuft Österreich nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab Sonntag wieder als Corona-Hochrisikogebiet ein. Bei der Bundespolizei in Rosenheim liegen noch keine neuen Vorgaben auf dem Tisch, aber es gelten laut Pressesprecher Rainer Scharf dann wohl die Regelungen, die auch bisher für Hochrisikogebiete angewandt worden sind.

Für Grenzgänger heißt das im Wesentlichen, dass eine Nachweispflicht besteht hinsichtlich "Geimpft-Genesen-Getestet". Zudem gilt eine Anmeldepflicht, von der es aber Ausnahmen gibt, zum Beispiel für das Transportpersonal oder für Grenzpendler. Sie benötigen, sollten sie nicht geimpft oder genesen sein, allerdings einen Testnachweis, der zweimal in der Woche erneuert werden muss.

Außerdem entfällt die Anmeldepflicht hinsichtlich der 24-Stunden-Regel, also etwa für Skifahrer oder Wanderer, die sich nicht länger als einen Tag in Österreich aufhalten. Die Bundespolizei Rosenheim werde diese Vorgaben stichprobenartig wie bisher kontrollieren, so der Pressesprecher.

  • Zum Artikel "Österreich ab Sonntag wieder Hochrisikogebiet - Was das bedeutet"

13.07 Uhr: Landkreis Altötting sucht dringend medizinisches Personal für Krankenhäuser

Das Landratsamt Altötting ruft Menschen aus medizinischen oder pflegerischen Berufen dazu auf, sich beim Pflegepool Bayern zu melden (www.pflegepool-bayern.de). Hintergrund ist die personelle Situation in den Krankenhäusern des Landkreises. Auch im normalstationären Bereich seien die Kliniken an ihrer Belastungsgrenze. Aufgrund von Erkrankungen, Covid-Infektionen und Quarantänemaßnahmen gebe es Engpässe beim Personal, sodass die Zahl der Pflegebetten bereits reduziert werden musste.

Um die Zahl der Betten auf den non-Covid-Stationen wieder hochzufahren, bittet das Landratsamt nun alle verfügbaren Haus- und Fachärzte aus dem Landkreis Altötting in Ruhestand um Unterstützung. Weiter werden Pflegefachkräfte wie Krankenpfleger, Altenpfleger, medizinische Fachangestellte, Operationstechnische Assistenten, Anästhesietechnische Assistenten, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter, Notfallsänitäter, Pharmazeutisch-technische Assistenten und Hebammen gesucht.

Auch willkommen sind Bürgerinnen und Bürger im Ruhestand, die eine pflegerische Erfahrung vorweisen können; sei es in einem Pflegeheim oder in der ambulanten Pflege.

14.08 Uhr: Impfzentrum Pfaffenhofen sehr gut ausgelastet

Mit 532 Impfungen hatte das Impfzentrum Pfaffenhofen am vergangenen Donnerstag (11.11.) einen der aufkommensstärksten Tage seit Bestehen des Impfzentrums. Das gibt das Landratsamt bekannt. In den Zahlen seien Erst-, Zweit- und Drittimpfungen enthalten.

"Dass es dabei zu Wartezeiten kommt, lässt sich leider nicht vermeiden", so die Verantwortlichen des Impfzentrums. Hintergrund sei dabei auch, dass den Impfzentren in Bayern vonseiten der Staatsregierung eine deutliche Reduzierung der Kapazitäten verordnet worden war. So arbeiteten die Mitarbeiter gestern deutlich länger, um keinen Impfwilligen abzuweisen. Statt wie üblich um 19 Uhr hätten sie bis fast 22 Uhr weitergearbeitet.

Aktuell sind die Verantwortlichen des Impfzentrums damit beschäftigt, wieder mehr Personal vor Ort zu haben. Ab dem 20. November soll bis Weihnachten auch an allen Samstagen geimpft werden. Die genauen Öffnungszeiten stehen noch nicht fest, sollen aber bald veröffentlicht werden.

12.55 Uhr: Neue Zugangsbeschränkungen in Teilen Südostoberbayerns ab Montag

In Südostoberbayern gelten in den besonders betroffenen Landkreisen ab Montag (15.11.) neue Zugangsbeschränkungen. Dies gilt für alle Betriebe sowie für Gastronomie, Hotels und Pflegeeinrichtungen in den Landkreisen Mühldorf, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land und Miesbach sowie Stadt und Landkreis Rosenheim. Die jeweiligen Landräte und Oberbürgermeister haben sich auf neue Zugangsbeschränkungen verständigt.

Ab Montag gilt 2G in Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben. Somit ist nur noch geimpften und genesenen Personen sowie Kindern unter 12 Jahren der Zutritt gestattet. Neu ist auch die 3G-Regel für alle Betriebe. Damit werde die 3G-Regel am Arbeitsplatz auf den ÖPNV, Handel sowie auf Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten ausgeweitet, erklärt das Miesbacher Landratsamt. Pflegeeinrichtungen dürfen mit der 3G-Plus-Regel besucht werden, wobei hier die Sonderregelungen für Schülerinnen und Schüler bestehen bleiben.

12.31 Uhr: Erweiterte Impfangebote im Berchtesgadener Land

Der Landkreis Berchtesgadener Land erweitert sein Impfangebot. In der kommenden Woche bekommt die Bevölkerung zahlreiche Angebote, sich gegen Covid-19 immunisieren zu lassen oder eine Booster-Spritze zu erhalten. Das teilt das zuständige Landratsamt Berchtesgadener Land mit. An mehreren Tagen können Impfungen ohne Termin im Impfzentrum gemacht werden, wobei das Landratsamt für eine schnellere Abwicklung zu einer Vorab-Registrierung unter www.impfzentren.bayern rät. Mobile Impfteams und ein Impf-Taxi werden ebenfalls eingesetzt.

Die Aktionen richten sich an alle Menschen ab 12 Jahren und finden an folgenden Orten statt: Im Impfzentrum Ainring am Dienstag, 16.11., von 8:45 Uhr bis 17:00 Uhr, Mittwoch, 17.11., von 8:45 bis 17:00 Uhr, Donnerstag, 18.11., von 8:45 bis 17:00 Uhr, Freitag, 19.11., von 12:00 bis 20:00 Uhr, Samstag, 20.11., von 8:45 bis 17:00 Uhr, und Sonntag, 21.11., von 8:45 bis 17:00 Uhr.

Im Berchtesgadener Rathaus wird am Dienstag, 16.11., zwischen 10 und 16 Uhr durch ein mobiles Team geimpft. Wer möchte, kann sich ein Impf-Taxi rufen, das am Donnerstag, 18.11., eine Impfung zu Hause ermöglicht. Dafür ist laut Landratsamt eine Reservierung (mit Angabe von Namen, Adresse, Anzahl der Impfwilligen und Wahl des Impfstoffs) zwingend notwendig. Die Anmeldung ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 17:00 Uhr telefonisch unter 08654 / 5 88 39-52 oder 08654 / 5 88 39-56 möglich. Allerdings sollen das Impf-Taxi nur ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Personen in Anspruch nehmen.

Weiter gibt es Impfangbote am Freitag, 19.11., im Globus Freilassing in der Traunsteiner Str. 6 zwischen 10 und 16 Uhr sowie am Samstag in Bayerisch Gmain im Haus des Gastes (Großgmainer Str. 14) und in Laufen im Haus der Kulturen.

12.28 Uhr: Münchner Polizei kündigt ab sofort verstärkte Corona-Kontrollen an

Das Polizeipräsidium München hat im Hinblick auf die schärferen Corona-Bestimmungen ab sofort verstärkte Kontrollen angekündigt. Nach Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt und dem Landratsamt München werde die Polizei diese Behörden im Rahmen der Amtshilfe unterstützen. Im Vergleich zur normalen Streifentätigkeit (im Schnitt zwischen 800 und 1.000) werden dafür zusätzlich 100 Beamtinnen und Beamte im Einsatz sein. Dabei wird die Münchner Polizei durch Züge der Einsatzhundertschaft unterstützt.

Schwerpunktmäßig soll die Einhaltung der Corona-Bestimmungen in gewerblichen Betrieben wie Gastronomie, Clubs und Diskotheken überprüft werden. Gegen Verstöße werde die Behörde konsequent vorgehen. Der Bußgeldkatalog "Corona-Pandemie" sieht für Veranstalter oder Inhaber von Betrieben oder Einrichtungen einen Regelsatz von 5.000 Euro für Ordnungswidrigkeiten vor

12.24 Uhr: Landräte aus Mühldorf und Altötting appellieren an Vernunft der Bürgerinnen und Bürger

Die Landräte der Landkreise Altötting und Mühldorf haben angesichts der angespannten Situation in den Krankenhäusern einen gemeinsamen Appell an die Bürgerinnen und Bürger verfasst. "Ihr Verhalten könnte den Unterschied machen", heißt es darin. Die Situation in den Kliniken sei "dramatischer als je zuvor".

Zitiert wird in dem Schreiben auch der Vorstandsvorsitzende des Innklinikums Thomas Ewald. Dessen Aussage lässt aufhorchen. Er sei froh, dass die Ärzte des Innklinikums bisher keine Triage hätten durchführen müssen. "Wenn aber die Zahl der Covid-Patienten in Bayern und der Region weiter so ansteigt, wie das die aktuellen Prognosen zeigen, werden viele Kliniken dazu gezwungen sein."

Die Landräte Erwin Schneider (Altötting) und Max Heimerl (Mühldorf) sehen deshalb die Ausrufung des Katastrophenfalls als richtigen Schritt. Jedoch sei ebenso wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger Eigenverantwortung zeigten. "Schränken Sie freiwillig Ihre Kontakte ein - zu Ihrem persönlichen Schutz und aus Rücksicht auf die Menschen in Ihrem Umfeld", heißt es in dem Schreiben weiter. Das Verhalten der Bürger könne im Extremfall über Leben und Tod entscheiden.

Außerdem fordern sie alle Umgeimpften auf, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken: "Nur durch mehr Impfungen kommen wir aus der Krise." Rund 70 Prozent aller Patienten auf den Intensivstationen des Innklinikums sind nicht geimpft.

10.40 Uhr: Coronakontrollen in Rosenheim - eine erste Bilanz

In Rosenheim gibt es eine erste Bilanz von Corona-Kontrollen in Gaststätten. In dieser Woche wurden 27 Betriebe auf Einhaltung der 2G- und 3Gplus-Regeln kontrolliert. Dabei wurden sowohl Betreiber, Mitarbeiter und Gäste überprüft, so die Stadtverwaltung. Die Bilanz falle positiv aus. Es habe keine Anzeige und kein Bußgeld verhängt werden müssen. Bei kleineren Verstößen habe man die Betroffenen aufgeklärt. Das Ordnungsamt Rosenheim stellt insgesamt einen hohen Infobedarf bei Betreibern und Gästen fest. Weitere Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei wurden angekündigt.

5.58 Uhr: Landkreise Miesbach und Mühldorf haben Corona-Inzidenzen von über 1.000

Die beiden oberbayerischen Landkreise Miesbach und Mühldorf haben seit heute eine 7-Tage -Inzidenz von über 1000. Laut Robert -Koch-Institut liegt der aktuelle Wert für den Landkreis Miesbach bei 1049, für den Landkreis Mühldorf bei 1023. Auch die anderen Landkreise im südostlichen Oberbayern wie das Berchtesgadener Land und Traunstein melden mit Werten über 900 weiterhin eine hohe Inzidenz. Die höchste 7-Tage-Inzidenz in Bayern hat der niederbayerische Landkreis Rottal-Inn mit 1156.

5.00 Uhr: Verwirrung um Maskenpflicht an Schongauer Realschule

Nach einer Lockerung anfangs der Woche gilt auch an der Schongauer Pfaffenwinkel-Realschule wieder stenge Maskenpflicht.

Per Durchsage hatte der Rektor zu Wochenbeginn verkündet, dass am Platz das Tragen von Masken freiwillig sei. Der Verordnung fehle schlichtweg die rechtliche Grundlage, so Rektor Armin Eder im Münchner Merkur.  Deshalb ordnete er seinen Lehrern an auf  Sanktionen zu verzichten. Unter Schülern und Lehrern und auch bei Eltern sorgte das für Verunsicherung. Während einige die Entscheidung begrüßten, fanden es andere grob fahrlässig auch angesichts der steigenden Coronazahlen im Landkreis Weilheim-Schongau. Gestern schaltet sich das Kultusministerium ein und jetzt ist die Rede von einem Missverständnis. Rektor Eder ruderte zurück und revidierte seine Durchsage vom Wochenanfang - ab sofort gilt also auch in der Schongauer Pfaffenwinkel-Realschule wieder eine strenge Maskenpflicht.

Freitag, 12. November 2021

12.52 Uhr: Besucher-Stopp in Krankenhäusern Weilheim und Schongau

Aufgrund der gestiegenen Zahlen von Neuinfektionen im Landkreis Weilheim-Schongau hat die Krankenhaus GmbH für ihre Krankenhäuser in Schongau und Weilheim ab heute einen Besucherstopp ausgesprochen. Ausnahmen können nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten in seltenen Fällen u.a. bei Palliativ-Behandlungen zugelassen werden. Ambulante Patienten können das Krankenhaus unter der 3G plus Regelung betreten.

3G plus bedeutet: genesen/geimpft oder negativer PCR Test nicht älter als 48 Stunden. Der Test muss mitgebracht werden. Die Krankenhäuser können nur über den Haupteingang betreten werden. Vor Betreten der Häuser ist eine Selbstauskunft auszufüllen und an der Triage abzugeben. In Notfällen wird der Test in den Notaufnahmen der Krankenhäuser vorgenommen. In einer Pressemitteilung bittet die Krankenhausleitung im Interesse der Patientinnen und Patienten und der Mitarbeitenden um Verständnis für diese Einschränkungen.

Der Krankenhausbetrieb geht unvermindert und uneingeschränkt weiter. Die 7-Tage Inzidenz liegt im Landkreis heute bei 348. Im letzten Jahr war das Krankenhaus Schongau in den Schlagzeilen, da sich zahlreiche Mitarbeiter und Patienten in der Klinik mit dem Coronavirus angesteckt hatten.

7.40 Uhr: Sehr hohe Inzidenzen im Südosten

Unter den deutschlandweit sechs höchsten Inzidenzgebieten liegen laut RKI vier in Oberbayern: Miesbach (983), Mühldorf (979), Traunstein (978) und das Berchtesgadener Land (914).

Donnerstag, 11. November 2021

13.30 Uhr: Pandemie beschert Innklinikum starken Rückgang der Patientenzahlen

Die Patientenzahlen im Innklinikum sind während der Pandemie überdurchschnittlich stark zurückgegangen. Einer jüngst veröffentlichten Statistik zufolge verzeichnete der kommunale Krankenhauskonzern an den Standorten Burghausen und Haag im vergangenen Jahr ein Minus von jeweils rund 50 Prozent, am Standort Mühldorf waren es knapp 30 Prozent, in Altötting 16 Prozent. Im Schnitt lag der Rückgang der Patientenzahlen im selben Zeitraum laut Statistischem Bundesamt nur bei 13 Prozent.

Wie ein Sprecher des Innklinikums auf BR-Anfrage mitteilte, wurden pandemiebedingt zunächst mehrere komplette Stationen geschlossen und planbare Operationen auf absolut dringliche Eingriffe zurückgefahren. Bei der Rückkehr in den Normalbetrieb sei dann eine starke Zurückhaltung der Patienten spürbar gewesen, sich im Krankenhaus versorgen zu lassen.

Ein ähnliches Szenario kündigt sich erneut an. Auch aktuell seien planbare Operationen nahezu auf Null heruntergefahren, so der Sprecher. Von 19 verfügbaren Intensivbetten im Innklinikum sind ihm zufolge derzeit 18 belegt, allesamt mit Corona-Patienten.

Die Pandemie hat dem Krankenhaus-Konzern zudem hohe finanzielle Verluste beschert: Das Defizit 2020 beläuft sich auf 13 Millionen Euro. Mühldorfs Landrat Max Heimerl (CSU) forderte einen Ausgleich von Bund und Land.

12.55 Uhr: Rupertustherme in Bad Reichenhall schließt einige Tage wegen Corona

Die Rupertustherme in Bad Reichenhall wird ab morgen (11.11.) bis Samstag (20.11.21) vorübergehend für Besucher geschlossen. Der Schulschwimmunterricht, sowie der Vereinssport und die bisher gebuchten Schwimmkurse finden dagegen statt. Der Grund für die vorübergehende Schließung der Rupertustherme: mehrere Mitarbeiter wurden positiv auf Covid19 getestet. Sie wurden durch das Gesundheitsamt in eine 14-tägige Quarantäne geschickt. Unter den Corona-positiv getesteten Angestellten sind auch mehrere Fachangestellte für Bäderbetriebe. Durch den Fachkräftemangel in der Region und dem Ausfall mehrerer Mitarbeiter sieht sich die Kur GmbH deshalb nicht mehr in der Lage, die Wasseraufsicht im Familienbad aufrecht zu erhalten, heißt es in einer Mitteilung der Geschäftsführung.

9.40 Uhr: Christkindlmärkte in Neufahrn und Freising abgesagt

Nach dem Christkindlmarkt auf dem Freisinger Marienplatz wurde nun auch der Christkindlmarkt in Neufahrn abgesagt. Er sollte am ersten Advents-Wochenende stattfinden. Das Konzept war bereits an die Corona-Bedingungen angepasst worden, doch nun müsse man in Anbetracht der aktuellen Entwicklung ganz absagen, teilte die Gemeinde mit: "Auch eine Durchführung der Veranstaltung unter Anwendung der 2G-Regel wäre aufgrund der räumlichen Gegebenheiten des Marktplatzes in Neufahrn schwer realisierbar gewesen."

In Freising entfällt außerdem der traditionelle Martinszug am kommenden Sonntag (14.11.). Er zählt zu den größten und stimmungsvollsten Martinszügen in Bayern. Da aber meist rund 1.000 Menschen dabei sind, wurde er in diesem Jahr Corona-bedingt abgesagt.

7.30 Uhr: Polizei achtet verstärkt auf Einhaltung der Corona-Regeln

Die Polizei im Südosten Bayerns wird die Einhaltung der Corona-Regeln verstärkt kontrollieren. Das hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf BR-Anfrage mitgeteilt. Angesichts der Ankündigung intensiverer Kontrollen durch die Staatsregierung rechne man mit arbeitsamen Wochen, sagte ein Sprecher. Man werde die Landratsämter in größtmöglichem Umfang unterstützen. Dies sei in der Vergangenheit bereits geschehen, werde nun aber forciert. Eine intensive Überwachung der 2G- und 3G-Regeln liege im allgemeinen Interesse, so der Sprecher. Bestimmungen ohne Kontrolle in die Welt zu setzen, wäre sinnlos. In welchem Umfang die Polizei genau unterstützen wird, steht noch nicht fest. Die originäre Zuständigkeit liege bei den Landratsamtsämtern.

Mittwoch, 10.11.2021

12.26 Uhr: Impfzentrum München beklagte "kurzfristigen Mangel" an Biontech

Weil die Nachfrage nach Booster-Impfungen nach zunächst mäßigem Interesse in der vergangenen Woche sehr stark gestiegen ist, kam es gestern früh zu einem "kurzfristigen Mangel" beim Impfstoff Biontech. Das hat das Gesundheitsreferat dem Bayerischen Rundfunk bestätigt.

Im Impfzentrum Riem seien deshalb für zwei bis drei Stunden nur angemeldete oder gehbehinderte Personen zur Biontech-Impfung angenommen werden konnten. Allen anderen Personen sei Moderna angeboten wurden. Davon sei genug da gewesen. "Mittlerweile ist der Mangel behoben", betont das Gesundheitsreferat.

Den vorübergehenden Engpass erklärt man damit, dass bisher die Bestellungen von Impfstoff beim Freistaat immer zwei Wochen im Voraus erfolgen mussten. Inzwischen würden aber wieder wöchentliche Bestellungen vorgenommen, so dass man auch kurzfristig auf steigende Nachfragen reagieren könne. Impfungen seien im Impfzentrum Riem, in den dauerhaften Impfstellen sowie bei mobilen Sonderaktionen auch weiterhin ohne Voranmeldung möglich.

Bundeswehr hilft bei Kontaktnachverfolgung

50 Bundeswehr-Mitarbeitende unterstützen die Stadt München inzwischen erneut bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Sie helfen seit gestern in der Messe Riem bei der Fallerfassung und bei der Ermittlung von Index- und Kontaktpersonen, wie das Gesundheitsreferat mitteilte.

6.45 Uhr: Krankenhausampel im Lkr. Neuburg-Schrobenhausen auf Rot, mehr Tests an Schulen im Infektionsfall

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gelten ab heute die Regeln der Krankenhausampel bei Stufe Rot. 92,86 Prozent der Intensivbetten sind laut Landratsamt ausgelastet, die 7-Tage-Inzidenz liegt über 300. So gilt in vielen Bereichen nun 2G statt 3G, bei Gastronomie und körpernahen Dienstleistungen 3G plus.

  • Corona-Ampel auf Rot: Das gilt ab heute in Bayern.

Für Schulklassen hat das Landratsamt außerdem verfügt, dass bei einem Infektionsfall alle Schülerinnen und Schüler dieser Klasse eine Woche lang täglich getestet werden müssen.

Dienstag, 9.11.2021

15.17 Uhr: Erding fordert Bundeswehr-Hilfe an

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie holt sich der Landkreis Erding erneut Unterstützung bei der Bundeswehr. Das hat der Krisenstab jetzt beschlossen. Bereits vor einem Jahr hatten Soldaten bei der Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten geholfen. Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Erding liegt derzeit bei 391,7. Im Klinikum werden derzeit 23 Covid-Patientinnen und Patienten behandelt - 17 auf der Isolierstation und sechs auf der Intensivstation. Fünf von ihnen werden beatmet. Dabei handelt es sich laut Landratsamt um ungeimpfte Erkrankte zwischen 45 und 70 Jahren.

15.07 Uhr: Täter brechen in Teststation ein und stehlen Geld

Nach einem nächtlichen Einbruch in eine Corona-Teststation in Ingolstadt sucht die Polizei nach Zeugen. Die bisher unbekannten Täter hätten die Tür des im Norden der Stadt abgestellten Anhängers aufgehebelt und die Tageseinnahmen gestohlen, teilte die Polizei am Montag mit. Neben der Tür sei auch ein Fenster stark beschädigt worden. Der Einbruch muss den Angaben zufolge zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen begangen worden sein. Offenbar hätten es die Täter nur auf Bargeld abgesehen, sagte eine Polizeisprecherin. Testutensilien seien nicht gestohlen worden.

8.45 Uhr: Krankenhausampel in zehn Landkreisen auf Rot

In zehn oberbayerischen Landkreisen gilt nun die 2G-Regel. Die Intensivbetten sind dort zu 80 Prozent ausgelastet, bei einer 7-Tage-Inzidenz über 300. Das gilt für die Landkreise Mühldorf (831), Traunstein (764), Miesbach (715,7), Berchtesgadener Land (684,7), Bad Tölz-Wolfratshausen (630,2), Rosenheim (525,4), Ebersberg (507,3), Altötting (501,5), Garmisch-Partenkirchen (413,5), Erding (391,7) und die Stadt Rosenheim (353,8). Dort dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in bestimmte Einrichtungen oder zu Veranstaltungen. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Gaststätten und Hotels.

Montag, 8.11.2021

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.

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