Eine violette medizinische Maske liegt in Mühldorf am Inn auf einer Straße (Archivbild).
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Matthias Balk

Eine violette medizinische Maske liegt in Mühldorf am Inn auf einer Straße (Archivbild).

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Corona-Ticker Oberbayern: Kreis Mühldorf mit Rekord-Inzidenz

Das RKI meldet für den Landkreis Mühldorf am Inn eine Inzidenz von 662,8. Das ist weiter bundesweit der höchste Wert – und der höchste, den das RKI je für eine bayerische Region ermittelt hat. Alle Entwicklungen der Woche im Ticker für Oberbayern.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Sonntag, 31.10.

11.30 Uhr: RKI meldet für Landkreis Mühldorf am Inn höchste je in Bayern ermittelte Inzidenz

Das RKI meldet für den Landkreis Mühldorf am Inn eine Sieben-Tage-Inzidenz von 662,8 (Stand: 31.10., 3.23 Uhr). Da ist nicht nur nach wie vor bundesweit die höchste Inzidenz, sondern der höchste Wert, den das RKI bislang für einen bayerischen Landkreis ermittelt hat. Der bisherige Höchstwert lag nach einer Auswertung der RKI-Daten durch die Deutsche Presse-Agentur bei 651,1. Er war am 17. Dezember 2020 im Landkreis Regen festgestellt worden.

Den zweithöchsten Inzidenzwert in Deutschland hat weiterhin der Landkreis Miesbach mit 592,9 (Vortag: 623, 9), gefolgt vom Landkreis Traunstein 586,5 (Vortag: 573,6).

Weiterhin stark betroffen sind das Berchtesgadener Land mit einer Inzidenz von 492,8 und der Landkreis Rosenheim mit 483,3 – jeweils ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Samstag.

Samstag, 30.10.

11.00 Uhr: Inzidenz - Drei oberbayerische Landkreise bundesweite Spitzenreiter

Die Corona-Inzidenz ist in Bayern auf einen Pandemie-Rekordwert von 230,7 gestiegen. Drei oberbayerische Landkreise haben derzeit sogar die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland: Mühldorf, Miesbach und Traunstein.

Den höchsten Inzidenzwert in Deutschland hat laut RKI aktuell der oberbayerische Landkreis Mühldorf am Inn mit einem Wert von 648,2. Dahinter folgen der Landkreis Miesbach mit 623,9 und der Landkreis Traunstein mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 573,6.

Auch in anderen Teilen Oberbayerns sind die Corona-Infektionszahlen überdurchschnittlich hoch. Weiterhin stark betroffen sind der Landkreis Rosenheim mit einer Inzidenz von 464,2 und der Landkreis Berchtesgadener Land mit aktuell 462,7.

Da die oberbayerischen Landkreise Mühldorf am Inn, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land und Miesbach sowie die Stadt und der Landkreis Rosenheim besonders stark von Corona-Neuinfektionen betroffen sind, haben sie sich am Freitag auf gemeinsame Maßnahmen geeinigt.

Im Landkreis Mühldorf werden die Kontrollen in Bezug auf die Einhaltung der Infektionsschutzregeln deshalb nun intensiviert, teilte das Landratsamt mit. Außerdem wurde zur Unterstützung des Gesundheitsamtes bei der Bundeswehr personelle Verstärkung angefordert.

Freitag, 29.10.

16.03 Uhr: 2.588 Neuinfektionen seit gestern - Inzidenz steigt weiter

In Oberbayern haben sich seit gestern 2.588 Personen mit dem Coronavirus infiziert, neun sind mit oder an Corona verstorben. Das meldet das Landesamt für Gesundheit (LGL). Die oberbayernweite Inzidenz ist seit gestern von 223 auf heute 236 gestiegen. Die höchste Inzidenz hat nach wie vor der Landkreis Mühldorf (644). Es folgen die Landkreise Miesbach (566), Traunstein (548), Berchtesgadener Land (475) und Rosenheim (431).

15.57 Uhr: Corona-Patienten verdoppelt: Auch andere oberbayerische Kliniken treffen Maßnahmen

Auch die Kliniken in Landsberg am Lech und in Dachau beobachten mit Anspannung die Corona-Lage. Obwohl die Inzidenzen dort niedriger sind als im Südosten von Oberbayern, wurde am Klinikum Landsberg heute erneut eine Infektstation eingerichtet. Diese Station gab es auch in der ersten großen Coronawelle 2020. Außerdem sollen nun auch planbare Operationen in Zukunft wieder verschoben werden, so der ärztliche Direktor. Im Laufe der letzten Tage habe sich die Anzahl der behandlungsbedürftigen Corona-Patienten im Klinikum Landsberg verdoppelt. Die Intensivstation sei voll und derzeit zu 40 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt. Die Kapazitäten können allerdings noch erweitert werden.

Auch in den Helios Kliniken im Landkreis Dachau steige - dem bundesweiten Trend folgend - die Anzahl der Frauen und Männer, die wegen Corona stationär aufgenommen werden müssen, so eine Sprecherin des Krankenhauses. "Wir behandeln bereits jetzt wieder so viele Covid-19-Patienten wie im vergangenen Jahr Mitte/Ende November", bestätigte das Klinikum dem BR.

Donnerstag, 28.10.

16.30 Uhr: 2457 Neuinfektionen seit gestern in Oberbayern - Acht Todesfälle

2457 Personen haben sich seit gestern in Oberbayern mit dem Coronavirus infiziert, acht sind mit oder an Corona verstorben. Das meldet das Landesamt für Gesundheit (LGL). Die Landkreise mit den höchsten Inzidenzen sind Mühldorf (592) und Traunstein (526). Es folgen das Berchtesgadener Land (486) und der Landkreis Miesbach (443). Die oberbayernweite Inzidenz ist von gestern 202 auf heute 209 gestiegen.

16.05 Uhr: Angespannte Lage in den Innkliniken

Das Innklinikum spricht von einer angespannten Lage aufgrund der zahlreichen Neuinfektionen vor allem im Landkreis Mühldorf. Laut Klinikum sind 41 Covid-Patienten derzeit in Kliniken in Altötting, Mühldorf und Burghausen untergebracht. Davon sind sechs auf Intensivstationen und werden beatmet. "Wir fahren bereits die planbaren OPs herunter", sagte Pressesprecher Mike Schmitzer dem BR. Das Klinikum bereite sich auf mehr Covid-Patienten auf den Intensivstationen vor. Von den intensivpflichtigen Patienten seien 80 Prozent nicht vollständig geimpft, die anderen 20 Prozent hätten schwere Vorerkrankungen. Bei den restlichen Covid-Patienten seien rund 70 Prozent nicht geimpft und auch viele Erkrankte unter 50 Jahren dabei.

14.45 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Mühldorf bei 592 - Infektionsgeschehen laut Landratsamt diffus

Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Mühldorf laut RKI bei 592,4 (Stand 27.10.2021, 03:24 Uhr). Allein seit Montag (25.10.2021) sind 175 neue bestätigte Corona-Fälle hinzugekommen. Das Landratsamt spricht von einem "diffusen" Infektionsgeschehen. Neben einer Reihe von Schulen und Kindergärten seien vereinzelt auch Pflegeeinrichtungen betroffen. Allerdings gibt es laut Gesundheitsamt weiterhin keine großen Infektionsherde, sondern viele kleine Infektionsketten mit Folgefällen in Familien und im privaten Umfeld. Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen.

11.13 Uhr: 101-Jähriger Unterschleißheimer lässt sich zum dritten Mal impfen

Mehr als 10.000 Auffrischungsimpfungen wurden bislang im Landkreis München verabreicht. Einer von ihnen ist ein 101-Jähriger aus Unterschleißheim. Der Mann hat sich die dritte Spritze geben lassen bevor das Impfzentrum den Impfbetrieb zum 17. Oktober eingestellt hat.

Mittwoch, 27.10.

15.03 Uhr: Über 1000 Neuinfektionen seit gestern - Inzidenz steigt weiter

Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist oberbayernweit seit gestern von 197 auf 202 gestiegen, 1012 Personen haben sich seit gestern in Oberbayern mit dem Coronavirus infiziert. Das teilt das Landesamt für Gesundheit (LGL) mit. Die bayernweit höchste Inzidenz hat nach wie vor der Landkreis Mühldorf (593). Es folgen die Landkreise: Traunstein (484), Berchtesgadener Land (469) und Miesbach (426).

12.38 Uhr: Sonderimpftage im Roncallihaus in Tutzing

Wer sich spontan und ohne Termin impfen lassen möchte hat dazu wieder eine Gelegenheit. Die mobilen Impfteams des BRK-Impfzentrums kommen diesen Freitag und Samstag ins Roncallihaus (Kirchenstraße 10) nach Tutzing. Geimpft wird am Freitag, den 29. Oktober von 12 bis 17 Uhr. Am Samstag, den 30. Oktober gibt es das Angebot von 8 bis 12 Uhr. Gegenüber findet an diesem Tag der Wochenmarkt statt. Es sind Erst-, Zweit- und Drittimpfungen möglich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

8.14 Uhr: Hohe Inzidenzen: Oberbayerische Politiker im Kabinett

Die wieder drastisch steigenden Corona-Zahlen beschäftigen ab 10 Uhr das bayerische Kabinett. Als Gäste mit dabei sind Landräte und Oberbürgermeister aus den derzeit am stärksten von Corona betroffenen Regionen im Südosten Bayerns. Die Landkreise mit den derzeit bundesweit höchsten Werten sind Mühldorf am Inn mit einer Inzidenz gestern von 590, Traunstein (489) und das Berchtesgadener Land (480) Miesbach liegt bundesweit auf fünften Platz.

Aus dem Landkreis Berchtesgadener Land heißt es in Schulen und Kitas seien seit mehreren Wochen ein verstärktes Infektionsgeschehen zu beobachten. Der Landkreis Traunstein meldet, dass vor allem Infektionen im privaten Bereich die Zahlen trieben. Auch in Mühldorf am Inn sollen die Ansteckungen eher im familiären Bereich stattfinden. Im Landkreis Miesbach sieht man den Beitrag der Schulen zu den Inzidenzzahlen vor allem darin, dass dort viel getestet werde. Bei dem heutigen Treffen will man sich über das weitere Vorgehen beraten.

7.20 Uhr: Wasserburger RoMed Klinik verhängt Aufnahmestopp

Die Geburtshilfe-Station der RoMed Klinik in Wasserburg am Inn nimmt nach drei positiven Corona-Tests vorsorglich nur noch Notfall-Patienten auf. Wie die RoMed-Kliniken am Montag in Rosenheim mitteilten, ist der Aufnahmestopp in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt bereits am Samstag in Kraft getreten.

Zwei Mitarbeiter der Station und eine entlassene Patientin seien zuvor positiv auf Corona getestet worden. Derzeit würden alle Patienten und Mitarbeiter der Station mit PCR-Tests mehrfach untersucht. Bislang sei keine weitere Infektion festgestellt worden. Nach Vorliegen aller Testergebnisse werde über eine Verlängerung oder Aufhebung des Aufnahmestopps entschieden.

Dienstag

15.14 Uhr: Inzidenz steigt weiter - Landkreis Mühldorf bei 590

Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist oberbayernweit seit gestern von 191 auf 197 gestiegen, 808 Personen haben sich seit gestern in Oberbayern mit dem Coronavirus infiziert. Das teilt das Landesamt für Gesundheit (LGL) mit. Die bayernweit höchste Inzidenz hat nach wie vor der Landkreis Mühldorf (590). Es folgen die Landkreise: Traunstein (489), Berchtesgadener Land (480) und Miesbach (434). Nur der Landkreis Fürstenfeldbruck liegt mit 99,66 noch unter der Marke von 100.

11.20 Uhr: Impfzentrum Freising impft nur noch mit Termin

Wer sich im Impfzentrum Freising gegen Corona impfen lassen möchte, muss ab sofort wieder einen Termin vereinbaren. Zum einen kam es zuletzt durch das "nicht planbare Impfen" zu einer großen Verschwendung von Impfstoffen, weil Reste weggeworfen werden mussten, wie das Landratsamt erklärt. Zum anderen werde über das Callcenter vermehrt nach Terminen gefragt, um Wartezeiten zu vermeiden. Für die Terminbuchung ist eine Anmeldung im Registrierungsportal BayIMCO nötig, sofern der alte Account dort bereits gelöscht ist.

Montag, 25.10.

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!