Drei junge Frauen in Faschingsverkleidung von hinten: Einhorn-Anzug, Bienenflügel und Gespensterumhang.
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Verkleidet zum Impfen kommen: Dazu lädt das Landratsamt Fürstenfeldbruck ein. (Symbolbild)

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Corona-Ticker Oberbayern: Faschings-Impfen in Fürstenfeldbruck

Am heutigen Sonntag kann man im Landkreis Fürstenfeldbruck verkleidet zum Impfen kommen. Das Gesundheitsamt Bad Tölz muss seine Kapazitäten weiter bündeln. Alle Entwicklungen im Ticker für Oberbayern.

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Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Sonntag, 13. Februar 2022

9.10 Uhr: Verkleidet zum Impfen im Landkreis Fürstenfeldbruck

Mit einer Faschingsaktion versucht das Landratsamt Fürstenfeldbruck, noch mehr Menschen zu Corona-Impfungen zu bewegen. Potenzielle Interessenten werden dazu eingeladen, verkleidet zum Impftermin zu kommen, wobei damit insbesondere Kinder gemeint sind. "Prinzessinnen und Löwen, Zauberer, Detektive und Geister, Feuerwehrmänner, Polizistinnen und Feen, Drachen, Einhörner, Zwerge und Superheros, Bienen und Astronauten, Vampire und alle anderen bunten und fabelhaften Wesen" können am heutigen Sonntag zur Kinderimpfung für Fünf- bis Elfjährige in die Sporthalle Alling oder eine Woche später (20.2.) in die Turnhalle Moorenweis kommen. Allerdings muss vorab ein Termin vereinbart werden.

Freitag, 11.02.2022

14.44 Uhr: Berchtesgadener Land: Gesundheitsamt stellt bei Kontaktnachverfolgung auf SMS und E-Mail um

Das Gesundheitsamt im Berchtesgadener Land wird ab 14. Februar 2022 auf eine neue Software bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen umsteigen. Wie eine Sprecherin des Landratsamts mitteilt, werden künftig Personen, die positiv auf Corona getestet wurden (Indexpersonen) sowie enge Kontaktpersonen per SMS oder E-Mail benachrichtigt und aufgefordert, ihre Kontaktdaten zu vervollständigen. Durch die neue Software soll die Nachverfolgung effizienter ablaufen, da Quarantänebescheide automatisch innerhalb weniger Tage an Indexpersonen übermittelt werden, heißt es aus dem Landratsamt. Wegen des hohen Infektionsgeschehens sei die telefonische Kontaktnachverfolgung zu zeitintensiv geworden. Falls die technischen Voraussetzungen für den Empfang per E-Mail oder SMS nicht gegeben sind, werden Corona-positiv getestete Personen wie bisher einen Anruf von den Mitarbeitenden des Gesundheitsamts erhalten.

14.41 Uhr: Das Gesundheitsamt Bad Tölz muss seine Kapazitäten weiter bündeln

­Die Infektionszahlen sind im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen so hoch wie nie in der Pandemie und deshalb wird das Gesundheitsamt die Ressourcen weiter gebündelt. Wie es heute in einer Mitteilung von Landrat Josef Niedermaier heißt, werde zur Entlastung des Gesundheitsamtes ab sofort auf die Darstellung der Infektionszahlen auf Gemeindeebene ab Montag verzichtet. Die Zahl der aktiven Fälle liegt heute bei über 3.800. Die Menschen infizieren sich flächendeckend im ganzen Landkreis, sagt Niedermaier. Die Pandemie sei nach wie vor da, so Niedermaier, vor allem jetzt auch wirklich in allen Teilen der Gesellschaft und an allen Orten, das fordere das Gesundheitsamt. Abrufbar sind die Corona-Zahlen weiter für den Landkreis über das Dashboard des Robert-Koch-Instituts. Dorthin werden alle positiven PCR-Tests von Personen aus dem Landkreis noch vor der Fallprüfung direkt gemeldet, so dass sie seit der Umstellung auf dieses Verfahren im November das aktuelle Infektionsgeschehen tatsächlich abbilden. Auf der Homepage werden weiterhin die Zahlen zur stationären Belegung sowie die Inzidenzzahlen im Sieben-Tagesverlauf zu finden sein. Auch Todesfälle werden weiterhin bekannt gegeben.

10.30 Uhr: Landratsamt Fürstenfeldbruck will im Fasching Verkleidete impfen

Mit einer Faschingsaktion versucht das Landratsamt Fürstenfeldbruck, noch mehr Menschen zu Corona-Impfungen zu bewegen. Potenzielle Interessenten werden dazu eingeladen, verkleidet zum Impftermin zu kommen, wobei damit insbesondere Kinder gemeint sind. "Prinzessinnen und Löwen, Zauberer, Detektive und Geister, Feuerwehrmänner, Polizistinnen und Feen, Drachen, Einhörner, Zwerge und Superhelden, Bienen und Astronauten, Vampire und alle anderen bunten und fabelhaften Wesen" können am Sonntag zur Kinderimpfung für Fünf- bis Elfjährige in die Sporthalle Alling oder eine Woche später (20.2.22) in die Turnhalle Moorenweis kommen. Allerdings muss vorab ein Termin vereinbart werden.

6.10 Uhr: Schön Klinik bekommt 750.000 Euro Förderungsgeld für Long-Covid-Therapie

Erschöpfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, psychische Beschwerden, aber auch andauernde Atem- und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Die Langzeitfolgen nach einer Corona-Erkrankung sind vielfältig. Bayerns Gesundheitsministerium will die Therapie verbessern. Anlässlich der Übermittlung eines Förderbescheids an die Schön Klinik Berchtesgadener Land sagte Gesundheitsminister Holetschek am Donnerstag: "Es braucht individuelle Reha-Programme, um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu therapieren und deren Lebensqualität zu verbessern." Das Projekt der Schön Klinik Berchtesgadener Land, das hier ansetzt, wird mit rund 750.000 Euro unterstützt.

Im Projekt werden bei stationären Rehabilitationsmaßnahmen drei Behandlungsgruppen gebildet, in denen speziell auf das jeweilige Hauptsymptom der Patientinnen und Patienten (Fatigue oder kognitive bzw. somatische Symptome) abgestimmte Therapien zum Einsatz kommen. Zudem begleiten digitale Maßnahmen zur Nachsorge die Therapie - zum einen durch den Einsatz einer telemedizinischen Behandlungsplattform, die die sektorenübergreifende Zusammenarbeit als gemeinsame Datenbasis für ambulante und stationäre Versorgungsstrukturen unterstützt. Zum anderen durch eine Patienten-App, die Gesundheitsparameter erfasst. Die damit erhobenen Daten werden für das Monitoring und die telemedizinische Betreuung sowie zur Abbildung des Verlaufes des Post-COVID-Syndroms genutzt.

Das Projekt wird in einem interdisziplinären Netzwerk durchgeführt. Neben den unmittelbar in die Versorgung bei der Reha-Maßnahme involvierten Disziplinen und Fachabteilungen sind verschiedene Post-COVID-Ambulanzen sowie niedergelassene Lungenfachärztinnen und -ärzte an dem Projekt beteiligt.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Initiative "Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom“, die die Staatsregierung im Juni 2021 mit einem Volumen von fünf Millionen Euro aufgelegt hat, um die Versorgung von Post-COVID-Patientinnen und -Patienten zu verbessern. Das Projekt läuft noch bis zum 31.12.2022.

Donnerstag, 10.02.2022

6.00 Uhr: Über tausend "Spaziergänger" in München unterwegs

Auch gestern Abend haben wieder mehr als tausend Menschen in München ohne Anmeldung gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Etwa 500 der Demonstranten wurden angezeigt, teilte die Polizei mit. Die Stadt hatte in einer Allgemeinverfügung unangemeldete Demos untersagt.

Mittwoch, 09.02.2022

17.27 Uhr: Allgemeinverfügung: München untersagt heutige "Corona-Spaziergänge"

Die Landeshauptstadt München untersagt auch heute wieder per Allgemeinverfügung im gesamten Stadtgebiet alle stationären oder sich fortbewegenden und nicht angemeldeten Demos im Zusammenhang mit den sogenannten "Corona-Spaziergängen".

Die Allgemeinverfügung diene dazu, "einem Wildwuchs an in keiner Weise vertretbaren Demos mit zum Teil gewaltbereiten Teilnehmenden vorzubeugen, bei denen weder Mindestabstände eingehalten noch Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden", so die Stadt München. Wer an einer nicht fristgerecht angemeldeten oder nicht auflagenkonformen Demo teilnimmt, dem kann ein Bußgeld bis zu 3.000 Euro verhängt werden, teilte die Stadt weiter mit.

17.16 Uhr: Münchens OB Dieter Reiter positiv auf Corona getestet

Oberbürgermeister Dieter Reiter wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Das bestätigte ein heute Nachmittag nach positivem Schnelltest durchgeführter PCR-Test. Laut einem Sprecher der Stadt München hat der Oberbürgermeister keine nennenswerten Symptome und wird während der Quarantäne von zu Hause aus arbeiten. Seine Frau Petra wurde ebenfalls positiv getestet und befindet sich zeitgleich in Isolation, teilte die Stadt München weiter mit.

Dienstag, 08.02.2022

17.12 Uhr: Starnberg schafft regionalen Pflegepool

Der Landkreis Starnberg richtet jetzt seinen eigenen regionalen Pflegepool ein, um schneller auf coronabedingte Personalprobleme in entsprechenden Einrichtungen reagieren zu können. Gesucht werden dafür Personen, die früher in der Pflege tätig waren und nun dort helfen möchten. „Wir freuen uns über jegliche Unterstützung - seien es einzelne Schichten oder Tage, in Teilzeit oder gern auch als Wiedereinstieg in den Pflegeberuf", sagt Roland Schwankhart, Pflegeleiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz. Wer sich in die Pflegedatenbank eintragen möchte, kann das auf der Homepage des Landratsamtes tun und wird dann im Bedarfsfall gefragt, ob er oder sie spontan und kurzfristig Zeit hat. "Es muss auch niemand Angst haben, hier lange gebunden zu sein", versichert Schwankhart: "Wir sprechen von maximal zwei bis drei Wochen oder auch nur ein paar Tagen, bis die Mitarbeiter wieder gesund und einsatzfähig sind.“

15.50 Uhr: Corona: Viele Freisinge Pflegeheime betroffen

Im Landkreis Freising sind mittlerweile auch wieder viele Pflegeheime und Asylbewerberunterkünfte von Corona betroffen. So gibt es derzeit 81 Corona-positive Personen, die in 18 verschiedenen Asylbewerberunterkünften wohnen. Mehr als 200 Bewohner sind als Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Senioren- und Behindertenheime im Landkreis melden aktuell 71 infizierte Bewohner und 78 infizierte Mitarbeitende. "Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass fast alle betroffenen Bewohner ohne oder mit leichten Symptomen durch die Infektion kommen", stellt das Landratsamt fest. Für Landrat Helmut Petz (Freie Wähler) zeigt das, "dass unsere Impfstrategie aufgeht“.

6.02 Uhr: Polizei stellt Leiter unangemeldeter Corona-Demonstration in Landsberg fest

Bei Protesten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen in Landsberg am Lech hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Leiter der nicht angemeldeten Versammlung festgestellt. In kleineren Gruppen waren am frühen Abend laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord erneut Menschen durch Landsberg gezogen. Auf dem Hauptplatz fand eine angemeldete Gegendemonstration statt.

Der mutmaßliche Versammlungsleiter habe „erkennbar“ auf die Demonstranten eingewirkt und die Protestzüge etwa zu „Richtungsänderungen“ animiert. Als Ordnungswidrigkeit werde die Leitung der nicht angemeldeten Versammlung nun der zuständigen Behörde, dem Landratsamt Landsberg, zur weiteren Bearbeitung übergeben, so der Sprecher weiter.

Bei dem mutmaßlichen Versammlungsleiter handelt es sich nach BR-Informationen um einen Arzt aus Kaufering, gegen den unter anderem bereits im Zusammenhang mit der Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse zur Befreiung von der Maskenpflicht, sogenannter Masken-Atteste, ermittelt wurde.

Ansonsten seien beide Versammlungen in Landsberg ohne „sicherheitsrelevante“ Vorfälle weitestgehend friedlich verlaufen, sagte der Polizeisprecher. Allein vier Personen aus der Gruppe der nicht angemeldeten Demonstration von Maßnahmen-Kritikern habe man „mit der flachen Hand auf der Brust“ davon abhalten müssen, den Gegendemonstranten zu nahe zu kommen.

Außerdem gab es demnach zahlreiche Verstöße gegen die Maskenpflicht bei nicht angemeldeten Versammlungen zu beanstanden, welche vom Landratsamt im Vorfeld der Demonstration per Allgemeinverfügung verhängt worden war. Die Beamten hätten dies mit umfangreichen Videoaufnahmen dokumentiert.

Montag, 07.02.2022

10.23 Uhr: ÖPNV-Einschränkungen wegen Omikron im Lkr. Ebersberg

Die Folgen der Omikron-Welle sind im Landkreis Ebersberg auch weiterhin beim ÖPNV spürbar: Weil viel Personal krank oder in Quarantäne ist, gelten für die MVV-Regionalbuslinien 452 und 459 Ersatzfahrpläne. Die Schülerfahrten auf den Linien 465 und 466 sind reduziert. Die Regelungen gelten "bis mindestens" Freitag, wie das Landratsamt Ebersberg mitteilt.

9.30 Uhr: Nachmeldungen: Höchste Inzidenz im Landkreis Fürstenfeldbruck

Den bundesweiten höchsten Inzidenzwert hat erneut der Landkreis Fürstenfeldbruck mit rund 4.084. Grund waren massive Nachmeldungen in den vergangenen Tagen. Auch am Sonntag wurde nachgemeldet, nämlich 810 Fälle, datiert auf den fünften Februar. Das Landratsamt hatte am Freitag erläutert, in den vorangegangenen Tagen seien Tausende Fälle in der Meldesoftware "hängengeblieben". Wie T-Online schreibt, meldete sich angesichts der extremen Zahlen Landrat Thomas Karmasin (CSU) auf Facebook zu Wort und erläuterte, die Zahlen gingen auf einen technischen Fehler und nicht auf eine Infektionswelle zurück. "Wir waren vorher nicht besonders gut und sind jetzt nicht besonders schlecht, sondern wir liegen im Trend des Münchner Umlands." Wichtig sei, dass die Klinik derzeit nicht überlastet sei. Inzwischen ist klar, dass die Zahl der Covid-Intensivpatienten in Bayerns Kliniken angestiegen ist. Sie liegt aber weiterhin deutlich unter dem bisherigen Höchststand. Die 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz pro 100.000 Einwohner lag am 6.02.22 bei 5,4. Auch Ingolstadt hat einen vergleichsweise hohen Inzidenzwert. Heute meldete das RKI eine 7-Tage-Inzidenz von 2.548.

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.

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