Mitarbeitende des Klinikums Straubing aus unterschiedlichen Bereichen im Booster-Impfzentrum in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle
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Mitarbeitende des Klinikums Straubing aus unterschiedlichen Bereichen im Booster-Impfzentrum in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle

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Corona-Ticker Niederbayern: Klinikum Straubing "boostert"

Das Klinikum Straubing hat eine zusätzliche "Booster-Impfstation" im Foyer der Joseph-von-Fraunhofer-Halle aufgestellt. Das Impfzentrum Deggendorf weitet seine Kapazitäten auf ein Maximum aus. Mehr Corona-News aus Niederbayern im Ticker:

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Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Niederbayern

Corona-Neuinfektionen in Niederbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Niederbayern

17.20 Uhr: Deggendorf weitet Impfkapazität aus

Kurzfristig reagiert das Impfzentrum Deggendorf auf die alarmierenden Werte und die steigende Impfbereitschaft in der Bevölkerung und weitet erneut die Kapazitäten auf ein Maximum aus. Das geht aus einer Mitteilung des Deggendorfer Landratsamtes hervor. Somit hat das Impfzentrum ab kommenden Dienstag neue Öffnungszeiten: von Montag bis Sonntag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr sowie 18 bis 22 Uhr.

Die Abendtermine werden vorerst bis einschließlich 19.12. im Portal freigeschalten. Die Abendtermine am Dienstag, den 30.11., und Donnerstag, den 2.12., finden ohne Anmeldung statt.

Die neue Adresse des Impfzentrums ist in der Graflingerstraße 121 - Zugang über Haupteingang Hagebaumarkt. Auch die mobilen Einsätze werden künftig wieder hochgefahren.

16.51 Uhr: Eishockeyspiel Deggendorf gegen Regensburg abgesagt

Das für heute um 20 Uhr in Deggendorf angesetzte Spiel des Deggendorfer SC gegen die Eisbären aus Regensburg musste kurzfristig abgesagt werden. Wie der niederbayerische Verein mitteilt, sind im Umfeld der Eisbären Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Deutsche Eishockeybund entschied sich deshalb in Absprache mit den beiden Mannschaften, die Begegnung kurzfristig zu canceln.

09.00 Uhr: Klinikum Straubing "boostert" 500 Menschen

Innerhalb eines Tages hat das Klinikum Straubing eine zusätzliche "Booster-Impfstation" im Foyer der Joseph-von-Fraunhofer-Halle aufgebaut. Das dafür benötigte Personal aus Pflege, ärztlichem Dienst, Verwaltung und weiteren Funktionsbereichen und Abteilungen steht deshalb zur Verfügung, weil das Klinikum pandemiebedingt Eingriffe und Operationen in einigen Bereichen verschieben oder ganz absagen musste. So wurden Kapazitäten frei. Gleichzeitig wird im Klinikum die medizinische Versorgung inklusive Akutversorgung aufrechterhalten.

Am ersten Tag bereits konnten rund 500 Drittimpfungen verabreicht werden. Nach der Anlaufphase soll die Zahl dann auf deutlich über 1.000 "Booster-Impfungen" täglich gesteigert werden. Die "Booster-Impfstation" des Klinikums im Foyer der Stadthalle ist täglich, auch am Wochenende, geöffnet. Aktuell wird ab elf Uhr gestartet. Interessenten müssen sich vorher anmelden.

Im Klinikum selbst gilt derweil ab Mittwoch ein weitgehender Besuchsstopp. Ausnahmen gibt es nur für Besuche bei Patientinnen und Patienten auf Intensiv- und Palliativstation sowie zur Sterbebegleitung. Auch werdende Väter dürfen bei der Geburt dabei sein. Ausgenommen vom Berufsstopp sind auch Dienstleistungsunternehmen im Klinikum. Es gilt aber die Testpflicht für alle.

Freitag, 19.11.2021

17.56 Uhr: Deggendorfer Impfzentrum erweitert Kapazitäten

Aufgrund der hohen Nachfrage erweitert das Impfzentrum des Landkreises Deggendorf erneut seine Kapazitäten. Wie das Landratsamt mitteilt, werden die Öffnungszeiten vorerst bis Ende Dezember verlängert. Ab kommender Woche kann man sich nun auch sonntags und vereinzelt abends - nach Terminvereinbarung - impfen lassen. Die regulären Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Impfungen sind nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.

13.20 Uhr: Kreis Kelheim schaltet Hotline

Im Landkreis Kelheim ist ab kommenden Montag wieder eine Hotline eingerichtet. Dort werden Bürgerinnen und Bürgern Fragen im Bezug auf die Corona-Situation beantwortet, teilt das Landratsamt heute mit.

Die Hotline ist unter der Nummer 09441/207-3112 zu erreichen und Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr besetzt.

5.31 Uhr: Impfzentrum des Landkreises Passau erhält zwei Außenstellen

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage bekommt das Impfzentrum des Landkreises Passau in Salzweg-Straßkirchen zwei Außenstellen. Wie das Landratsamt mitteilt, sollen diese in Zusammenarbeit mit einer Gemeinschaftspraxis in Pocking und dem Krankenhaus in Vilshofen entstehen. Ab Samstag (20.11.) muss man wieder grundsätzlich einen Termin für die Impfungen buchen.

Donnerstag, 18.11.2021

19.23 Uhr: Besuchsverbot am Donau-Isar-Klinikum

Ab Freitag gilt an allen Standorten des Donau-Isar-Klinikums Besuchsverbot. Wie das Klinikum heute mitteilt, soll dadurch der Schutz der Patienten und Mitarbeiter verbessert werden. "Angesichts der steigenden Anzahl von infizierten Menschen in der Bevölkerung und dem Ansturm an betroffenen Patienten bleibt der Klinikleitung leider keine andere Wahl", so das Klinikum.

Es gibt nur wenige Ausnahmen: Weiterhin in die Häuser dürfen die Angehörigen von Palliativpatienten sowie werdende Väter im Kreißsaal und Begleitpersonen auf den Kinderstationen - jeweils in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Hier gelten die 2G-Regeln. Über die Pforten wird der Austausch zum Beispiel von Kleidung ermöglicht.

Das Donau-Isar-Klinikum mit Standorten in Deggendorf, Dingolfing und Landau bittet dringend darum, die Vorsorgemaßnahmen einzuhalten und appelliert an alle Ungeimpften, sich impfen zu lassen.

17.50 Uhr: EVL-Heimspiel wegen Corona abgesagt

Das Eishockey-Heimspiel des EV Landshut gegen die Selber Wölfe diesen Freitag ist abgesagt. Wie der Verein heute mitteilt, sind Quarantänemaßnahmen bei den Selber Wölfen der Grund dafür. Die Begegnung mit dem Aufsteiger aus Oberfranken wurde auf den 11. Januar verlegt. Das nächste Heimspiel der Niederbayern steigt somit am Sonntag, den 21. November. Um 17 Uhr sind dann die Löwen Frankfurt in der Fanatec Arena zu Gast.

15.45 Uhr: Passauer Impfzentrum ausgelastet

Der große Andrang im Impfzentrum in Passau führt aktuell zu voll ausgelasteten Kapazitäten. Das hat die Stadt heute mitgeteilt. Auch die Möglichkeit der Terminvergabe wird mittlerweile komplett ausgeschöpft.

Um die Besucherströme im Impfzentrum zeitlich zu trennen, wird ab kommenden Montag eine neue Regelung eingeführt: Impfungen mit Termin gibt es demnach Montag, Mittwoch und Samstag von 10 Uhr bis 18 Uhr. Impfungen ohne Termin finden Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr bis 18 Uhr sowie Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr statt.

15.19 Uhr: Kelheim weitet Impfmöglichkeiten aus

Das Impfzentrum des Landkreises Kelheim meldet eine große Nachfrage nach Impfungen und weitet deshalb sein Angebot aus. Damit jede impfwillige Person ohne lange Wartezeit eine Impfung erhält, lässt das Landratsamt am Samstag die Außenstelle des Impfzentrums in der Stadthalle in Mainburg erneut in Betrieb gehen. Alle Standorte werden künftig wieder durchgehend montags bis sonntags und an allen anstehenden Feiertagen geöffnet sein, so das Amt.

In der vergangenen Woche wurden im Impfzentrum und mit Hilfe mobiler Teams im Impfbus knapp 2.300 Personen geimpft, teilt das Landratsamt Kelheim weiter mit.

Kelheims Landrat Martin Neumeyer erhielt derweilen seine Auffrischungsimpfung und appelliert an Bevölkerung, dies auch zu tun: "Eine Impfung gegen das Coronavirus ist hochwirksam. Wir wissen aus internationalen Studien und sehen es aber auch zunehmend hier bei uns, dass die Schutzwirkung der Impfung nach einigen Monaten nachlässt, gerade bei älteren Menschen. Deswegen ist die sogenannte Booster- oder Auffrischungsimpfung so ungemein wichtig".

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Landrat Martin Neumeyer erhält im Impfzentrum Kelheim seine Auffrischungsimpfung

13.05 Uhr: Ehrenamtliche bieten Hilfe an

14 Ehrenamtliche haben ihre Hilfe bei der Notfallversorgung im Rettungsdienstbereich Landshut angeboten. Aufgrund der hohen Infektions- und Patientenzahlen hatten die Verantwortlichen vergangene Woche dringend um personelle Unterstützung in den Kliniken gebeten. Wie das Landratsamt Landshut dem BR heute auf Anfrage mitteilte, hat ein Drittel der Ehrenamtlichen medizinische Vorbildung, die anderen Bewerber hätten allgemeine Hilfe angeboten.

Währenddessen werde weitergesucht. Es ist immer noch jede helfende Hand gefragt, sagt Landratsamts-Sprecherin Carina Weinzierl, hauptsächlich aber ärztliches Personal und Pflegepersonal: "Aber nicht falsch verstehen: Wir sind grundsätzlich über jedes Hilfsangebot dankbar, aber die akute Unterstützung brauchen wir eben jetzt im Klinikbereich, im Intensivbereich".

Freiwillige, die sich vorstellen können kurzfristig in den Kliniken auszuhelfen, können sich per Mail an kh-koordinator@zrf-landshut.bayern wenden. Bewerber sollten angeben, wann und wo sie eingesetzt werden möchten und welche Vorbildung sie mitbringen. Die Notfallversorgung im Rettungsdienstbereich Landshut umfasst die Landkreise Kelheim, Dingolfing-Landau, Landshut sowie die Stadt Landshut.

11.28 Uhr: Impfzentrum Landshut wieder sonntags geöffnet

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage ist das Impfzentrum der Stadt Landshut ab sofort auch wieder sonntags geöffnet. Laut einer Mitteilung der Stadt ist das Interesse an Erst- sowie Auffrischungsimpfungen stark angestiegen. Das Impfzentrum im neuen Dultwachgebäude an der Ringelstecherwiese ist ab sofort von Dienstag bis Sonntag durchgehend von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Aktuell wird Personal gesucht, dass auch am Montag ein Betrieb stattfinden kann.

Mittwoch, 17.11.2021

17.45 Uhr: 70 Corona-Patienten im Klinikum Passau

Im Klinikum Passau werden derzeit 70 Corona-Patienten behandelt. Das teilt die Stadt Passau jetzt mit. Zwölf Personen befinden sich auf der Intensivstation, drei davon müssen beatmet werden. Von den Intensivpatienten sind neun nicht gegen das Coronavirus geimpft.

Vor allem aus Kindertageseinrichtungen und Schulen werden vermehrt positive Fälle gemeldet. Laut Stadt sind an neun Kindertageseinrichtungen insgesamt 14 Kinder und sechs Mitarbeitende infiziert. An insgesamt 30 Schulen wurde bei 193 Schülerinnen und Schülern sowie 27 Lehrkräften eine Corona-Infektion nachgewiesen.

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz beträgt laut Robert Koch-Institut (RKI) - Stand Dienstag - 555.

16.20 Uhr: Impfbustour im Kreis Passau wird fortgesetzt

Die Nachfrage nach den Impfangeboten ist im Landkreis Passau in den vergangenen Tagen stark gestiegen. Deshalb geht die Impfbustour des Landkreises Passau ab morgen in die vierte Runde - und das mit erweiterter Kapazität. Verstärkt werden nun Feuerwehrhäuser, Sportheime oder andere kommunale oder öffentliche Gebäude angefahren.

An Spitzentagen schaffte das Impfbusteam bislang mehr als 200 Impfungen - Tendenz steigend. Bei der Impfbustour können Erst-, Zweit- und auch Drittimpfungen durchgeführt werden. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Johnson&Johnson.

Der Fahrplan des Impfbusses wird derzeit noch überarbeitet und an die neuen Standorte angepasst. Für die kommende Woche steht der Plan bereits fest, die weiteren Standorte werden in den nächsten Tagen ergänzt. Gestartet wird am Mittwoch im Feuerwehrhaus Windorf.

11.00 Uhr: Personal gesucht: Hilferuf der Rottal-Inn Kliniken

Auch in den Kliniken im Kreis Rottal-Inn ist die Corona-Lage angespannt. Die Krankenhäuser suchen deswegen Personal. Aufgrund der dramatisch hohen Inzidenzen im Landkreis Rottal-Inn benötige man dringend Unterstützung, um die Patientenversorgung weiter aufrecht erhalten zu können. Die Kliniken bitten auf ihrer Homepage oder der Online-Plattform Instagram, Pflegekräfte und Ärzte sich für eventuell notwendige Unterstüzungsleistungen zu melden. Der Landkreis Rottal-Inn hat heute laut Robert Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.280.

9.02 Uhr: Landkreis Rottal-Inn meldet vier Todesfälle am Montag

Das Landratsamt Rottal-Inn meldet, dass am Montag vier Landkreisbürger an dem Coronavirus gestorben sind. Laut Mitteilung handelt es sich um drei Männer im Alter von 73, 63 und 89 sowie eine Frau im Alter von 88 Jahren. Das Robert Koch-Institut meldet (Stand 16.11.2021, 9.01 Uhr) eine Inzidenz von 1.560 für den Landkreis16.10 Uhr: Impfbustour im Kreis Passau wird fortgesetzt

Rottal-Inn.

Dienstag, 16.11.2021

17.00 Uhr: Landshut sagt Christkindlmarkt-Eröffnung vorerst ab

Die Stadt Landshut hat die für diesen Donnerstag geplante Eröffnung des Landshuter Christkindlmarktes abgesagt. Die Eröffnung wird bis auf Weiteres verschoben, heißt es. Gründe seien die in ganz Südbayern sprunghaft steigenden Corona-Infektionszahlen und die ebenfalls für diesen Donnerstag angesetzte Ministerpräsidentenkonferenz. Landshut will die Ergebnisse dieser Gespräche abwarten und etwaigen neuen, bundes- oder landesweit verbindlichen Regelungen nicht vorgreifen, so die Stadt weiter.

"Den Christkindlmarkt unter diesen Bedingungen am Donnerstag zu eröffnen und damit sehenden Auges das Risiko einzugehen, womöglich nur einen Tag später weitreichende Anpassungen an unseren Schutz- und Hygienekonzepten vornehmen oder den Markt gar schließen zu müssen, wäre für alle Beteiligten die schlechteste Variante", sagte Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz (parteilos).

Das Vorgehen sei auch mit den Schaustellern und Marktkaufleuten besprochen worden. Diese haben Verständnis gezeigt, wofür sich Putz bedankte.

14.51 Uhr: Unsicherheit wegen Coronaauflagen in Skigebieten

Die Skiliftbetreiber im Bayerischen Wald warten auf eine Entscheidung der Politik, welche Coronaauflagen in der anstehenden Wintersaison auf den Pisten gelten sollen. Bisher war für die Skigebiete die 3G-Regel geplant. Jetzt, wo für Beherbergungsbetriebe und Gastronomie 2G gilt, rechnet man auch in den Skigebieten mit einer entsprechenden Verschärfung.

Thomas Liebl, Chef der Arberbergbahn, sagte dem BR heute: "Ich gehe von 2G aus. Das wäre am Arber auch umsetzbar". Ein dabei ungelöstes Problem sind aber die Kinder. "Ich wünsche mir da klare Aussagen von der Politik", so Liebl.

Auch im Wintersportort Sankt Englmar im Kreis Straubing-Bogen hofft man auf eine umsetzbare Lösung für Kinder auf den Pisten. Wenn 2G auch für Kinder ab zwölf Jahren gelten sollte, rechnet die Leiterin der dortigen Tourist-Info, Astrid Piermeier, dass Familien dann ganz auf Skifahren verzichten. Ähnlich verunsichert ist man in den Skischulen.

Unklarheit herrscht auch, wieviel Maskenpflicht auf den Pisten herrschen soll. Die meisten Liftbetreiber waren bisher davon ausgegangen, dass beim Anstehen an Kassen und Liften Abstand gehalten werden und eventuell auch Maske getragen werden muss, nicht aber in offenen Liften.

Nicht für alle lösbar wäre bei 2G auf den Skipisten auch die Personalfrage. Schon jetzt ist die Personalsituation angespannt, heißt es zum Beispiel im Skizentrum Mitterfirmiansreut im Kreis Freyung-Grafenau. Wenn man für mehr Kontrollen mehr Personal braucht, werde es eng.

Die meisten Skigebiete möchten aber trotzdem unbedingt aufsperren, weil man keine zweite ausgefallene Wintersaison will.

14.33 Uhr: Impf-Nachfrage im Kreis Straubing-Bogen gestiegen

Im Landkreis Straubing-Bogen ist die Nachfrage nach Impfungen gegen das Coronavirus stark angestiegen: Von rund 45 Impfungen pro Tag Anfang Oktober auf mittlerweile gut 130 Impfungen täglich, wie das Landratsamt heute mitteilt.

Damit sei die Kapazitätsgrenze am Impfzentrum in Straubing erreicht, heißt es weiter. Für die nächsten Wochen gebe es dort keine Termine mehr, weswegen eine weitere Impfstation im Alten Schlachthof in Straubing aufgemacht werde. Auch Hausärzte sollen weiterhin impfen.

Die Corona-Zahlen im Landkreis Straubing-Bogen seien "weiterhin besorgniserregend hoch", so das Amt. Laut Robert-Koch-Institut haben sich in der Stadt Straubing innerhalb der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner gerechnet 542 Menschen mit Covid-19 infiziert. Im Landkreis sind es 696. Die Tendenz sei weiterhin steigend und auch auf den Intensivstationen habe sich der Anteil der Covid-Patienten laut Landratsamt binnen vier Tagen von bisher 40 auf 50 Prozent erhöht.

Das sei deutlich früher als prognostiziert und dramatisch, wird der Ärztliche Leiter Krankenhauskoordinierung, Christian Ernst, zitiert. Der Anteil der ungeimpften Covid-Patienten auf den Intensivstationen liege je nach Klinik zwischen 70 und 80 Prozent, heißt es weiter. "Wir können nur dringend allen raten, sich für eine Impfung zu entscheiden", sagt Dr. Beate Biermaier, die Leiterin des Gesundheitsamtes Straubing-Bogen. "Aber wir sehen es auch bei den Todesfällen: Diese betreffen mittlerweile fast ausschließlich ungeimpfte Personen oder geimpfte Personen mit schwersten Vorerkrankungen", so Biermeier. Der relativ geringe Anteil an Todesfällen im Vergleich zur Inzidenz und im Vergleich zum Vorjahr zeige die Wirkung der Impfung.

Das Landratsamt bittet auch darum, nicht notwendige Veranstaltungen abzusagen und private Kontakte in nächster Zeit zurückzufahren.

13.00 Uhr Strengere Besucherregeln in Seniorenheimen

Aufgrund der aktuellen Entwicklung mit rapide steigenden Infektionszahlen passen die Kreisseniorenheime St. Josef in Reisbach und St. Antonius in Mengkofen im Kreis Dingolfing-Landau ihre Besuchsregelungen an. Das gab der Landkreis Dingolfing-Landau als Träger der Einrichtungen heute bekannt.

Ab Mittwoch gelten folgende neue Regeln: Es ist nur noch ein Besucher pro Bewohner und Tag zugelassen. Der Besuch muss vorher telefonisch angemeldet werden. Ungeimpfte Besucher dürfen nur mit einem gültigem PCR Test in die Seniorenheime, geimpfte beziehungsweise genesene Besucher nur mit gültigen Schnelltest. Zudem herrscht in den Einrichtungen FFP2 Maskenpflicht.

Die Heimleitungen bitten die Besucher dringend darum, die Senioren in der aktuellen Phase nicht für einen Besuch mit nach Hause zu nehmen. Bei den aktuellen Infektionszahlen müsse man gerade bei dieser sensiblen Personengruppe äußerste Vorsicht walten lassen, heißt es.

Der Landkreis Dingolfing-Landau weist heute laut Robert-Koch-Institut eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 907 Fällen auf.

8.50 Uhr: Bischof Oster ruft gläubige Impfskeptiker zur Corona-Impfung auf

Der Bischof von Passau, Stefan Oster, hat erneut zur Corona-Impfung aufgerufen. Der Hintergrund sind die steigenden Infektionszahlen. "Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen niedriger Impfquote, Infektionszahlen und drohender Überlastung des Gesundheitssystems", schrieb Oster am Sonntag auf Facebook und wandte sich ausdrücklich an die Katholiken: "Gott schenkt uns Glauben und Gott schenkt uns Vernunft."

Mit Hilfe ihrer Vernunft hätten Menschen unfassbare Errungenschaften in der medizinischen Forschung geleistet, und das nicht selten, ohne selbst gläubig zu sein, so der Bischof. Die schnelle Bereitstellung von Corona-Impfstoffen sei eine solche Leistung.

Zugleich zeigte sich der Geistliche ratlos mit Blick auf manche Impfskeptiker, denen ihr Glaube besonders wichtig sei. Das Zueinander von Glauben und Vernunft sei doch eine besondere Stärke des Katholischen. Die allerwenigsten Impfskeptiker stellten heute die Spritze beim Zahnarzt infrage, trotz vereinzelter Nebenwirkungen. Bei einer Corona-Impfung stünden mögliche Nebenwirkungen "in keinem diskutablen Verhältnis zum Nutzen für die ganze Gesellschaft". Sich impfen zu lassen sei ein Dienst der Nächstenliebe, zitierte Oster abschließend Papst Franziskus.

Montag, 15.11.2021

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