"Corona Testcenter" steht auf einem Schild vor einer Corona-Teststation an der deutsch-tschechischen Grenze
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"Corona Testcenter" steht auf einem Schild vor einer Corona-Teststation an der deutsch-tschechischen Grenze

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Corona-Ticker Niederbayern: Verstärkte Grenzkontrollen

Bayerns Innenminister Herrmann hat verstärkte Kontrollen an der Grenze zu Tschechien angekündigt. Die Kontrollen richten sich vor allem auf die Einhaltung der Corona-Testpflicht und sollen dazu beitragen, die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Niederbayern

Corona-Neuinfektionen in Niederbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Niederbayern

09.50 Uhr: Inzidenzwert im Landkreis Straubing bei 66,3

Insgesamt sieben neue positive Tests auf das Coronavirus wurden am Freitag und Samstag für den Landkreis Straubing-Bogen vom Robert-Koch-Institut gemeldet. Wie das Landratsamt mitteilt, liegt damit die Sieben-Tage-inzident nach den offiziellen Zahlen (Stand Sonntag 0 Uhr) bei 66,3. Gemeldet wurde auch ein weiterer Todesfall an beziehungsweise mit Covid-19. Bisher wurden in Stadt und Landkreis knapp 4.900 Erstimpfungen und mehr als 2.500 Zweitimpfungen durchgeführt.

Sonntag, 07.02.2021

17.58 Uhr: Verstärkte Grenzkontrollen

Angesichts der angespannten Infektionslage in Landkreisen an der Grenze zu Tschechien - wie zum Beispiel im niederbayerischen Kreis Regen - hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verstärkte Kontrollen durch die Grenzpolizei angeordnet. Diese wird von der Bundes- und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die Kontrollen richten sich vor allem auf die Einhaltung der Corona-Testpflicht und sollen dazu beitragen, die Verbreitung des Virus möglichst zu verhindern, wie der Minister heute sagte.

Die Polizei verweist darauf, dass Deutsche, die nach Tschechien zum Tanken oder Einkaufen fahren, anschließend einer mindestens zehntägigen Quarantänepflicht unterliegen.

Die grenznahen Regionen waren zuletzt von besonders hohen Corona-Infektionszahlen betroffen. Bei Verstößen gegen die Corona-Verordnungen drohen laut Polizei Bußgelder in Höhe von bis zu 25.000 Euro.

14.52 Uhr: Große Unterschiede bei Inzidenzwerten

In Niederbayern liegen die Inzidenzwerte nach wie vor weit auseinander. Laut aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) verzeichnet weiterhin die Stadt Straubing die niedrigste Inzidenz des Bezirks - sie liegt heute bei 39,8. Der Landkreis Regen hat mit 217 Corona-Infizierten innerhalb der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner hochgerechnet den höchsten Wert. Der Marke 50 nähern sich in Niederbayern noch der Landkreis Dingolfing-Landau mit 61 und der Kreis Kelheim mit 52. Außer diesen und der Landkreis Landshut (73,2) liegen alle anderen niederbayerischen Regionen noch über 100.

Zum Vergleich: Bayernweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aktuell bei 82,4. Am höchsten ist der Inzidenzwert dem LGL zufolge im Landkreis Tirschenreuth mit 363,7 und im Landkreis Hof mit 338,6. Den niedrigsten Wert in Bayern weist der Landkreis Main-Spessart mit 28,5 auf, auch die Stadt Regensburg hat mit 30 einen sehr niedrigen Inzidenzwert.

7.55 Uhr: Maskenverweigerer flippt aus und randaliert

In Loiching im Landkreis Dingolfing-Landau hat ein Mann randaliert, weil er nicht ohne Mund-Nasen-Schutz in einen Supermarkt gelassen wurde. Wie die Polizei Dingolfing mitteilt, wollte der Unbekannte gestern Nachmittag einen Verbrauchermarkt in der Landshuter Straße betreten. Weil er keine Maske trug, wurde ihm der Zutritt verboten. Daraufhin flippte der Mann aus, er schrie und schlug um sich. Dabei beschädigte er einen Verkaufsaufsteller. Danach flüchtete er mit einem Fahrrad. Die Polizei sucht nach dem Mann.

Freitag, 05.02.2021

16.50 Uhr: Kurzfristige Impfeinladung

Im Landkreis Regen passiert es immer wieder, dass Ärzte, Zahnmediziner, Sanitäter oder Polizisten kurzfristig zu einer Impfung mit einer übrigen Dosis eingeladen werden. Das geht aus einer BR-Recherche hervor. Oft sei der Zeitdruck groß, heißt es, in der Regel würden aber Personen der höchsten oder hohen Priorisierungsgruppe geimpft.

Zu Impfstoffresten kommt es aus verschiedenen Gründen: Zum einen, weil Impftermine nicht wahrgenommen werden, zum anderen weil die Altersangaben nicht gestimmt haben. Manchmal wird auch erst beim Termin bekannt, dass ein medizinischer Grund der Impfung entgegensteht. Außerdem haben die mobilen Teams - beispielsweise in Pflegeheimen - selten die Situation, dass die mitgebrachten Ampullen mit jeweils sechs Dosen immer exakt entleert werden. In diesen Fällen bleiben Reste übrig.

Donnerstag, 04.02.2021

15.38 Uhr: Straubing unter Inzidenzwert 50

Die Inzidenzzahlen gehen auch in Teilen Niederbayerns zurück. Die Stadt Straubing hat die Marke 50, die sich die Bundesregierung für ganz Deutschland wünscht, unterschritten. Wie das Robert-Koch-Institut heute meldet, liegt die 7-Tage-Inzidenz der Gäubodenstadt heute bei 41,8. Die anderen niederbayerischen Regionen liegen noch über 50. Den mit Abstand schlechtesten Wert verzeichnet weiter der Landkreis Regen mit einer Inzidenz von 241,6. Dahinter folgen der Kreis Passau mit 163 und die Stadt Passau mit 151,5.

Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt laut aktuellen Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern aktuell bei 85,9 und ist damit weiter zurückgegangen. Der bayernweit höchste und auch der niedrigste Wert wird aus der Oberpfalz gemeldet: Der Landkreis Tirschenreuth liegt heute bei 297, die Stadt Regensburg bei 28,7.

9.05 Uhr: Ermittlungen wegen Körperverletzung nach Corona-Party

Nach einer privaten Corona-Party ermittelt jetzt die Polizei wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und Körperverletzung. Am gestrigen Dienstag waren zwei Frauen auf der Dienststelle der Polizei Simbach am Inn im Keis Rottal-Inn erschienen, um Anzeige gegen einen 23-Jährigen zu erstatten. Die beiden waren auf einer Feier am vergangenen Freitag mit dem Gastgeber der Party in Streit geraten. Dabei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Eine der Frauen erlitt Hämatome und Prellungen, die andere einen Bruch des Handgelenks. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Gastgeber und die Partygäste. Laut ersten Ermittlungen waren mindestens acht Personen auf der Feier.

Mittwoch, 03.02.2021

14.05 Uhr: Impfzentrum in Freyung impft erste Senioren

Das Impfzentrum in Freyung hat damit begonnen, die ersten Landkreisbewohnerinnen und -bewohner aus der Bevölkerungsgruppe der über 80-Jährigen zu impfen. Am Montag und Dienstag haben je 48 Seniorinnen und Senioren ihre Erstimpfung am Standort in der Passauer Straße erhalten, so das Landratsamt.

Der jetzt geimpfte Personenkreis stammt aus den ersten, Ende Dezember eingegangenen 150 Anmeldungen, gemäß Priorisierung. Die Impfärzte, die im Zentrum in Freyung im Einsatz sind, kommen alle direkt aus dem Landkreis und werden durch Bedienstete aus der Verwaltung des Landratsamtes sowie medizinischen Fachangestellte unterstützt.

Dienstag, 02.02.2021

17.41 Uhr: Impfzentrum klagt über Erreichbarkeit

Das Impfzentrum des Landkreises Landshut ist auch am Wochenende besetzt, erreicht dann aber nur schwer die Personen, die sich bereits für eine Impfung angemeldet haben. Wie das Landratsamt mitteilt, bitten die Mitarbeitenden des Impfzentrums nun darum, dass auch am Wochenende Anrufe angenommen werden - auch, wenn aus technischen Gründen, keine Nummer angezeigt werde.

"Unsere Mitarbeiter melden sich als Vertreter des Impfzentrums und ihrem Namen und fragen keine privaten Daten ab. Sie wollen lediglich einen Termin vereinbaren und informieren", erklärt Verwaltungsleiter René Hofmann. Die Bürgerinnen und Bürger sollen dennoch auf der Hut vor möglichen Betrugsmaschen sein, heißt es weiter. "Wir können Ihnen versichern: Die Kosten der Impfung werden von den Krankenkassen übernommen, der Impfling muss in keinem Fall in Vorleistung gehen oder einen Geldbetrag zahlen, damit er behandelt wird."

Bei allgemeinen Fragen zur Impfung können sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin an die Telefonnummer 0871/408-5560 wenden. Bislang wurden rund 3.000 Personen im Landkreis Landshut gegen das Coronavirus geimpft.

12.45 Uhr: Über 200 Anzeigen am Wochenende

Die niederbayerische Polizei hat am vergangenen Wochenende über 200 Verstöße gegen die aktuell geltenden Corona-Regeln geahndet. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, waren darunter zwei größere Geburtstagfeiern.

Eine Feier fand in einem Wohnhaus in Reisbach im Kreis Dingolfing-Landau statt: Eine Familie war zusammengekommen, um drei Geburtstage zu feiern. 13 Personen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren wurden angezeigt. Die zweite Party war in Hengersberg im Kreis Deggendorf: Auch hier hatten mehrere Menschen im Alter zwischen 18 und 36 Jahren in einem Wohnhaus gefeiert. Elf davon bekamen eine Anzeige.

Die restlichen Verstöße betrafen laut Polizei Regelungen zur Ausgangssperre ab 21 Uhr und Kontaktbeschränkungen im öffentlichen und privaten Bereich. Insgesamt führte die Polizei in Niederbayern 1.600 Kontrollen am Wochenende durch, heißt es. Weil von den Betroffenen immer wieder angegeben wurde, die geltenden Beschränkungen nicht zu kennen, bittet die Polizei darum, sich regelmäßig zu informieren. Es werde weiterhin kontrolliert und Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz konsequent verfolgt.

Die aktuell geltenden Corona-Regelungen in Bayern können Sie hier nachlesen

11.18 Uhr: Die aktuelle Situation in Straubing-Bogen

Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Straubing-Bogen bei 73,2. Das meldet das Landratsamt. Am Sonntag wurde ein neuer Corona-Fall sowie ein weiterer Corona-Todesfall bekannt.

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Die aktuellen Corona-Fälle im Landkreis Straubing-Bogen

11.00 Uhr: Tschechien ermöglicht mehr Tests für Grenzpendler

Die Möglichkeiten für tschechische Pendler, sich auch im eigenen Land auf das Coronavirus testen zu lassen und so die deutschen Teststationen zu entlasten, haben sich verbessert. Seit heute können Bürgerinnen und Bürger in Tschechien alle 3 Tage einen kostenlosen Antigen-Schnelltest machen lassen. Vorher war das nur alle 5 Tage kostenfrei möglich. Das hat Markus Meinke, der Leiter der Stabsstelle Europaregion Donau-Moldau beim Bezirk Oberpfalz, heute bekannt gegeben. Mit den häufigeren kostenlosen Schnelltests will die tschechische Regierung vor allem den mutierten Viren in der Bevölkerung auf die Spur kommen.

Außerdem will man den Pendlern, die in Deutschland arbeiten, etwas entgegenkommen. Sie brauchen nach Vorgabe der Bundesregierung seit letzter Woche alle 48 Stunden einen negativen Coronatest, um weiterhin an ihren deutschen Arbeitsplatz fahren zu dürfen. Dafür waren an vielen deutsch-tschechischen Grenzübergängen kurzfristig Teststationen aufgebaut worden. Die Tests dort sind kostenlos, die Kosten trägt der Staat. Die aufwendigeren PCR-Tests, die in Deutschland ebenfalls kostenlos sind, sind in Tschechien weiterhin nur mit ärztlicher Überweisung kostenfrei

5.20 Uhr: Testzentrum Philippsreut ab heute früher geöffnet

Das Corona-Testzentrum in Philippsreut im Kreis Freyung-Grafenau öffnet ab heute schon um 6 Uhr für Pendler und Landkreisbürger. Tschechische Pendler sollen so weiter ihren Arbeitsplatz gemäß der geltenden Regeln erreichen können, sagte Landrat Sebastian Gruber (CSU). Mit dem erweiterten Testangebot wolle man die Unternehmen der Region unterstützen. Dennoch könne man nicht alle Sicht- und Arbeitszeitmodelle abdecken, so Gruber weiter. Pendler können sich ab dem 1. Februar von Montag bis Freitag von 6 Uhr bis 17.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 17.30 Uhr kostenlos testen lassen.

5.10 Uhr: Auch in Landshut verkehren Schulbuslinien wieder

Der Stadtbusverkehr in Landshut verkehrt ab heute wie vor der corona-bedingten Schulschließung in Bayern. Das gab der Zweckverband Landshuter Verkehrsverbund (LAAV) bekannt. Das Kultusministerium hatte kurzfristig entschieden, ab dem 1. Februar 2021 die Abiturklassen und bestimmte Abschlussklassen der Berufsschulen im Wechsel in Präsenzunterricht zu beschulen. Die übrigen Schüler bleiben weiter daheim. Das betrifft auch die Abschlussklassen der Real- und Mittelschulen.

Die Verkehrsunternehmer im LAVV haben sich der neuen Situation angepasst und fahren montags bis freitags vom 1.2. bis 12.2.2021 grundsätzlich wie an Schultagen. Ab dem 15.2.2021 ist eine Neuregelung des Unterrichts zu erwarten. Dann können sich auch wieder die Fahrpläne ändern, hieß es.

5.00 Uhr: Busverkehr im Landkreis Kelheim ab heute wie an normalen Schultagen

Ab heute werden durch den Start des Schulbetriebes für Abschlussklassen alle Busfahrten wieder wie an Schultagen durchgeführt. Das teilte das Landratsamt Kelheim heute mit. Die coronabedingt eingeführten Verstärkerfahrten entfallen weiterhin.

Zusätzlicher Hinweis: Seit dem 18. Januar 2021 ist das Tragen einer FFP2-Maske in den Bussen und an den Haltestellen Pflicht. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren müssen keine FFP2-Maske tragen. Hier bleibt es bei der bisherigen Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ab einem Alter von sechs Jahren.

Montag, 01.02.2021

Den Corona-Ticker Niederbayern der Vorwoche finden Sie hier

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