Hunderte Menschen warten am Freitagmorgen am Ostbahnhof auf eine S-Bahn. Die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof ist gesperrt.
Bildrechte: BR / Peter Steinhöfel

Hunderte Menschen warten am Freitagmorgen am Ostbahnhof auf eine S-Bahn. Die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof ist gesperrt.

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Chaos bei Münchner S-Bahn: Stammstrecken-Sperrung aufgehoben

Wegen des MVG-Warnstreiks fahren heute keine U-Bahnen, Trams und nur rund die Hälfte aller Busse. Ausgerechnet heute wurde zudem kurzzeitig die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof wegen eines Notarzteinsatzes gesperrt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Ausgerechnet an dem Tag, an dem in München wegen des MVG-Warnstreiks keine U-Bahnen, Trams und nur rund die Hälfte aller Busse fahren, war kurzzeitig auch noch die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof gesperrt. Mittlerweile ist die Sperrung aufgehoben.

  • Zum Artikel: "Streiks bremsen Bayern – ÖPNV steht vielerorts still"

S-Bahn-Stammstrecke vorübergehend gesperrt

Am Morgen verschärfte sich die Lage im öffentlichen Nahverkehr in München noch durch einen Notarzteinsatz auf der S-Bahn-Stammstrecke, die daraufhin ab etwa 7.30 Uhr - mitten im Berufsverkehr - vorübergehend gesperrt werden musste. Dadurch fielen auch die vom Streik nicht betroffenen S-Bahnen für den Weg in die Münchner Innenstadt vorübergehend weg. Sie wendeten vor der Stammstrecke oder umfuhren sie. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen.

Bahnsteige am Ostbahnhof in München überfüllt

Am Ostbahnhof waren die Bahnsteige am Morgen mit gestrandeten Fahrgästen überfüllt. Viele versuchten, auf die Regionalzüge auszuweichen. Am Hauptbahnhof war zwischenzeitlich das S-Bahn-Geschoss abgesperrt. Im Zwischengeschoss sammelten sich viele Fahrgäste, die mit der S-Bahn fahren wollten.

Warnstreiks bremsen U-Bahnen, Busse und Trams in München aus

Dabei stehen bereits seit Donnerstag U-Bahnen und viele Busse in München wegen des ÖPNV-Streiks still. Heute gibt es erneut Einschränkungen bei U-Bahn, Bus und Tram in München. Wie viele U-Bahn- und Trambahnfahrten tatsächlich stattfinden werden, ist noch unklar. Bei den Bussen fährt ungefähr jeder zweite. Die Münchner Verkehrsgesellschaft ruft dazu auf, U-Bahn, Bus und Tram zu meiden.

Nicht betroffen vom Warnstreik sind Regionalbusse und Regionalbahnen, die von der Deutschen Bahn betrieben werden, ebenso wie die S-Bahn, die jedoch von dem Notarzteinsatz betroffen war.

"Fridays for Future" schließt sich an

Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" unterstützt die Warnstreiks im öffentlichen Dienst. An der am Freitag in München geplanten Demonstration sollen auch Streikende teilnehmen. Die Organisation erwartet in München 4.000 bis 8.000 Teilnehmer. Deren Anreise dürfte dabei allerdings vom Warnstreik behindert werden.

Im Rahmen eines globalen Klimastreiks sind neben München auch an gut 30 anderen Orten in Bayern Demonstrationen geplant - praktisch in allen größeren Städten wie Nürnberg, Fürth, Erlangen, Regensburg, Augsburg, Würzburg, Ingolstadt, Bamberg oder Bayreuth.

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