Drei Insassen eines Kleinflugzeugs sind bei einer Notlandung auf einem Feld nördlich des Münchner Flughafens teils schwer verletzt worden. Besucher eines nahegelegenen Badesees setzten Notrufe ab.
Antrieb ausgefallen
Wie die Polizei berichtet, war ein 27-jähriger Pilot mit seinem Kleinflugzeug vom Typ Robin DR 401 zusammen mit zwei weiblichen Passagieren im Alter von 32 und 34 Jahren in Günzburg gestartet, um nach Salzburg zu fliegen. Während des Flugs sei der Antrieb der einmotorigen Maschine plötzlich ausgefallen.
Notlandung neben Badesee statt am Flughafen
Eine Notlandung auf dem Münchner Flughafen wurde vorbereitet. Der Weg dorthin war jedoch um mehrere Hundert Meter zu weit, so dass der Pilot auf einer Wiese nördlich vom Flughafen notlanden musste. Einer Mitteilung der Polizei zufolge war dies östlich des Erholungsgebiets Stoibermühle in der oberbayerischen Gemeinde Marzling im Landkreis Freising. Besucher des dortigen Badesees setzten Notrufe ab.
Eine Bahn am Flughafen München zeitweise gesperrt
Der Sprecher der Flugsicherung sagte, die Situation sei für das Personal im Tower des Flughafens höchst fordernd gewesen. Sie seien deshalb danach in eine Pause geschickt worden. Deswegen sei die Nordbahn für etwa eine Stunde außer Betrieb gewesen.
Drei Verletzte - Flugzeug stark beschädigt
Eine der beiden Frauen wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, die zweite Passagierin und der Pilot kamen mit leichten Verletzungen davon. Das Flugzeug wurde schwer beschädigt. Die Staatsanwaltschaft Landshut hat ein Gutachten zur Klärung der Unfallursache beauftragt.
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