Sobald es mindestens 16 Grad warm ist, schwärmen die daumennagelgroßen braunen Borkenkäfer aus, auf der Suche nach Nadelbäumen, in denen sie ein Nest bauen können. Waldbesitzer sollten deshalb in diesen Tagen damit beginnen, die Bäume alle ein bis zwei Wochen nach Borkenkäfern abzusuchen. Dazu ruft das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Scheßlitz im Landkreis Bamberg auf.
Nadelbäume besonders vom Befall des Borkenkäfers gefährdet
Nadelwälder seien demnach besonders gefährdet – darunter vor allem Fichten, Douglasien, Lärchen und Tannen. Auch bereits von Borkenkäfern befallene Bestände aus dem vergangenen Jahr sollten überprüft werden. Gebiete, in denen viel Holz aufgrund von Hieb oder Sturm liegengeblieben ist, sind ebenfalls engmaschig zu kontrollieren, heißt es vom AELF.
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Das Einbohren des Käfers zeigt sich durch Bohrmehlanhäufungen am Stamm, in Rindenschuppen und sichtbaren Löchern von etwa drei Millimetern Durchmesser. Der Baum wehrt sich gegen das Eindringen des Käfers, frisches Harz tritt aus. Ein weiteres Indiz ist eine Rotfärbung der Nadeln. Bei extrem starkem Befall stirbt der Baum rasch ab und die Nadeln fallen bereits in grünem Zustand herunter.
Schadholz im Wald wegen Buchdrucker, Kupferstecher und Co.
Etwa 300 Arten des Borkenkäfers kommen in Deutschland vor. Der häufigste ist der sogenannte Buchdrucker, ihm folgt der Kupferstecher. Nur wenn alle von ihnen früh genug erkannt werden und daraufhin sofort gehandelt wird, kann eine weitere Ausbreitung der Borkenkäfer laut AELF verhindert oder gebremst werden. Eine Maßnahme im Kampf gegen den Borkenkäfer könnte die Pflanzung eines Mischwalds sein, weil hier unter anderem natürliche Feinde des Käfers leben. Nach Angaben der Behörde vernichtet der Borkenkäfer jährlich rund eine Million Festmeter Holz in Oberfranken.
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