Eine Weltkriegsbombe (Symbolbild)
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Blindgänger-Verdacht in Regensburg: Evakierungsaktion geplant

Regensburg steht möglicherweise vor einer weiteren Evakuierung: In der Augsburger Straße wurde eine verdächtige Stelle entdeckt, dort könnte eine Fliegerbombe liegen. Stadt und Polizei bereiten sich auf eine eventuelle Entschärfung vor.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Regensburg wurde bei Sondierungsmaßnahmen in der Augsburger Straße womöglich eine Fliegerbombe entdeckt. Wie die Stadt Regensburg mitteilt, wird der Fundort am Donnerstagvormittag begutachtet. Dann wird auch entschieden, ob die umliegenden Gebäude evakuiert werden müssen.

Tausende Menschen müssten Häuser verlassen

Der Sperrradius wäre in diesem Fall 400 bis 500 Meter um den Fundort. Etwa 3.700 bis 5.200 Menschen wären von den Evakuierungen betroffen. In der geplanten Sperrzone befindet sich unter anderem das Bürgerheim Kumpfmühl - ein Seniorenheim, dessen rund 140 Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls ihr Gebäude verlassen müssten.

Schulen, Hort und Autobahn liegen im Sperrradius

Außerdem liegen die Kindergärten St. Johannes, St. Wolfgang I und St. Wolfgang II im 400-Meter-Sperrradius. Im 500-Meter-Umkreis befinden sich zusätzlich die Grundschule und die Mittelschule St. Wolfgang sowie der Kinderhort Wolfgangschule.

Auch die Autobahn-Auf- und -abfahrt der A93 Regensburg-Kumpfmühl müssten im Evakuierungsfall ganz oder teilweise gesperrt werden, heißt es von der Stadt Regensburg. Den kompletten Sperrradius und alle Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Stadt Regensburg.

Stadt richtet Notquartier ein

Als Notquartier hat die Stadt die Turnhalle des Von-Müller-Gymnasiums bestimmt. Diese ist Donnerstag ab 9 Uhr geöffnet, es werden auch Shuttlebusse eingesetzt. Für Fragen rund um den Bombenfund ist bereits heute (Dienstag, ab 10 Uhr) ein Bürgertelefon geschaltet - unter der Nummer 0941/507-2326. Anwohnerinnen und Anwohner, die im Falle einer Evakuierung Hilfe brauchen, um ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen, werden gebeten, sich hier zu melden.

Corona-Regeln gelten auch bei Evakuierung

Die Stadt weist darauf hin, dass im Falle von Evakuierungsmaßnahmen die Corona-Regeln weiterhin gültig sind. Es dürfen maximal zehn Personen aus zehn verschiedenen Haushalten zusammenkommen. Kinder unter 14 Jahren und vollständig geimpfte und genesene Personen werden bei der Personenzahl nicht mitgerechnet.

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