Eine blaue Holzbiene auf einer Rinde
Bildrechte: picture alliance / imageBROKER | L. Werle
Bildbeitrag

An der Günz sind neue Lebensräume für Insekten entstanden.

Bildbeitrag
>

Bessere Lebensräume für Insekten im Landkreis Günzburg

Bessere Lebensräume für Insekten im Landkreis Günzburg

Ob für Holzbienen, Heuschrecken oder Tagfalter, an der Günz im Landkreis Günzburg gibt es jetzt Mikrohabitate. Das sind Stellen, an denen sich Insekten besonders wohl fühlen. Ziel ist ein Biotopverbund von den Quellen bis zur Mündung der Günz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Es wird für Insekten immer schwieriger Nahrung, Nistpätze, Überwinterungsmöglichkeiten oder Verstecke zu finden, sagt Julia Sing, Projektmanagerin der Stiftung Kulturlandschaft Günztal. Deshalb hat die Stiftung und der Stromerzeuger LEW Wasserkraft an der Günz naturnahe Lebensbedingungen für Insekten geschaffen.

Natur-Inseln für Käfer, Bienen oder Heuschrecken

Dazu haben LEW-Mitarbeiter entlang des Flusses drei sogenannte Mikrohabitate angelegt, also „Klein-Lebensräume“. Sie umfassen zwischen 1.000 und 2.500 Quadratmeter und sind an der Fischaufstiegsanlage Ellzee, am Staudamm Ellzee und an der Fischaufstiegsanlage beim Kraftwerk Wattenweiler im Landkreis Günzburg errichtet worden.

Lebensraum für Insekten mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen

Die Mikrohabitate umfassen mehrere Elemente: dazu zählen etwa ein Totholzhaufen für Insekten wie die Holzbiene, eine Brachfläche, die Grashüpfern oder Tagfaltern als Unterschlupf und Winterquartier dient oder eine Feuchtmulde, um Tieren und Pflanzen, die Nässe lieben wie beispielsweise Mädesüß, attraktiven Lebensraum zu bieten. Besucher*innen bekommen auf Informationstafeln Einblick in die neu entstandenen Strukturen.

6.000 Quadratmeter für Insekten - gezahlt von der Stiftung Günztal

Die Kosten für die Mikrohabitate trägt die Stiftung Kulturlandschaft Günztal. Der Stromerzeuger LEW Wasserkraft stellt dafür mehr als 6.000 Quadratmeter Fläche entlang der Günz zur Verfügung.

Das Ziel: Biotope von den Quellen der Günz bis zur Mündung

Die Günz gilt als längstes Bachsystem Bayerns und verbindet das Allgäu mit dem Donautal auf einer Länge von 92 Kilometern. Ziel der Stiftung Günztal ist es, einen Biotopverbund von den Quellen bis zur Mündung der Günz zu verwirklichen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!