Innenstadt in Schweinfurt
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Belebung statt Leerstand – Konzepte für Schweinfurter Innenstadt

Wie können wieder mehr Menschen und damit auch mehr Kunden in die Schweinfurter Innenstadt zum Einkaufen gelockt werden? Damit hat sich gestern der Stadtrat beschäftigt. Jetzt soll die Kernstadt genauer analysiert werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Leere Schaufenster, einsame Fußgängerzonen – so sieht es in vielen Innenstädten aus. Auch die Stadt Schweinfurt kennt das Problem. Gestern hat sich der Stadtrat deshalb in einer Sondersitzung damit beschäftigt. Eine der Fragen: Mit welchen Instrumentarien könnte es möglich werden, mehr Menschen und damit auch Kunden in die Schweinfurter Innenstadt zum Einkaufen zu locken?

Analyse der Schweinfurter Kernstadt

Um herauszufinden, in welchen Straßenzügen beispielsweise vermehrt Gastronomie funktionieren würde, will der Stadtrat nun zunächst die Kernstadt analysieren lassen. Diese Analyse wird zwischen 50.000 und 80.000 Euro kosten und soll staatlich bezuschussbar sein.

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SPD hatte Vorkaufssatzung gefordert

Die SPD-Stadtratsfraktion wollte erreichen, dass die Stadt eine Vorkaufssatzung beschließen soll. Damit müsse man nicht automatisch Immobilien ankaufen. Man würde aber über eine Verkaufsabsicht erfahren und könne mit den Immobilieneigentümern verhandeln, damit "keine Fehlentwicklungen" entstehen. In Hanau wirke sich ein mögliches Vorkaufsrecht bereits auf das Verkaufsverhalten aus, sagte der SPD-Stadtrat Peter Hofmann. Die Stadt entgegnete, dass man für eine derartige Vorkaufssatzung eine städtebauliche Zielsetzung brauche – sonst "fliege einem die Satzung rechtlich um die Ohren", so Ordnungsreferent Jan von Lackum.

Zwischenbericht bis März 2022

Beschlossen wurde, dass die Verwaltung zu dem Thema im März 2022 einen Zwischenbericht geben solle. Zwei Stadträtinnen hatten zudem den Antrag gestellt, dass die Stadt ihre Bürger über die Nachteile des Online-Handels für den Einzelhandel informieren solle. Die Verwaltung war der Ansicht, dass Online-Shops nicht grundsätzlich negativ seien, sondern bei niedergelassenen Unternehmen in der Stadt auch deren Geschäft belebe. Man könne den Kunden nicht vorschreiben, wie sie einkaufen sollten.

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