Weil immer wieder Äste abzubrechen drohten, war der Windprechtpark im Südwesten der Stadt vor einigen Jahren für das Publikum geschlossen worden. Die großen uralten Bäume im Park eines alten Militärlazaretts durften aber stehen bleiben, sie sind heute Lebensraum für Insekten, Vögel und Fledermäuse.
Umweltbildung im alten Park
Um dieses Biotop weiter zu erhalten, soll nun ein Teil des rund 2 Ha großen Areals für die Öffentlichkeit wieder geöffnet werden. Das Umweltbildungszentrum der Stadt Augsburg will dort Aktionen beim Ferienprogramm sowie Projekttage mit Schulen und Kitas durchführen, zum Beispiel Vogelstimmenwanderungen oder Fledermausbeobachtungen.
Schafe als Landschaftspfleger
Und die Schafe sollen dafür sorgen, dass die Fläche nicht verbuscht und der historische Park somit erhalten bleibt. Der Windprechtpark ist bereits das zweite Projekt dieser Art in Augsburg. Am Pfannenstiel, ebenfalls nahe der Innenstadt, helfen Schottische Hochlandrinder mit, archäologische Schätze zu bewahren. Denn im Erdboden ist eine römische Siedlung verborgen. Durch die Beweidung können dort keine Bäume wachsen, deren Wurzeln die Mauerreste beschädigen würden.
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