Am Eingangsbereich am Uniklinikum Erlangen weist ein Plakat auf eine "Maskenempfehlung" für alle hin.
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Am Eingangsbereich am Uniklinikum Erlangen weist ein Plakat auf eine "Maskenempfehlung" für alle hin.

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Atemwegsinfektionen: Wieder Masken-Regeln in Bayerns Kliniken

Die Saison der Atemwegsinfektionen ist in vollem Gange und macht auch vor den Krankenhäusern in Bayern nicht Halt. Viele Kliniken setzen deshalb wieder auf einen Schutz durch Masken. Doch nicht überall sind die Regeln gleich streng.

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Während der Corona-Pandemie herrschte lange Zeit Maskenpflicht in den Krankenhäusern. Einige Kliniken in Bayern setzen nun wieder auf den Schutz durch Masken - nicht oder zumindest nicht nur wegen Corona, denn ganz verschwunden ist das Virus ja nicht. Doch im Winter gesellen sich viele weitere Atemwegsinfekte hinzu, vor denen man Patienten und Personal schützen will. So streng wie während der Pandemie sind die Regeln aber nicht überall.

Masken-Empfehlung in Nürnberg und Erlangen

Das Klinikum Nürnberg empfiehlt - ebenso wie ab 28.11. auch das Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz - Besucherinnen und Besuchern, in allen Innenräumen eine medizinische Maske zu tragen. Unabhängig davon, ob sie Erkältungssymptome haben oder nicht. Patienten sind zudem aufgefordert, eine Maske aufzusetzen, sobald sie das Patientenzimmer verlassen. Auch alle Beschäftigten mit unmittelbarem Patientenkontakt sollen in Nürnberg eine Maske tragen.

Am Uniklinikum Erlangen gibt es bereits seit Mitte November eine Maskenempfehlung für alle. Wer Husten oder Halsschmerzen hat, soll als Besucher dem Klinikum fernbleiben, Patienten sollen das Haus nur mit Maske betreten. Die Maske soll auch das Personal vor Ansteckung schützen. Wie in jedem Herbst und Winter gebe es derzeit viele Ausfälle wegen Erkältungen und Virusinfektionen, darunter auch Corona, heißt es vom Uniklinikum.

Stellenweise Maskenpflicht in Regensburg und Augsburg

Am Universitätsklinikum in Regensburg gilt schon seit dem 1. Oktober für Beschäftigte mit Patientenkontakt eine Maskenpflicht. Besucher oder Begleitpersonen mit Symptomen werden gebeten, ihren Aufenthalt zu verschieben. Für wen das nicht möglich ist, bei dem pocht die Klinik auf eine Maskenpflicht. Auch an der Uniklinik Augsburg ist in Bereichen mit besonders infektionsanfälligen Patienten, wie der Intensivstation, die Maske Pflicht.

Eigenverantwortung in Ingolstadt und München

Das Klinikum Ingolstadt setzt weiter auf die Eigenverantwortung von Beschäftigten wie Besuchern. Wer als Besucher aber Symptome zeigt, wird aber darum gebeten, eine Maske aufzusetzen. Häuften sich in bestimmten Bereichen zudem Atemwegserkrankungen, seien dort vorübergehend keine Besuche mehr möglich oder es gebe dort eine Maskenpflicht, heißt es vom Klinikum.

Ohne Maskenpflicht und Einschränkungen für Besucher kommen derzeit die Häuser der München Klinik aus. Für Beschäftigte mit Kontakt zu Patienten gilt aber die Empfehlung, eine Maske zu tragen.

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