Das war schon ein Hingucker, als im Januar beim Super-G Weltcup der Damen in Garmisch-Partenkirchen die Trophäen von einem Roboter verliehen wurden. Ganz coronakonform. Sein Name: Garmi. Garmi ist Roboterassistent für ältere Menschen und soll Senioren bei Aktivitäten des täglichen Lebens unterstützen.
Garmisch-Partenkirchen wird Uni-Standort
Entwickelt wurde Garmi von der TU-München in Garmisch-Partenkirchen. Er wird dort in einem Pflegeheim auf seine Alltagstauglichkeit getestet.
Mit dem neuen Geriatronik-Campus der Technischen Universität München (TUM) wird Garmisch-Partenkirchen zum Universitätsstandort. Geriatronik setzt sich aus Geriatrie - also Altersmedizin - und Robotik zusammen. Die Elite der Roboterforschung soll nach Garmisch-Partenkirchen kommen - das ist das Ziel vom Geriatronik-Campus. Künstliche Intelligenz soll in Medizin und Pflege eingesetzt werden. Im Campus soll Forschung eng verzahnt mit der Praxis erfolgen, so sind Kooperationen mit betreuten Wohnen und der Pflegeausbildung geplant.
Roboter sollen Pflegekräfte entlasten
Dadurch sollen Pflegekräfte entlastet werden und die Technik soll zu mehr Teilhabe und Mobilität bei Senioren führen. Mit 4,7 Millionen Euro und 14 zusätzlichen Stellen unterstützt der Freistaat das Projekt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) spricht von einem Musterfall, wie Technik den Menschen dienen könne. Lehre, Forschung und Anwendungen künstlicher Intelligenz würden in Garmisch-Partenkirchen in Zukunft auf einzigartige Weise kombiniert.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!