Der erste Mensch, bei dem in Deutschland eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus diagnostiziert worden war, ist laut einer Meldung der München Klinik genesen. Der 26-jährige Brasilianer wurde nach rund zwei Wochen Behandlung symptomfrei aus der Klinik entlassen. Ein zweiter Patient konnte bereits in der Vorwoche in die häusliche Isolation wechseln.
- Mehr zum Thema: Affenpocken-Virus
Bisher sieben Affenpocken-Fälle in Bayern
Beide Patienten hätten an milden Krankheitsverläufen mit den charakteristischen Hautveränderungen wie Pusteln und Pocken gelitten. Weitere Menschen mit einer Affenpocken-Infektion würden derzeit nicht in der München Klinik behandelt.
In ganz Bayern wurden bisher insgesamt sieben Fälle von Affenpocken gemeldet. Der jüngste wurde am Dienstag aus dem Landkreis Dillingen gemeldet. Der Betroffene habe sich vermutlich im Urlaub in Spanien infiziert, gab das Landratsamt bekannt. Der Patient habe einen "relativ milden Verlauf" und befinde sich schon auf dem Weg der Genesung. Die Kontaktpersonen des Mannes wurden vom Gesundheitsamt bereits alle verständigt, teilt das LRA mit. Sowohl die erkrankte Person als auch die ermittelten engen Kontaktpersonen müssten für 21 Tage in Quarantäne bleiben.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet bislang 80 Infektionen deutschlandweit. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Symptome verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst. Sie können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.
"Hier ist Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!