Der sogenannte Isar-Mord hat die Münchner Polizei so intensiv bewegt wie kaum ein anderes Verbrechen, das bislang unaufgeklärt ist. Heute vor acht Jahren wurde ein 31-Jähriger aus Italien in der Nähe des Deutschen Museums erstochen. Einen Verdächtigen gibt es bis heute nicht.
Freundin unvermittelt angespuckt
Der Ingenieur und seine Freundin radelten am Abend des 28. Mai 2013 in München die lsar entlang. Plötzlich bespuckte ein Passant die Freundin in der Nähe des Deutschen Museums. Sie fuhren zunächst noch ein Stück weiter, als die Frau schließlich von der Spuckattacke berichtete. Das spätere Opfer Domenico drehte um und wollte den Mann zur Rede stellen.
31-Jähriger wird in der Nähe der Corneliusbrücke erstochen
Aus rund 50 Metern Entfernung beobachtete die Frau, wie ihr Freund nach einem kurzen Streitgespräch zusammenbrach. Der Täter flüchtete, er hatte den 31-Jährigen erstochen.
Sämtliche Ermittlungstechniken zur Aufklärung des "Isar-Mords" genutzt
Jahrelang hat die Polizei sämtliche Ermittlungstechniken ausgeschöpft. Funkzellen wurden nach eingeloggten Handys ausgewertet. So wurden rund 16.000 Personen überprüft. Mehr als 1.000 Hinweise aus der Bevölkerung gingen ein, eine heiße Spur war nicht darunter.
Ermittler haben noch Hoffnung
Nach wie vor hoffen die Ermittler, den Mordfall klären zu können. Am Tatort wurde der genetische Fingerabdruck des Mörders gesichert. Bis jetzt haben die Datenbanken noch keinen Treffer angezeigt. Aber das kann sich auch Jahre später noch ändern.
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